32.

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Mittags schaute ich, ob er was im Kühlschrank hätte, damit er was zu sich nimmt. Essen durfte er ja. Leider war nicht wirklich viel da.
Ich lief wieder hoch und krabbelte aufs Bett. Neben ihn knieend schaute ich ihn an. Etwas fragend. Er muss sich im ersten Augenblick gewundert haben. Da kommt das Mädel wieder hoch und starrt ein nachdenklich an.

"Isst du auch mal was? Dein Kühlschrank ist so gut wie leer." Er machte den Fernseher leiser und drehte sich dann zu mir.

"Ich kann eh nicht kochen, also geh ich meist essen. Ist einfacher." Kurz strich er sich übers Gesicht und rutschte etwas höher, so das er fast saß.

"Warum fragst du? Hast du Hunger?"
Ich schüttelte wild mit dem Kopf, dass er nicht abfiel war alles.

"Nein, du doofi, du musst doch was essen. Nur Alk im Magen ist nicht gerade gesund."

"Nee, ich brauch nichts." Ich ließ aber nicht locker. Er bekam ein kleinen Stumpfer gegen den Arm. Er hielt sich fie Stelle, als hätte es wehgetan. Das hat er sicherlich gar nicht gemerkt.

"Du musst aber! Und nicht irgendein Fastfood Zeugs. Ich wollte für dich was machen, aber in deiner Küche gibt es ja nichts, was annährend nach essen aussieht." Er griff mich einfach und drückte mich aufs Bett. Presste mich dicht an sich. Wie ein Bär der seine Beute greift.

"Lass los, du riesen Teddy!"

"Nö. Will einfach etwas chillen. Mach dir wegen mir keine Mühe." Aber das wäre es doch nicht. Ich tat es gern für ihn. Beziehungsweis hätte es gern getan.

"Erstens, es wäre keine Mühe. Ich tu das gern. Jemand muss sich ja um dich kümmern. Und zweitens, nimm dein Arm etwas runter. Zu zerquetscht meine Zwillinge." Er hatte mich seitlich an sich gezogen und rutschte etwas zu weit nach oben mit dem Arm. Breit Grinsend nahm er diesen dann weg.

"Warum sind die auch so groß!" Scherzte er. Groß? Ich fand sie normal.

"Was überlegst du gerade? Ob die wirklich groß sind?" Verdammt! Hab wieder zu auffällig nachgedacht. Starrte dabei auf meine Brüste, was die frage wohl erübrigte.

"Geht dich nichts an!" Dabei steckte ich ihm die Zunge raus. Er musste nur lachen über diese Reaktion. Dies war so ansteckend, dass ich mir doch ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.

"Wo willst du hin?" Fragte ich, da er aufstehen wollte. Wie ein Luchs beobachtete ich alles, was er tat, damit er sich ja schont.

"Ich muss mal aufs Klo. Willst du mir dabei auch helfen?" Dabei zupfte er an seiner Boxershorts rum um sie zu richten. Für mich im ersten Moment echt ein kleiner Shock. Nur eine kurze Boxershorts bedeckte sein Körper. Sonst nichts.

"Aber ... ich glaube du könntest wirklich dabei helfen, er ist so schwer willst ihn halten?" Boha! So ein Idiot! Ich warf ein Kissen nach ihn. Mir war sein Anblick schon unangenehm genug, dann muss er mir nicht noch so ein Kopfkino verpassen. Er hatte generell kein Benehmen. Er schlenderte nach dem er fertig war, aus dem Bad, als wäre ich nicht da. Erst mal gerülpst und dann sich die Eier kratzen.

"Hallo? Ich bin noch da! Schon vergessen?" Dann schaute er tatsächlich noch so unschuldig. Als hätte er nichts gemacht.

"Das Rülpsen ist ja noch ok. Aber musst du an dir rumspielen?"

"Macht ja sonst keiner, oder willst du?" Dabei legte er sich wieder ins Bett. Sein Blick ärgerte mich. Und das sollte er wohl auch. Dieses freche. Ich hätte ihn das am liebsten aus dem Gesicht gewischt.

"Guck nicht so blöde!" Erwiderte ich dafür und drehte mich um. Schmollend im Schneidersitz, saß ich auf dem Bett mit dem Rücken zu ihm. Wollte den Anblick aus dem Kopf bekommen. Und vorallem das Kopfkino.

"Ach komm! Ist nur Spaß! Könntest Nackt neben mir liegen und es würde nichts passieren. Ich weiß wo meine Grenzen sind.  Ein bisschen Spaßflirten ist ja wohl erlaubt." Er kippte mich dann seitlich um und zog mich wieder an sich. So das wir in Löffelchenstellung dalagen. Ich immer noch vor der Brust mit verschränkten Armen und genervten Blick.

"Ich find es süß, wenn du verlegen wirst. Obwohl du gar kein Grund hast." Ja, normal hat er recht. Aber ich bin auch kur ein Mensch. Und leider sieht er nicht scheiße aus. Selbst im Rollkragenpullover sieht er bestimmt Hammer aus. Schon allein wie breit er ist. Jenes Mädchen, dass ihn haben darf, soll sich ja dran erfreuen! Und wehe nicht, der erzähle ich dann paar Takte!
Das sagte ich jetzt natürlich nicht. Obwohl ich ihn das erst vor den Latz hauen wollte. Aber zum Glück überlege ich doch manchmal was so aus meinem Mund kommt.

"Ich ... ich habe nur Connor als Notkontakt ... gezwungener Maßen ..." wechselte ich plötzlich das Thema. Aber naja, ganz stimmte das nicht. Ich wollte das, nachdem Connor es mir sagte.

"Ich will ... das du auch einer wirst. Und ich möchte bei dir anfangen zu arbeiten. Wenn du mal krank bist, kann ich ja einspringen ... halt klang jetzt doof ... ich bin ja kein Chef oder so ... ich meine ..."

"Pst! Ich habe wirklich kein Ersatz. Aber möchtest du denn eine kleine Chefin sein? Ich glaube, du bist kein Typ, auf den andere hören. Du bist zu Nett!"

"Na hör mal!" Fing ich etwas zickig an. Was heißt hier zu Nett! Ich kann auch ..  nein, kann ich nicht. Ja, er hat wieder Mal recht.

"Gut ... dann nicht."

"Und außerdem, wer pflegt mich, wenn ich krank bin. Ich brauche meine kleine liebenswerte Zicke .... äh ich meine Krankenschwester hier!" Der Versprecher war mit Absicht. Ich spürte sein schelmisches Grinsen förmlich.

"Pass bloß auf, sonst beiß ich dir gleich was ab! Du bist echt gemein."

"Ist das ein Versprechen?" Will er mich veräppeln? Dafür schmeckte er mein Ellbogen in den Rippen. Was ihn wohl nur leicht gekitzelt hat.

"Auch noch Handgreiflich werden. Misshandlung durch sexy Krankenschwester!" Ich presste mir das Kissen vors Gesicht und seufzte laut in dieses. Was für ein Spinner wieder. Schien ihn wirklich besser zu gehen.

"Zumindest geht es dir gut. Dann kann ich ja gehen." Aber er ließ mich nicht los.

"Vergiss es. Ich brauch noch ganz viel Pflege. Kuscheln hilft da, hab ich gehört."

"Ja ja, wart Mal ab. Bekommste alles zurück." Musste aber selbst schmunzeln.

"Das hört sich gut an." Und wieder konnte er sich kein Spruch kneifen. Unverbesserlich. Aber so süß.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt