24.

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Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Toll! Das erste mal erblickte ich Connor neben mir und habe gleich da zu Kopfdröhnen. Wie er neben mir lag. Ich hätte ihn die ganze Zeit beobachten können. Er schlief so friedlich. Und, zu meinem Glück kaum zugedeckt. Ich konnte seine starken Arme, zumindest einen davon sehen. Breite Schultern. Starker Rücken. Einfach toll. Selbst die Rückseite war so verdammt sexy. Aber dann drehte er sich. Ich zuckte voll zusammen. Ein Bein seitlich angewinkelt. Den Arm über seinen Kopf gelegt, die andere Hand auf seinen Bauch. Er schaute zur anderen Seite. Ich konnte sein Gesicht nicht mehr sehen. Dafür konnte ich ihn mir noch mal von vorne betrachten. Was mir fast den Atem raubte. Und der Anblick, der dann folgte, tat dies auch. Ich starrt, mit großen Augen auf seine Morgenlatte. Man! Daran habe ich gar nicht gedacht. Ich wollte wegsehen, konnte aber nicht. Total hin und her gerissen, zwischen flüchten, schauen und gar anfassen. Aber Letzteres hätte ich mir eh nicht getraut.

"Du scheinst sehr angetan. Gefällt der Dame, was sie sieht?" Ich schreckte hoch und rutschte ein Stück zurück. Vergaß dabei, dass das Bett irgendwann endet, und fiel hinten über. Connor kam schnell zum Rand und blickte zu mir runter. Erst besorgt, er wollte auch was sagen, aber als er mich sah, wie ich selbst fast lachen musste, fing er dann auch an.

"So umwerfend ist er nun auch wieder nicht!" Haha! Sehr witzig. Dachte ich und warf ihn einen bösen Blick zu. Autsch. Das hat weh gemacht. Trotz dicken Teppichs. Zum Glück bin ich hart im Nehmen.

"Du bist voll doof." Gab ich auf seinen blöden Spruch wieder. Dabei drückte ich mich hoch und saß dann beleidigt vor dem Bett.

"Willst du da jetzt sitzen bleiben?" Immer noch schmunzelnd fragte er dies. Ich ging mit dem Gesicht ein Stück näher und schaute ihn direkt in die Augen. Ich zog mich dann noch ein Stück an der Bettkante zu ihn ran.

"Jaaaaa ... ja. Was dagegen?"

"Du wirst frech? Pass auf das ich dich nicht übers Knie lege." Stimmt. Ich war in dem Moment echt frech. Was mir nicht auffiel. Ups. Ich sollte wirklich mehr Respekt zeigen ... oder? Ich weiß nicht. Wie weit ich wohl gehen darf?

"Keine Angst. Ich gebe dir Grenzen, so bald es nötig wird." Hab ich laut gedacht?

"Wie ...?"

"Langsam kenne ich dich. Dein Gesichtsausdruck sagt alles. Sei wer du bist. Ich werde dich schon erziehen, wenn es nötig ist." Dabei zwinkerte er. Oh ha! Jetzt macht er mich gleichzeitig verlegen und geil. Was für eine Mischung.

"Komm, steh auf. Es ist noch früh und Sonntag. Da möchte ich genießen." Wie er es sagte, klang doch sehr nach Anspielung.

Er rutschte ein Stück zurück und hatte den Arm auf meinem Kissen. Er hielt mir die Hand hin. Ich schaute wie ein scheues Kätzchen über die Bettkante. Geh ich jetzt zu ihm oder nicht? Als ich aber sah, dass sich seine Bauch und Brustmuskeln anspannten, da er sich nicht ganz legte, schluckte ich schwer. Die ganze Spannung, die in seinem Oberkörper herrschte, sah so sexy aus.

"Komm, meine Kleine. Ich beiße schon nicht." Sein Grinsen machte es sehr glaubwürdig.

"Sagst du!" Dabei linste ich weiter frech über die Bettkante.

