50.

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Wir saßen zum Frühstück auf der Couch. Schauten Fern und schwiegen. Ich wollte mich aber unterhalten. Reden, über das was war. Somit suchte ich die richtigen Worte. Wollte ihn auch meine Gedanken bezüglich seiner Freundschaft mit Jack mitteilen.

"Ich bin eigentlich schuld." Fing ich an. Etwas verwirrt schaute er mich an.

"Ihr müsst euer Leben nach mir richten, weil ich ein Phycho bin. Eure Freundschaft geht kaputt wegen mir und dich zwinge ich, dich zu öffnen." Er schluckte kurz den Kaffee den er im Mund hatte und schüttelte den Kopf.

"Nein. Halt! Wir wollten es so. Und Jack hat ja keinerlei Probleme mit irgendwas und wie es läuft. Nur wir haben welche. Und wäre ich nicht so kalt und eifersüchtig auf Jack, würde es auch klappen. Zumindest besser als jetzt. Deine Problemchen sind kein Ding. Damit komme ich klar kleines. Denn ... da scheinst du mir ja zu vertrauen. Was ich immer noch nicht versteh, trotz deiner Erklärung gestern." Dabei lächelte er zufrieden. Er konnte es wohl nicht fassen, dass er mich mit einem Blick in den Bann ziehen kann. Klar, gestern war Ausnahmezustand. Da ging es nicht sofort mir dem Beruhigen. Es war einfach zu viel.

"Daddy." Fing ich an und drehte mich ruckartig zu ihm. So das ich frontal zub ihm saß.

"Ich glaube ich weiß wer du wirklich bist. Ich möchte dir helfen, damit du dich endlich lösen kannst. Von allem was dich bedrückt. Du bist so viel mehr als du zugibst. Angst verletzt zu werden. Das verstehe ich. Und vielleicht hilft Jack auch dabei. Er ist unser bester Freund. Mehr als das. Wir sind Familie. Wir haben nur uns. Wir drei und ... deine Schwester."
Er war sichtlich verblüft, dass ich sie erwähnte. Aber ihr wollte ich auch helfen. Vielleicht hilft es auch ihm. Wir vier sollten uns gegenseitig unterstützen. Und ich möchte, dass er die Hilfe annimmt. Eine Wahl hätte er eh nicht.

"Du ... würdest ... Warum meine Schwester?"

"Ja ich würde. Ich will euch beiden helfen. Wir haben alle eine miese Vergangenheit. Jack scheint der einzige zu sein, der nicht viel zu verdauen hat. Ich weiß das er Seelisch rein ist und uns sicher unterstützen kann." Ich kannte Jacks Story. Gutes Elternhaus. Anschluss der sich sehen lassen kann. Einzelkind und trotzdem nicht verwöhnt. Musste sich alles selbst erarbeiten. Das einzige was ihn auf der Seele liegen könnte, dass er als Kind ziemlich geschupst wurde, damit aus ihn was wird. Aber all so tragisch schien es nicht zu sein.

"Kennt Jack deine Schwester gut?"
Er schien zu überlegen was er antworteten sollte. War überrumpelt. Aber wieso?

"Na ja. Kennen. Ähm ... Sie war oder ist, dass weiß ich nicht, verknallt in ihn. Er schien sie auch zu mögen. Es ist kompliziert. Aber er war wieder nur auf Freundschaft aus. Hatte auch selten eine Freundin." Dann überlegte er wieder. Als ob ihn was interessantes einfiel. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig.

"Komisch. Mir fällt auf ... das er erst so wählerisch wurde und nie jemand an sich ranließ, seit er ..." Dann musste er lachen.

"Was denn?"

"Ob er sich wegen ihr änderte?" Es war keine richtige Antwort. Er sagte es mehr zu sich selbst. Konnte aber ahnen was er meinte. Aber da ich kaum Infos habe, war es nur eine vage Vermutung.

"Wir reden einfach mit ihm. Und mit Sicilia. Und ... wir beide."

"Das tun wir doch schon." Sagte er verdutzt. Ich meinte aber tiefergehender.
Ich möchte kein einziges Geheimnis mehr vor ihm haben. Mich komplett öffnen und hoffte es würde ihn vor allem uns helfen.

"Du wolltest doch immer tiefer in meine Seele. Alles wissen. Jetzt will ich, dass fu alles weißt. Dir hundertprozentig vertrauen. Du hast gesehen was du mir bedeutest. Und dies würde ich jederzeit wieder tun. Wenn es sein muss, bis in ..."

"Nein! Du wirst das nie wieder tun. Zum Glück kamst du nicht tief. Ich ... was ist, wenn ich dich verloren hätte? Ich könnte mir das nicht verzeihen."

"Tja, du musst mich wohl bestrafen. Anders lerne ich es sonst nicht. Vielleicht komme ich wieder auf so eine Idee?!" Sprach ich kokett. Ich wusste das dies ein pikantes Thema war. Aber irgendwie musste ich ihn dazu bringen Sauer zu werden. Ich wollte sehen ob er auch dann sexuell stimmuliert werden kann. Vielleicht gefallen findet, die Wut an mir auszulassen.

"Das ist nicht lustig!" Kam aber nur von ihm wieder. Das war aber keine große und erwünschte Reaktion.
Er schien zu merken worauf ich hinaus wollte.

"Was hast du genau vor. Da kommt mir die Frage auf. Auf was stehst du noch? Willst du, dass ich dich Fick unter Wut? Glaub mir, da kommst du nicht bei gut weg." Dabei schaute er mich mit hochgezogener Augenbraue an. Kurz grinste er. Und schaute wieder auf das TV Gerät.

"Glaubst du." Gab ich keck wieder. Er lehnte sich lässig zurück und schloss kurz die Augen.

"Du bist  .... kompliziert. Eine sehr empfindliche Brat mir extremer Masochistischer Ader. Das passt normal gar nicht. Aber ich liebe die Kombination. Muss nur den richtigen Weg finden, dich ... vollstens zu befriedigen."

"Ob du das kannst?" Neckte ich ihn und hoffte ein wunden Punkt zu treffen. Viele Männer sind da ja ziemlich empfindlich.

"Netter Versuch." Lachte er.

"Du kannst an meiner Männlichkeit nicht  viel kratzen, falls du das versuchst. Dafür habe ich mich letzter Zeit zu menschlich gezeigt. Du kennst jetzt viele Seiten. Ich muss mich nicht mehr verstecken." Irgendwie machte mich das glücklich, dass er das sagte. Also hatte ich recht. Und ich schien ihn doch schon etwas den Schutzpanzer um seine Seele geknackt zu haben. Sie pröckelte. Und er gab es offen zu.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Where stories live. Discover now