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التفسيرات لا تساعدنا ، ولكن إرادتنا للمضي قدما

»𝑵𝒊𝒄𝒉𝒕 𝑬𝒓𝒌𝒍𝒂̈𝒓𝒖𝒏𝒈𝒆𝒏 𝒉𝒆𝒍𝒇𝒆𝒏 𝒖𝒏𝒔 𝒘𝒆𝒊𝒕𝒆𝒓, 𝒔𝒐𝒏𝒅𝒆𝒓𝒏 𝒖𝒏𝒔𝒆𝒓 𝑾𝒊𝒍𝒍𝒆 𝒗𝒐𝒓𝒂𝒏𝒛𝒖𝒔𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒕𝒆𝒏

Die Überraschung widerspiegelt sich deutlich in ihren Augen

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Die Überraschung widerspiegelt sich deutlich in ihren Augen. Damit hat sie offensichtlich nicht gerechnet. Sie fasst sich wieder und nickt mir freundlich zu. "Kommen Sie bitte mit", fordert Frau Wagner mich lächelnd auf. "Hier entlang", zeigt die Blonde mir den Weg ihr zu folgen. Die andere Krankenschwester lächelt mich kurz an und widmet sich anschließend wieder ihrem schwarzen Kaffee. Der Kaffee erinnert mich an meinen Bruder. Latif. Er trinkt auch seinen Kaffee, wenn er ihn trinkt, immer schwarz. Ya Allâh verzeih mir, bis heute kann ich einfach nicht nachvollziehen, wie man seinen Kaffee ohne Milch trinken kann! Er besteht lediglich aus einem metallischen Geschmack. Widerlich! Ich habe einmal einen Schluck von seinem Kaffee genommen, natürlich freiwillig, weil ich so neugierig war wie Kaffee ohne Milch und Zucker schmeckt. Die Kurzfassung von meiner Neugierde: ich war kurz davor zu kotzen und habe mir geschworen nie wieder ein Schluck von einem schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker zu nehmen. Das Gefühl war einfach ekelhaft und hat mindestens dreimal meinen Magen umdrehen lassen. Said hatte mich natürlich ausgelacht, Khalid musste schmunzeln und Amir hat sein Gesicht verzogen genauso wie sein Zwilling Amin, der etwas zu viel mit mir gefühlt hatte, denn er hat, obwohl er keinen Schluck genommen hat im Gegensatz zu mir, dann tatsächlich gekotzt.

Er hatte schon immer einen schwachen Magen gehabt. Allein der Gedanke lässt mich innerlich ganz anders werden, dass ich schon das Gefühl bekomme, dass sich meine inneren Organe zusammenziehen. Sie nimmt einen großen Schluck und dreht sich zu dem Bildschirm um, welcher vor ihrer Nase steht. Ich verziehe innerlich mein Gesicht und schlucke den aufkommenden Geschmack, welchen sie natürlich als genüsslich bezeichnen würde, hinunter. Ich schüttle mich leicht und setze mich in Bewegung, um Frau Wagner zu folgen. Mitten in dem weiß gestrichenen Raum steht ein großer weißer Tisch. Dahinter steht ein schwarzer Stuhl mit Rollen. Vor dem Tisch stehen jeweils zwei schwarze Stühle, welche gegenüber hingestellt worden sind, sodass zwischen ihnen ein kleiner Tisch hineinpasst. Auf dem Tisch sind zwei kleine, umgedrehte Gläser platziert. Zwischen den Gläsern steht eine volle, geschlossene Flasche Wasser. Hinten dran befindet sich eine kleine Couch mit einer großen Pflanze auf der linken Seite. Schräg gegenüber steht eine Liege und gleich neben dran ein gefülltes Regal. Sie zeigt auf die Stühle und bittet mich, mich hinzusetzen was ich kurz darauf auch tue. Sie selber setzt sich gegenüber von mir an den weißen Tisch und führt ihren Zeigefinger an den Mund. Sie befeuchtet ihre blasse Haut mit ihrer Zunge und greift mit ihr nach ein paar Formularen, welche ich sicher gleich ausfüllen muss. "So als Erstes hätte ich gerne Ihren Namen bitte." Sie greift nach einem Kugelschreiber und schaut mich abwartend an. "Züleyha Azmari." Sie nickt und schreibt meinen Namen auf das Blatt.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now