Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)

19.

Morgens war ich recht früh wach. Ich konnte eigentlich gut schlafen, aber irgendwie war ich so aufgeregt, dass ich nicht lange schlafen konnte. Verflixt! Jetzt hatte ich mal eine gute Nacht und ich schlaf nicht durch. Was soll ich jetzt machen, so früh am morgen. Moment, wie spät ist es eigentlich? War meine erster Gedanke. Was? Nicht mein Ernst! Nicht mal halb sechs. Ich weiß, um sechs steht er immer auf und um halb sieben fährt er meist los. Vielleicht kann ich ihn frühstück machen. Aber was isst er morgens denn gern?

Ich stand auf und schlich, so weit es geht die Treppe runter. Wofür ich ewig brauchte.

Ein Kaffee aufjeden fall! Dachte ich. Ob er auch frühstückt? Beziehungsweise, wenn er was isst, eher der herzhafte Typ? Ich dachte vielleicht sogar an Müsli. Näh! So sieht er nicht aus. Ich bin eher die, die morgens Müsli oder leckere Cornflakes braucht.

Ich entschied mich dann, ein paar Eier mit Gemüse zu machen. Gesund und lecker. Aber hat er so was überhaupt da? Eier hatte er tatsächlich in mengen. Scheint auf seine Ernährung zu achten. So sah der Inhalt des Kühlschranks jedenfalls aus. Das sah aus, als würde er sogar viel auf Proteine und Eiweiß gehen. Nicht wie Jack, der alles futterte. Er war ja auch ziemlich breit. Hatte ein Kreuz wie ein Bulle und Arme breiter wie mein Oberschenkel. Aber er war nicht definiert trainiert. Eher etwas pumpig vom Körperbau. Halt ein kräftiger Bursche, den man das auch ansah. Connor war sehr schmal. Er schien kein bisschen Körperfett an sich zu haben. Definierte Muskeln und sehnig. Die beiden waren echt unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Ein Sportlerfrühstück. Mmh ... Wie sieht so was aus? Also Eier stimmt schon mal. Ich packte mir ein paar, etwas Hühnerbrust. Da hatte er solche leckeren Scheiben da und wollte ihn ein Omelett machen. Ein bisschen Paprika und vielleicht frische Tomaten? Jupp, Gemüse schien er auch zu lieben.

Der hatte eine ganze Ladung da.

Als ich nach einer Schüssel suchte und mich etwas streckte, bekam ich, ein ziehen im Rücken. Der Schmerz ließ mich kurz aufschreien. Wie ein Hexenschuss zog er durch meinen Körper. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Hing auf der Theke und wusste nicht, was ich tun sollte. Als ich ein Schritt machen wollte, noch ein Schmerz, der noch mal durch Mark und Bein fuhr. Was war das jetzt? Und wie soll ich mich jetzt bewegen. Beim zweiten Schritt hörte ich eine Stimme.

"Was machst du?" Ich wollte mich zu ihm drehen und fiel dabei nach vorne. Diesmal war er nicht nah genug und konnte rechtzeitig reagieren, so das ich seitlich auf den Boden fiel.

"Was ist passiert?"

"Ich wollte dir ... Frühstück ... machen. Ein Schmerz. Unterer Rücken. Ich ... kann mich nicht bewegen. Es ... schmerzt." Erklärte ich schweratmend. Und kaum in der Lage, mich zu bewegen.

"Wie kam das? Was hast du gemacht."

Als er sich dabei umblickte, sah er den offenen Schrank, an den ich wollte.

"Hast du dich vielleicht überdehnt? Ich sagte doch, du sollst langsam machen! Warum hörst du nicht!" Er hob mich dann hoch, was mir noch mal ein ziehen, verpasste. Er sah aber komischerweise nicht sauer aus. Nur kurz. Er schien eher besorgt. Was ich aber nicht glauben konnte.

"Sei froh, dass du noch krank bist. Du hättest jetzt echt eine Strafe verdient." Strafe? Und mein innerliches Ich fing an zu sabbern. Mein Gott! Das hört sich bei ihm so erotisch an. Aber einem weiteren Ziehen verging mir alles.

Er legte mich ins Bett und wollte, das ich liegen bleibe. Toll, jetzt habe ich ihn mehr Arbeit gemacht, anstatt sie zu reduzieren. Ich bin so nutzlos.

"Ich geh unten aufräumen." Er war genervt. Aber wer wäre das nicht, wenn man schon frühs so geweckt wird. Ich wollte mir das Weinen verkneifen. Schluchzte aber doch und konnte es auch nicht ganz verhindern.

"Du musst jetzt nicht weinen. Du hast es gut gemeint. Aber vielleicht ist dir das jetzt eine Lehre. Du kannst mir gern helfen, aber erst, wenn du so weit bist! Hast du verstanden kleines?" Ich antwortete diesmal nicht. War auf mich selbst extrem zornig und hätte mir am liebsten ein paar in die Fresse gegeben.

"Diesmal lasse ich es nicht durch. Ich wünsche eine Antwort, junges Fräulein!"

"Ja ja, habs schon verstanden!" Ups. Das war extrem schnippisch. Oh je. Das gibt Ärger.

"Wie bitte?! Du darfst heute dein Zimmer nicht verlassen. Wenn Jack kommt, hat er sich hier mit dir zu unterhalten!" Was? Sein Ernst? Der kann mir doch kein Hausarrest geben!

"Aber ...!" Fing ich an.

"Hörst du jetzt auf zu diskutieren?"

Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich ihn an. Aber hielt seinem Blick nicht stand.

"Ja Daddy." Es kam etwas ironisch, da ich immer noch genervt war. Wollte aber nicht ganz so frech sein. Aber das Merkwürdige war, ihm schien es zu gefallen. Was zur ...?

"Braves Mädchen! Ich werde Jack Bescheid geben. Das du mir ja hörst. Und hoffe, Jack tut dies auch ..." Letzteres flüsterte er eher genervt. Er glaubte wohl, dass Jack eher gegen ihn spielen würde. Gut zu wissen.

"Ich warne euch beide. Kommt nicht auf dumme Gedanken. Sonst darf er nicht Mal mehr ins Haus! Leider scheint man ja mit dir etwas strenger sein zu müssen. Es geht um deine Gesundheit!" Er kam näher und beugte sich über mich.

"Ich will, dass es dir gut geht meine kleine." Und ein Stirnkuss folgte. Ich hätte ihn am liebsten seine Lippen auf meine gespürt. Ob der da aber mitmachen würde? Na ja, er will ja bei solchen Dingen, dass ich entscheide, wie nah er mir kommen darf. Deswegen ist er wohl so vorsichtig. Selbst der Stirnkuss war eher fragend. So als ob er dabei dachte, hoffentlich ist das ok. Ja verdammt! Mehr als ok! Küss mich! Ach man ... warum kann ich ihn das nicht auch sagen?

"Wenn was ist, du weißt. Wann du möchtest." Dann ging er. Oh verdammte scheiße! Was war das für ein Morgen? Und was ist das für ein merkwürdiges Gefühl? Dieses Szenario. Wie er mit mir sprach. Es störte mich und irgendwie nicht. Es ist seltsam. Und ich wurde immer neugieriger. Wollte mehr. Das kann sicher noch lustig werden. Vor allem, wenn ich wieder gesund bin.