"Ja. Oder soll ich beißen? Hätte da eine schöne Stelle, wo es dir gefallen könnte, wenn Daddy etwas knabbert." Jetzt war es so weit. Der Erdboden verschluckte mich. Ich vergrub mein Gesicht in dem Laken und wollte nicht mehr hoch. Machte mich immer kleiner. Ich merkte aber wie sich das Bett bewegte. Schüchtern schaute ich leicht hoch und sah Connor ganz, ganz nah.

"Ich finde es zwar schön, wie du vor mir auf Knien bist, aber möchte, das du jetzt ins Bett kommst." Ich schüttelte verlegen den Kopf.

"Und wenn ich dich zwinge." Diese Worte verursachten mir Gänsehaut. Ob ich es versuchen sollte? Ihn etwas reizen?

"Versuchs doch." Gab ich ziemlich kleinlaut wieder. Dabei sollte es frech und etwas selbstsicher rüber kommen, aber keine Chance.

"Ich würde es noch nicht herausfordern." Seine Stimme wurde immer bestimmender. Langsam hoffte ich, es war keim Fehler. Ich schlich ums Bett. Ich versuchte es langsam und unauffällig. Als ob er das nicht merken würde.

"Zumindest stehst du schon mal." Er blieb einfach lässig in dem Bett liegen. Als er sich doch kurz bewegte erschrak ich. Er setzte sich gechillt an den Bettrand. Schmunzelnd. Es schien für ihn ein Spiel zu sein. Er roch meine Aufgeregtheit wohl förmlich. Wie nervös ich war. Das schien ihm zu gefallen. Weiter Richtung Tür kam ich aber nicht. Völlig entspannt lief er zu dieser und schloss sie, bevor er sich an sie lehnte. Verdammt! Eingesperrt. Und innerlich fand ich es wahnsinnig erregend.

Dann brachte er fast mein Herz zum Stillstand. Er lief langsam. Sehr langsam auf mich zu. Ich erstarrte erst, lief aber dann rückwärts. Der Jäger will wohl seine Beute. Aber so leicht will ich ihm das nicht machen. Ich hoffte, einen Augenblick schnell genug zu sein. Ich stieß irgendwann gegen das Bett und blieb stehen. Kurz bevor er mich erreichte, dachte ich, kann ich an ihn schnell vorbei huschen. Das würde er nie erwarten. Aber scheiße wars! Und ob er es erwartet hat. Beim Vorbeirennen packte er mich und schmiss mich zurück aufs Bett. Ich wehrte mich kurz, aber er drängte sich zwischen meinen Beinen und hielt mich an beiden Handgelenken fest.

"Glaubst du wirklich, du bist schneller als ich?" Hauchte er mir entgegen. Schien auch ziemlich erregt zu sein.

"Ich hab die Jagd gewonnen. Jetzt darf ich mit dir machen, was ich will." Oh ja tu mir weh Daddy! Natürlich dachte ich das nur. Mir ist es noch peinlich, so was laut zu ihm zu sagen. Ich schloss die Augen und erhob mein Kopf leicht. Wenn die Beute seine schwächste Stelle präsentiert, heißt es Vertrauen. Und das wollte ich ihn zeigen. Er ließ auch meine Handgelenke los die ich aber nicht bewegte und weiter völlig in Vertrauen vor ihm liegen blieb.

Seine Finger strichen über meine Wange, seitlich am Hals bis zum Dekolleté. Er sagte kein Wort. Ich hoffte, er erkannte das Zeichen der völlig Hingabe und des Vertrauens. Was er natürlich tat. Er küsste mich und legte meine Hände auf seine Brust, wodurch ich sein Herzschlag spüren konnte.

"Du bist ... unglaublich! Danke." In diesen Worten steckte so viel Gefühl drin, dass es mir Tränen in den Augen trieb. Ich hätte nie gedacht, dass er darüber so dankbar sein wird. Ein doch gelungener Morgen.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Where stories live. Discover now