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إن الإيمان بالله لا يؤمن بأنه سيعطيك ما تريد ، بل أنه يعطيك
ما هو أفضل لك

»𝑽𝒆𝒓𝒕𝒓𝒂𝒖𝒆𝒏 𝒊𝒏 𝑨𝒍𝒍𝒂𝒉 𝒛𝒖 𝒉𝒂𝒃𝒆𝒏 𝒉𝒆𝒊𝒔𝒔𝒕 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒛𝒖 𝒈𝒍𝒂𝒖𝒃𝒆𝒏, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝑬𝒓 𝒅𝒊𝒓 𝒅𝒂𝒔 𝒈𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒘𝒊𝒓𝒅 𝒘𝒂𝒔 𝒅𝒖 𝒘𝒊𝒍𝒍𝒔𝒕 - 𝒔𝒐𝒏𝒅𝒆𝒓𝒏 𝒅𝒂𝒔 𝑬𝒓 𝒅𝒊𝒓 𝒅𝒂𝒔 𝒈𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒘𝒊𝒓𝒅, 𝒘𝒂𝒔 𝒂𝒎 𝒃𝒆𝒔𝒕𝒆𝒏 𝒇𝒖̈𝒓 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒊𝒔𝒕

Heute ist Sonntag, der vorletzte Sonntag im Monat Dezember und gleichzeitig der Geburtstag meines Vaters

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Heute ist Sonntag, der vorletzte Sonntag im Monat Dezember und gleichzeitig der Geburtstag meines Vaters. Wir haben in fünf Minuten vierzehn Uhr was bedeutet, dass Baba in genau fünf Minuten die Firma verlassen wird und wir uns langsam echt beeilen müssen, damit wir alles rechtzeitig fertig bekommen. Das Essen steht so gut wie bereit auf dem Tisch. Gedeckt war der Tisch demnach auch und der Rest war ebenfalls parat. Zumindest fast. Es fehlt nur noch der große Topf mit dem frisch gegrillten Fleisch und zwei, drei Kleinigkeiten. Ich wende mein Kopf nach links und sehe zur Terrasse, wo Amir mit Said vor dem großen Grill steht. Auch wenn es sich Khalid wohl nicht eingestehen würde, Amir und Said sind beide die Profis was das Grillen angeht. Sie übernehmen auch heute mit Freude diesen Part der Vorbereitung was uns allen zu Gute kommt. Melek steht hinter mir an der Theke und salzt die restlichen Fleisch Stücke, welche ihren Weg gleich zum Grill finden werden. Und ich? Ich sitze an der Kücheninsel und schäle per Hand schon mal die roten Grill Paprikas, die ziemlich heiß sind und ich deshalb immer wieder pusten muss. "Ey Lelek!" Höre ich plötzlich Meleks Spitznamen und schmunzle als ich ihr genervtes Zunge schnalzen höre. Sie hasst es so genannt zu werden und trotzdem wird sie so genannt, Amir würde jetzt sagen. Erst recht wird sie dann so genannt. "Was Amir Bamir?" "Wie weit bist du Bruder?" Fragt Amir von draußen. "Fertig Schwester!" Ruft Melek zurück und nimmt die weiße Schüssel mit dem gewürzten Fleisch und läuft Richtung Terasse. "Shukran Akhi", bedankt sich mein Bruder bei ihr. Sehe wie sie schmunzelnd ihm die Schüssel überreicht. Inzwischen habe ich drei rote Paprikas geschält und puste mir jetzt auf die Finger. Nachdem Melek sich ihre Hände gewaschen hat, gestellt sie sich zu mir und wir schälen gemeinsam die restlichen Paprikas zu Ende.

Gerade als ich die letzte geschälte Paprika Teller abgelegt habe, kommt Amir mit dem großen Topf in der Hand rein gelaufen "Seid ihr fertig?" Ich nicke und zeige ihm als Beweis den vollen flachen Teller. "Tamam sehr gut, Aschraf hat gerade angerufen, die sind da." Wir stehen auf und räumen den Müll weg um uns anschließend die Hände zu waschen. Gerade als ich meine Hände am großen grauen Handtuch abtrockne, höre ich wie es klingelt. "Ich mach auf!" Höre ich Said rufen. Ich drehe mein Kopf aus der Tür raus und sehe ihn zur großen Haustür flitzen. Verlasse das Gäste WC und folge dem Rest zur Tür. Da ich hinter meinen Brüdern stehe, sehe ich nichts mehr weshalb ich aufgeregt kurz auf meine Hände gucke. "Gir kızım, gir gir", höre ich die Stimme von meinem Vater und muss schon automatisch lächeln. Er nennt sie - Samira, jetzt schon als seine Tochter und fordert sie auf einzutreten. Süß. Hebe mein Kopf und versuche zwischen meinen Brüdern durch zu gucken. Ich habe sie gesehen! Wow. Eine bildhübsche, junge Frau kommt rein. Ma sha Allah. Hinter ihr tritt mein Vater herein und sieht uns lächelt an. "Selâmün aleyküm!" Ruft er. "Wa Aleyküm Selam Baba", antworte ich und laufe als erstes auf ihn zu, da Melek gerade dabei ist Samira den Kuchen, welchen sie in der Hand hat abzunehmen und sie anschließend zu begrüßen. "Kızım." Höre ich ihn sagen, als er mich warmherzig umarmt. "Babam", lächele ich spüre wie mein Herz auf geht. "İyi ki doğdun, Baba." Füge ich hinzu und drücke ihn leicht. Gut das er geboren ist. "Ne?" Fragt er ein was. Wir lösen uns und er schaut mich verwirrt an. Hat er gerade wirklich ‚was' gesagt?  Seine Augenbrauen, welche sich fragend zusammen gezogen haben lösen sich plötzlich. "Ich habe heute Geburtstag", fällt es ihm ein. Nein oder? Er hat doch jetzt nicht ernsthaft vergessen das er heute Geburtstag hat? "Baba ya!" Höre ich Amir lachend rufen. Schmunzelnd trete ich zur Seite und lasse meine Brüder durch, damit sie ihn auch begrüßen und beglückwünschen können.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now