41.

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"Was ... was ist passiert?" Nicht nur Blut. Er schien auch kurz geweint zu haben. Vielleicht war er aber auch nur kurz davor
Vorallem hatte er rote Augen, die nach Tränen aussahen.

"Ich will, dass es dir endlich besser geht. Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen." Was meinte er? Er hat doch keine Schuld.

"Du hast nichts falsch gemacht. Sag mir bitte, war ich das? Hab ich dich verletzt?"

"Du hast un dich geschlagen. Ist aber alles halb so wild. So lange es dir gut geht."

"Natürlich. Ich muss wohl damit Leben ... und wenn du das nicht kannst ..." Er schien genau zu wissen was ich sagen wollte und stoppte mich abrupt.

"Stop! Egal was für Probleme du hast, ich kann auch damit leben. Ich würde dich deswegen nie verlassen. Ich würde alles für dich ertragen. Versprochen." Er war einfach zu perfekt. Ich tastete ihn ab und knief mich dann.

"Autsch."

"Was soll das?"

"Ich wollt wissen, ob du wirklich echt bist. Du kannst doch nur ein Traum sein."

"Du hast gerade selbst gemerkt, dass alles echt ist." Lächelte er und strich über meine Wange.

"Alles? Da muss ich wohl noch mal kontrollieren." Neckte ich ihn etwas.

"Willst du noch etwas über gestern reden? Hast du Fragen? Vielleicht hattest du deswegen einen Albtraum. Es war wirklich viel aufeinmal." Unterbrach er die Stimmung. Dabei wollte ich eigentlich gerade alles vergessen. Auch, dass ich ihn wohl fast die Nase brach.

"Schlafen. Dann können wir vielleicht reden. Wenn es bis dahin immer noch wichtig ist." Die Antwort war ihn wohl nicht genug. Fand sich aber mit ab.

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Am Morgen war er wohl schon früh raus. Musste ja wieder Arbeiten. Er lag jedenfalls nicht mehr neben mir.
Ich rieb mir kurz noch mal die Augen, drehte mich auf sein Kissen und Atmete seinen Duft ein. Als ich mich dann doch dazu durchringen konnte aufzustehen, watschelte ich runter. Er saß in der Küche mit einer Tasse in der Hand. Wieder sehr in Gedanken versunken.

"Hey Daddy." Er lächelte. Schaute mich aber nicht an. Ich lief in die Küche und stellte mich an die Insel, an der er saß.
Ich blieb einfach schweigend vor ihm sitzen. Fummelte an meinem Hosenbändchen rum. Es war wirklich momentan echt merkwürdig. Ich hatte das Gefühl, dass ich was tun musste.

"Willst du nicht lieber zu Hause bleiben?"
Er schüttelte den Kopf.

"Ich bin eh schon spät dran."
Er schien kurz etwas genervt, als er dies sagte. Ich seufzte. Immer noch unsicher wie ich ihn wieder aufmuntern könnte. Aber was hat ihn jetzt so runtergezogen? Das mit seiner Schwester konnte es nicht sein, dass weiß er doch schon ewig. Ob das mit Jack doch etwas in ihn ausgrlöst hatte?

"Was ist los? Was macht dir Sorgen? Es hat sich nichts geändert. Geht es um deine Schwester? Hab ich irgendwelche Wunden aufgerissen. Oder ist es wegen Jack? Vielleicht ..."

"Alles! Es geht um alles. Das Jack wieder scheiße baut. Dich mit reinzieht. Dich zu verlieren. Meine Schwester ... sie machte mir klar, wie schnell es gehen kann. Das ich behutsamer mit dir sein muss. Du bist anders ... besonders." Ein kurzes Seufzen erklang. Und bevor er weiter reden konnte, stoppte ich ihn.

"Ich höre raus, dass du sauer auf dich bist, weil du Angst hast mich nicht schützen zu können? Was für ein Scheiß!" Dann blickte er auf. Aber erfreut sah er nicht aus.

"Sorry. Aber ist doch so! Ich bin deiner Schwester ähnlich, aber ich bin nicht sie! Es gehören immer zwei dazu. Wenn ich mich irgendwo mit reinziehen lasse, ist es meine eigene Dummheit!"

"Eigene Dummheit ... Nein. Das ist ja jedes Kind dumm, weil es scheiße baut, oder neugierig und Naiv ist. Und genau das bist du. Du bist ein Gefühlsmensch. Lässt dich viel von denen leiten auch wenn du das nicht zugeben willst." Ja jetzt. Er hat mich zu dem gemacht. Vorher war ich ein Bauchmensch. Immer frei Schnauze Handeln. Gefühle waren abgestellt. Aber das wollte er doch, dass ich bin, wie ich bin. Mein innerstes öffne. Und das tu ich! Da ich weiß, dass er mich schützen kann. Das was mich nur etwas Sorge macht, was ist das Gefühl, diese Unsicherheit bei Jack?

"Dafür ist ein Daddy da. Und du machst es toll. Wolltest du nicht das ich bin wie ich wirklich sein will? Mich öffne? Dann musst du auch mit Dummheiten rechnen." Grinste ich frech. Ich wollte ihn spielerisch necken.

"Was mir nur etwas Kopfschmerzen bereitet, diese komische Unsicherheit bei Jack. Ich dachte eher, dass würde dich Sorgen, aber nicht, dieses Schutzthema."

"Das ist mir egal ... naja, fast. Wenn ... da mehr sein sollte, kann ich eh nichts machen." Er stand auf um seine Tasse weg zustellen und lief dann ein Stück zu mir. Lehnte sich lässig gegen die Insel und wuschelte sich durchs Haar. Aber bevor er weitere Worte verlieren konnte, ärgert ich ihn.

"Weichei." Dabei streckte ich ihn die Zunge raus.

"Aufgeben ... das tun nur ..."
Aber er ließ mich nicht ausreden. Er schob mit den Arm alles zu Seite was zwischen oder vor uns stand. Eine Glasleuchte fiel dabei zu Boden, was ihn wenig interessierte. Er nahm meine Arme und zog mich über die freie Fläche.
Somit lag ich auf der Insel. Als ich aufstehen wollte und meine Hände abstützte, nahm er sie und legte sie mir auf den Rücken. Wieder diese Geste. Aber sie ist nicht so schlimm. Es ist nur Connor. Er kam nah an mein Ohr. Seine Lippem streiften dieses. Sein Atem war heiß und erregt.

"Soll dich Daddy wohl doch mal übers Knie legen?" Als er merkte das ich meine Hände zu Fäusten ballte und immer wieder versuchte sie aus seinem Griff zu befreien, schien ihn dies etwas stutzig zu machen.

"Willst du mir was sagen kleines?"

"Der ... Der Griff. Ich ... wie bei ... denen." Stotterte ich zurecht. Er ließ los. Mich aber nicht hoch.

"Ich will es wissen! Hast du verstanden?"  Ich nickte und er ließ mich von der Theke runter. Es musste wohl sein. Somit erzählte ich ihn das, was ich auch Jack erzählte.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Where stories live. Discover now