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Wir unterhielten uns eine weile. Sie bot uns Kaffee und Kuchen an. Fragte mich aus. War total neugierig.
Aber das war ok. Sie war sehr herzlich. Und ich antwortete gern aif Ihre Fragen. Sie versuchte auch sehr vorsichtig zu sein. Immer mit bedacht die Worte zu wählen.
Ich erzählte ihr auch wie schlimm meine Familie sei und das es schön ist endlich jemanden zu haben der mich schätzt.
Dann fragte sie dann Connor. War klar das sie ihn kannte.

"Hab ich was falsches gesagt?" War ihre Reaktion auf mein betrübtes Gesicht.

"Kompliziert Mum. Ich glaube das trifft es gut." Dann schaute er mich an und schien zu fragen ob es ok sei.

"Ich brauche frische Luft." Ich wollte das alles nicht hören. Seine Mutter nickte richtung Hintertür. Sie hatten einen Garten und da könnte ich mich etwas setzten wenn ich wollte, was ich auch tat. Alles geistlich noch mal mitzuerleben, dass war undenkbar. Und ich fand toll dass sie ohne zu fragen es akzeptierte.

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Nach einer halben Stunde hörte ich die Tür. Ich saß am Gartentisch mit dem Kopf auf diesem.

"Alles ok kleine Fee? Du musst nicht mehr drüber nachdenken. Das Thema ist durch." Ich drehte meinen Kopf um ihn anzusehen, weil er sich direkt neben mir hockte. Er strich ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht und lächelte. Das Lächeln wirkte aber eher gespielt und er schien besorgt.

"Und bei dir? Warum schaust du so?"

"Für mich ist es ja auch schwer, nur ... ich verkrafte es besser. Hab auch nicht so viel durchgemacht wie du."
Naja, ihm ging es auch nicht immer blendend. Aber er scheint tatsächlich einer zu sein, der sowas schnell abschütteln kann. Auch gut für mich so ein Partner zu haben. Er bringt ruhe und liebe in mein Leben. Und schafft es, dass ich vieles positiver sehr als früher.

"Wollen wir wieder rein?" Er erhob sich und hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie und wurde zu ihm gezogen, in seine Arme.

"Alles braucht Zeit. Mal mehr mal weniger." Sprach er sanft. Ich legte meinen Kopf gegen seine Brust und atmete tief durch.  Er hatte wie immer recht. Dann gingen wir wieder rein.

"Darf ich dich mal entführen Mäuschen.?" Mäuschen? Ich musste mir das Schmunzeln verkneifen. Ich fand das süß. Ich nickte und ließ mich in eine kleine Ecke führen.
Sie schwang ihr wundervolles Blondgraues Haar nach hinten und setzte sich ihre Brille auf die Sie auf dem Kopf trug.

Sie kramte in einer Schachtel und hielt mir ein Ring hin.

"Schau mal ob der passt." Warum sollte der passen? Ich verstand die ganze Situation nicht. Ich zog ihn trotzdem auf und er passte tatsächlich.

"Gut ich möchte ihn dir schenken. Ein Familienerbe. Du gehörst jetzt zu uns. Auch wenn es dir nach so kurzer Zeit merkwürdig vorkommt, aber ich vertraue drauf, dass du die letzte bist. Und hoffe, nicht noch ein zweites Mal falsche Menschenkenntnise zu haben." Schnaufte sie beim letzten Satz. Sie meinte wohl Sicilia. Also kannten sie die beiden echt gut.

"Ich werde es versprechen. Auch wenn es nicht glaubwürdig klingen mag. Haben sie bestimmt schon mal gehört." Sie lachte kurz.

"Nenn mich Mona. Und Ja. Tatsächlich. Fast die gleichen Worte. Aber so ... aufgeregt und enthusiastisch, hat er noch nie über ein Mädel geredet. Er hat ein richtiges leuchten in den Augen. Er war auch bei Sicilia teils so, aber es wirkt jetzt stätker. Und ich sehe das erste mal keinerlei Zweifel." Dann überlegte aie kurz und starrte mich förmlich an.

"Kann auch an Connor gelegen haben. Er musste aufpassen was er sagt und macht, ist halt die Schwester seines besten Freundes gewesen. Und dann war Connor noch ziemlich ... schwierig und hing sehr an seine Schwester. Bei dir kann er frei sein." Das ich es nicht gut fand, dass sie Connor die Schuld gab merkte sie und wollte sich auch si gleich rechtfertigen.

"Natürlich war er ein netter Bursche, aber du musst es aus der Sicht eines Menschen sehen, der Objektiv denkt und nicht subjektiv wie du ... du hast ihn geliebt und tust es noch immer. Wirst es auch immer irgendwie und das ist ok. Irgendwann lernt man damit zu leben." Lächelte sie liebevoll. Ja, sie hatte recht. Aber es störte mich. Auch das sie über ihn sprach. Am liebsten hätte ich alles vergessen. Über ihn. Was passierte. Was ich fühlte und immer noch tu. Ich wollte nicht mit leben, ich wollte es vergessen. Das wäre viel einfacher. Und fair gegenüber Jack. Vielleicht dachte ich auch falsch, oder zu viel, aber ich konnte einfach nicht anders. Ob ich es wirklich irgendwann lerne? Und ob es Jack stört?

Dann nahm sie meine Hände und unterbrach meine Gedanken und ihr Lächeln wurde zum strahlen.

"Du machst meinen Sohn so glücklich. Und ich danke dir dafür." Ich bekam Tränen in den Augen und nickte ihr zu. Ich war irgendwie froh, dass sie mich akzeptierte. Mich anscheinend sogar mag. Das hätte ich nicht erwartet. Aber ich gehe ja oft erst vom schlechten aus.

"Komm, wir gehen wieder zu ihm. Der hält es sicher nicht länger ohne dich aus!" Lachte sie. Ich musste dann auch kichern und lief mit ihr wieder ins Wohnzimmer.

"Was ist los?" Jack schaute dann besorgt, da ich immer noch Tränen in deb Augen hatte, die ich schnell wegwischte.

"Beruhige dich Jackson. Das sind nur Tränen der Freude. Bei so einem Mann darf man doch mal Glückstränen vergießen! Ja, ich hab dich ganz gut hinbekommen." Lachte sie. Sie war wie er. Immer ein Spruch auf Lager. Extrem ehrlich und sehr einfühlsam. Da frag ich mich, wie wohl sein Vater sein mag? Ich hoffe, er wird mich genauso akzeptieren. Mögen muss er mich nicht Akzeptanz würde völlig reichen.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Where stories live. Discover now