𝟒𝟑 | ٤٣

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أنت سبب ابتسامتي

»𝑫𝒖 𝒃𝒊𝒔𝒕 𝒅𝒆𝒓 𝑮𝒓𝒖𝒏𝒅 𝒇𝒖̈𝒓 𝒎𝒆𝒊𝒏 𝑳𝒂̈𝒄𝒉𝒆𝒍𝒏

Ich weiß nicht, wie oft ich im Verlauf des Tages auf die Uhr geschaut habe

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Ich weiß nicht, wie oft ich im Verlauf des Tages auf die Uhr geschaut habe. Es ist kurz vor fünfzehn Uhr und ich bin immer noch in der Firma. Das Meeting dauert länger als geplant und langsam verliere ich meine Geduld. Ich will endlich zur Plattform fahren! Den Zettel von der Brieftaube habe ich mit mir dabei. Den werde ich von nun an immer mit mir tragen! Mein Mundwinkel zuckt leicht hoch. Es ist etwas so Besonderes für mich. So intim und eigen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Azem mir eine Brieftaube geschickt hat! Ungeduldig lege ich mein Kugelschreiber auf den Tisch ab und schiele zur Uhr. Meine Wangen werden warm und ich streiche mir meine Haare zurück. Mein Vater spricht gerade und es fällt mir sehr schwer, mich auf sein gesagtes zu konzentrieren. Atme aus und ziehe meine Brille ab und packe sie schon mal weg. Meine Knie zittern aufgeregt und mein linkes Bein fängt ungeduldig an zu wippen. Spreche ein Gebet innerlich auf, um mich zu beruhigen. Bald wird Baba fertig sein und ich werde losfahren können. Nach genau fünf Minuten beendet Baba das Meeting und ich eile, nachdem ich mich von ihm verabschiedet habe, aus dem Konferenzraum. Unten in der Tiefgarage angekommen starte ich direkt den Motor und fahre los. Habe ihm zuvor noch eine Nachricht geschrieben, dass ich jetzt losgefahren bin. Ich hoffe, er wartet nicht allzu lange, doch wie ich ihn kenne, ist er schon da.

An der Ampel angekommen, nehme ich den Zettel nochmal in die Hand. Werfe ein Blick zur Ampel und senke wieder meinen Blick zurück zum Zettel. Mein Mundwinkel zuckt hoch. Ich möchte so gerne dran riechen, doch ich halte mich zurück. Ob ich seinen Geruch aufnehmen könnte? Der Gedanke, dass er den Zettel berührt hat, lässt meine Augen weiten. Reflexartig lasse ich den Zettel los. Ya Allâh. Das Gefühl, als ob ich ihn berührt hätte, hat mich gerade umarmt. Blinzle. Nein, das geht nicht. Wir sind uns nicht Helal. Sehe hoch, die Ampel springt auf Grün und ich drücke direkt auf das Gas. Atme aus und umgreife fester das Lenkrad. Ich will so schnell es geht auf die Plattform kommen, es ist schon viertel nach und ich fühle mich schlecht, weil ich so spät dran bin. Wechsle die Spur und mache Musik an, um mich von meiner Aufregung abzulenken. Merke, dass es nichts bringt, weshalb ich direkt abschalte und fester auf das Gas drücke. Die Geschwindigkeit erhöht sich und somit gewinne ich mehr Fokus und schaffe somit mir Beruhigung. Ich habe so viele Fragen an Azem und freue mich gleich mit ihm sprechen zu können. Alhamdulillah, das ich sprechen, ihn sehen und riechen kann. Es wirkt wie eine Selbstverständlichkeit, doch ist es nicht. So oft unterschätzen wir die kleinsten Dinge, doch durch ihn habe ich gelernt, jede Kleinigkeit zu schätzen. Er inspiriert mich. Er lehrt mich.

Ich fühle mich durch ihn ein besserer Mensch.

Ich fühle mich durch ihn ein besserer Mensch

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𝐘𝐀𝐍𝐆𝐈𝐍𝐈𝐍 𝐑𝐔̈𝐙𝐆𝐀𝐑𝐈Where stories live. Discover now