𝟏𝟗 | ١٩

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تحلى بالصبر ، فالكثير من الأشياء الجميلة صعبة قبل أن تصبح سهلة

»𝑯𝒂𝒃 𝑮𝒆𝒅𝒖𝒍𝒅, 𝒗𝒊𝒆𝒍𝒆 𝒔𝒄𝒉𝒐̈𝒏𝒆 𝑫𝒊𝒏𝒈𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 𝒔𝒄𝒉𝒘𝒊𝒆𝒓𝒊𝒈, 𝒃𝒆𝒗𝒐𝒓 𝒔𝒊𝒆 𝒆𝒊𝒏𝒇𝒂𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒓𝒅𝒆𝒏

Ich drehe mein Kopf zur Tür und sehe wie Amin gedankenverloren und mit einem gesenkten Kopf das Haus betretet, die Tür hinter sich schließt und gerade dabei ist die drei Stufen hoch zu laufen

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Ich drehe mein Kopf zur Tür und sehe wie Amin gedankenverloren und mit einem gesenkten Kopf das Haus betretet, die Tür hinter sich schließt und gerade dabei ist die drei Stufen hoch zu laufen. Er hebt seinen Kopf, bleibt auf der zweiten Stufe stehen und schaut uns alle nacheinander an. "Was ist hier los?" Fragt er verwirrt. Kurz darauf höre ich Aschraf genervt ausatmen. Ich wende mein Blick und sehe zu Latif. Sein Blick kann ich keinesfalls deuten. Nach ein paar Sekunden wendet er seinen Blick von mir ab, dreht sich um und läuft einfach davon. Was war das jetzt? Ich schlucke schwer als ich die abwartenden Blicke, der anderen auf mir spüre. Sie wollen das ich meinen Satz vervollständige. Sie wollen wissen, was Latif gemeint hat. Sie wollen eine Antwort. Langsam öffne ich den Mund und schließe ihn kurz darauf wieder. Was soll ich ihnen jetzt antworten? Die Wahrheit? Aber wird das noch nötig sein? Latif ist verschwunden. Sicherlich nicht ohne Grund, also wird es nicht nötig sein Meinen anderen Brüdern davon zu erzählen. Okay, irgendwann schon. Aber nicht jetzt. Davor muss ich erst einmal mit Latif gesprochen haben. Ich muss unbedingt herausfinden, was er weiß und vor allem – woher. "Ich", stammele ich und streiche mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Ja du?" Höre ich Aschrafs ungeduldige Stimme. Abwechselt wird mir warm und kalt.

"I-Ich weiß, ich bin viel zu spät. Ich habe einfach die Zeit vergessen. Es tut mir leid für die Verspätung. Es wird nicht mehr vorkommen", sage ich schnell und greife nach meiner Tasche. Mit schnellen Schritten lasse ich meine verwirrten Brüder hinter mir und laufe die Treppen hoch ins Dachgeschoss. Erleichtert darüber, dass alles gut verlaufen ist und keinem etwas passiert ist, was durchaus hätte sein können, betrete ich bedrückt seufzend mein Zimmer. Ich will nur noch ins Bett und diesen Tag vergessen. Den letzen Teil des Tages, denn der restliche Tag war sehr schön gewesen. Meine rechte Hand führe ich an den weißen Lichtschalter. Ich betätige diesen und die Lampe an der Decke beleuchten sofort mein Zimmer. Als ich Latif auf meinem Bett sitzen sehe, zucke ich erschrocken zusammen. Ich führe blitzschnell meine Hand an meine linke Brust, direkt auf mein Herz und schließe kurz die Augen. "Ya Allâh", flüstere ich eher zu mir selber. Die Angst, dass jemand reinplatzen kann, lässt meine Augen wieder aufschlagen. Sofort drücke ich die Tür zu und drehe mich wieder zurück zu Latif. Wieso ist er hier? Irgendwas hat seine Meinung geändert, dass er doch nicht wollte, dass ich es den anderen sage. Doch was kann das sein? Warum hat er einen plötzlichen Rückzieher gemacht? Warum hat er sich dagegen entschieden? Eines ist mir bewusst, er ist der einzige der auf meine Fragen eine Antwort hat.

𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now