Kapitel 60

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*** Triggerwarnung***

Auftreten von gewaltätigen Inhalten. Wer sowas nich veträgt, sollte es lieber nicht lesen. Sondern auf das Nächste warten.

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Scott

Zurück in Chicago fuhr ich direkt zu unserem Sitz. Atlas hatte mir vorhin noch mitgeteilt, dass sie Cole in eine der Zellen geschmissen hatten und nur darauf warteten, dass ich kam. Ich parkte das Auto auf dem, von der Straße, nicht einsehbaren Parkplatz hinter dem Haus und schlug energisch die Autotür hinter mir zu, bevor ich mich mit großen Schritten daran machte, ins Gebäude zu kommen. Es war totenstill. Vermutlich, weil außer meinem Bruder, Sawyer, Cole und diesem Knaben, welcher letztens nachts bei Alena eingebrochen war, keiner hier war. Ohne Umschweife stieg ich die Treppen nach unten in den Keller. Atlas, Sawyer und George warteten bereits im Flur auf mich. »Wo ist er?«, machte ich mir nicht mal die Mühe meine Mordlust zu verstecken. »Hier drin«, zeigte Atlas auf die Tür neben ihnen.

»Er schweigt aber. Vielleicht willst du es mal versuchen«, teilte Sawyer mir mit. »Und wie gern ich es versuchen würde«, rieb ich meine Hände aneinander. »Dann bitte. Er gehört ganz dir«, stieß Atlas die Zellentür auf. Ich trat durch diese hindurch und erblickte Cole sofort. Die anderen hatten ihn auf einem Stuhl festgekettet und einen Knebel in den Mund gestopft. Wahrscheinlich, damit er sich die Zunge nicht abbiss. Denn ich hatte Cole ausgebildet. Er wusste, genau, wie das ganze ablief. »Na sieh mal einer an«, trat ich mit schweren Schritten und einem gefährlichen Grinsen auf ihn zu. Coles Augen sprühten geradezu vor Hass und Überheblichkeit. »Ich will ein paar Antworten. Bei guter Mitarbeit verschon ich dich vielleicht«, zog ich den Stoff aus seinem Mund. »Wir wissen beide, dass das eine glatte Lüge ist«, ließ er sich von meiner Erscheinung nicht beeindrucken.

»Tja«, zerrte ich mir einen Stuhl vor seinen und setzte mich darauf. »Kooperierst du, oder soll ich gleich zu meiner Lieblingsmethode übergehen?«, stellte ich ihn vor eine Wahl. Seine gehobene Augenbraue sagte mir, dass er sich für zweiteres entschied. Was mich ein wenig erleichterte. Das zeigte wenigstens, dass alles, was ich ihm beigebracht hatte, hängen geblieben war. Außerdem hatte ich so meinen Spaß und Cole würde leiden. Ich erhob mich nochmal von meinem Stuhl und lief durch das Zimmer zurück in Richtung Flur, als mich seine Worte abrupt inne halten ließen. »Hat Alena dir von mir schöne Grüße ausgerichtet?«, hörte ich sein überhebliches Grinsen aus seinem Tonfall heraus. »Wovon sprichst du?«, war ich einen Augenblick verwirrt, bis bei mir der Groschen fiel.

»Du warst es, der sie mit einer Waffe bedroht, sie gefesselt und vergewaltigt hat«, wurde meine Stimme immer ungehaltener, je mehr ich sprach und je klarer mir meine Worte wurden. »Wie geht es ihr eigentlich? Hat sie sich davon schon erholt?«, stocherte er nur noch mehr in der Wunde herum. Ich versuchte mir einzureden, dass mich das alles nicht interessierte. Doch das war nur reines Wunschdenken. Schon in der nächsten Sekunde stürzte ich mich auf Cole und verpasste ihm eine im Gesicht. Sein Kopf flog herum. Sofort spritzte Blut und er begann zu husten. Cole rotzte herum und spuckte das Blut, was er im Mund hatte, aus. Dabei fielen zwei von seinen Zähnen auf den modrigen Kellerboden. »Ach komm schon Scott. Dir liegt doch sowieso nichts an ihr«, provozierte er mich weiterhin. Und ich fiel komplett darauf herein.

»Ich fand es schon ziemlich geil, wie sie die ganze Zeit gewimmert und mich angefleht hat endlich aufzuhören«, hörte er gar nicht mehr auf zu sprechen. »Ich glaube ich fange an zu verstehen, warum du deine Huren immer festbindest. Alena schien im dem Moment so wehrlos und hilflos. Das hat mich richtig geil gemacht. Ich konnte gar nicht anders, als auszuprobieren, wie es ist sie zu ficken. Gott. Allein die Erinnerung an ihre enge Muschi macht mich sofort wieder hart«, schwärmte er weiter von seinem Fick mit Alena. Und ich konnte mir das nicht noch länger anhören. Ich wandte mich ab und trat in den Flur heraus. »Und?«, sahen alle mich abwartend an. »Er will nicht reden. Jedenfalls nicht über Sam und Lia. Stattdessen reißt er sein Maul auf, um darüber zu reden, wie geil es ihn gemacht hat Alena zu ficken«, war ich frustriert, dass mir sein Gerede so viel ausmachte.

Chicago BastardWhere stories live. Discover now