𝟏𝟒 | ١٤

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عندما يقتل شخص ما ، يبدو الأمر كما لو أنه قتل البشرية جمعاء ؛ وعندما ينقذ شخص ما حياته، يبدو الأمر كما لو أنه قد أنقذ حياة البشرية جمعاء

»𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒋𝒆𝒎𝒂𝒏𝒅 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏 𝒕𝒐̈𝒕𝒆𝒕, 𝒔𝒐 𝒊𝒔𝒕 𝒆𝒔, 𝒂𝒍𝒔 𝒉𝒂̈𝒕𝒕𝒆 𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒆 𝒈𝒂𝒏𝒛𝒆 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒉𝒆𝒊𝒕 𝒈𝒆𝒕𝒐̈𝒕𝒆𝒕; 𝒖𝒏𝒅 𝒘𝒆𝒏𝒏 𝒋𝒆𝒎𝒂𝒏𝒅 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒎 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏 𝒅𝒂𝒔 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒓𝒆𝒕𝒕𝒆𝒕, 𝒔𝒐 𝒊𝒔𝒕 𝒆𝒔, 𝒂𝒍𝒔 𝒉𝒂̈𝒕𝒕𝒆 𝒆𝒓 𝒅𝒆𝒓 𝒈𝒂𝒏𝒛𝒆𝒏 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒉𝒆𝒊𝒕 𝒅𝒂𝒔 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒈𝒆𝒓𝒆𝒕𝒕𝒆𝒕

Kreischend reiße ich mich mit aller Kraft los, von der ich nicht mal ansatzweise erahnen hätte können, dass ich sie in der Situation noch aufbringen hätte können

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Kreischend reiße ich mich mit aller Kraft los, von der ich nicht mal ansatzweise erahnen hätte können, dass ich sie in der Situation noch aufbringen hätte können. Ich höre wie mehrere Schüsse um mich herum fallen und sehe aus dem Augenwinkel wie weitere Männer mit Waffen in die Halle stürmen. Ich bin so sehr auf die dunkelbraunen Augen fokussiert, weshalb ich die Tatsache, dass im selben Moment wie wild um mich geschossen wird, komplett ausblende, als ob es nur noch seine dunkelbraunen Augen geben. Ich spüre, wie meine Augenlider mit jedem Schritt schwerer werden. Als hätte man Gewichte auf sie gebunden. Der erste Schuss hallt wie ein langanhaltendes Echo immer noch in meinen Ohren. Wie erstarrt schaut Azem in meine Augen. Steif steht er da und blickt mich mit leicht geweiteten, jedoch leeren Augen an. Dieser Blick gefällt mir nicht und der Grund für diesen Blick wird mir gleich erst recht nicht gefallen. Ich sehe, wie sein Gleichgewicht schwankt. Ich versucht er einen Schritt nach vorne zu setzten. Mein Blick wandert von seinen Augen zu seinem Oberkörper. Erschrocken halte ich die Hände vor den Mund als ich sehe, wie sein rechter Bauchbereich rasant eine dunkel rötliche Farbe annimmt. Sofort erwache ich aus meiner Schockstarre und laufe auf ihn zu. Bei Azem angekommen, sehe ich wie seine Adern am Hals hervortreten und er zu Boden sinkt.

Er hat was anderes noch, Azem fällt nicht einfach wegen einer Kugel zu Boden. Azem ist stark. Sofort eile ich den letzten halben Schritt zu ihm und sehe panisch zu ihm. "Azem", hauche ich. Besorgt kleben meine Augen auf ihm. Im richtigen Moment schaffte ich seinen Kopf aufzufangen, damit er nicht auf den harten Betonboden knallt. Nun ja, auffangen würde ich es nicht nennen. Sagen wir so, ich bin in diesem Moment etwas wie ein zweiter Boden geworden. Doch die Schmerzen, die sich dadurch bilden scheinen von meinem Gehirn wie ausgeblendet zu sein. Tränen fließen ununterbrochen über meine Wangen. Er ist angeschossen worden. Ich blicke zu ihm herunter und sehe, wie sich immer mehr Blut auf dem Boden ansammelt. Nein. Sofort schaue ich hoch und halte nach Musa Ausschau. Als ich ihn endlich finde, schlucke ich erstmal bis ich meine Stimmbänder nutzen kann. "Musa!" Schreie ich ängstlich so laut ich kann und lenke somit die Aufmerksamkeit von Azems Bruder auf mich. Geschockt schaut er direkt zu Azem, brüllt auf und dreht sich um. Musa schießt brüllend auf die Männer von Dişsiz, läuft dabei rückwärts in unsere Richtung, ruft nach einem Namen, damit er Deckung bekommt und dreht anschließend seinen Kopf sofort zu uns. "Scheiße, scheiße,scheiße", flucht er und sieht die Wunde seines Bruders. "Polat Abi, Abim vuruldu!", brüllt er rüber zu Polat, dass Azem angeschossen wurde.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now