𝐓𝐡𝐢𝐫𝐭𝐲 𝐧𝐢𝐧𝐞

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(One second! Da heute das letzte Mal seien wird, wo ich in dieser Geschichte update, würde ich kurz gerne etwas sagen. Ich wollte die letzten beiden Kapitel gleichzeitig mit dem Epilog hochladen, damit man es flüssig zu Ende lesen kann. Danke sage ich ausführlicher am Ende, doch für die, die sowas nicht lesen: "Habt vielen Dank, dass ihr diese Story bis hierhin verfolgt habt! Das freut mich jeden Tag aufs neue!"

Zudem muss ich erwähnen, dass ich endlich den Prolog geändert habe. Falls ihr den also zuerst kurz lesen möchtet oder so - er hat gar nichts mehr mit dem Alten gemeinsam. Ich hoffe, das stört niemanden! Naja dann schätzte ich, wünsche ich euch viel Spaß bei den letzten Kapiteln. Danke fürs Zuhören.)


„Was ist also unser Plan?"
Von der Seite beobachtete ich den blonden Mann. „Kein Plan, nur eine Mission." Grinsend sprang er vom Bett. Er schien so viel Energie zu haben wie eh und je. „Doch für Missionen braucht man einen Plan oder nicht?", wandte ich ein.
Kurz stand er mitten im Raum und hielt sich den Zeigefinger ans Kin. Sein Blick folgte den Kratzern in der Wand. „Normale Leute, sicher." Sein Lächeln war überzeugend, während mich seine Worte blinzeln ließen. Natürlich war die Bande stark, doch in ein Königshaus einzubrechen war nichts, was man einfach mal so nebenbei tat. „Und ihr seid keine normalen Leute?" Eine meiner Augenbrauen zog sich hoch. Gleichzeitig schloss ich den letzten Knopf meines Hemdes. Meine Finger zitterten. Es würde heute passieren und alle außer mir schienen ruhig zu sein. Dabei sollte ich doch von allen am wenigsten um mein Leben fürchten müssen. So ganz schien ich noch nicht mit meiner neuen Rolle als Seratra verschmolzen zu sein.

„Nicht wirklich." Jimin heiterte mich mit seinem fröhlichen Lachen auf. Leicht hoben sich auch meine Lippen. „So richtig kämpfen hast du uns ja leider noch nicht sehen können."
Schief entgegnete ich seinem Blick. Ich setzte bereits an, da winkte er meine unausgesprochenen Worte mit der Hand ab. „Das damals auf dem Schlosshof war nur Aufwärmtraining."

In dem Bruchteil einer Sekunde vermischte sich Metall mit rot, als sich Tropfen meines Blutes von meinem Hals lösten und auf sein Schwert fielen. Erschrocken wich ich zurück. „Nicht kommen gesehen?" Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde langsam zu einem Markenzeichen. „Mach dir nichts draus. Es gibt kaum jemanden, der meine Schnellangriffe berechnen kann." Er nahm ein Tuch aus einer Tasche und betrachtete den weißen Stoff, bevor er damit über seine Klinge wischen wollte. Kurz stockte er, als im aufging, dass das Blut bereits wieder zu seinem Besitzer zurückgekehrt war. „Ich muss schon sagen, dein fliegendes Blut ist schon ne praktische Sache. Deine Kleider bleiben immer sauber. Du musst sie theoretisch nie waschen."

Empört schnaubte ich. „Es gibt genug andere Gründe, um Kleidung zu waschen, als Blutwunden! Vergiss nicht, dass nicht jeder Mensch täglich mit Blut bespritz wird. Und übrigens: Zwar bleiben keine Blutflecken, doch durchlöchert sind die Sachen trotzdem."
Ich war froh über Jimins Gesellschaft. Er lenkte mich von meiner Nervosität ab, die sich durch den Stoff fraßen und anfingen meine Haut anzunagen.
„Sag mal.", sprach mich der Blonde erneut an. „Wieso hast du dir damals auf dem Schiff eigentlich das Messer in die Hand gestochen?"

Augenblicklich färbten sich meine Wangen rot. Meine Hand strich über das Haar auf meinem Kopf, während mein Blick überall nach Schutz suchte, um sich nicht aus Versehen in seinen Augen zu verfangen. „Das sagte ich doch schon. Ich wollte es testen. Damals wussten wir ja noch nicht, dass ich das kann."
Kurz war es still in den kleinen Raum. Man konnte das Schweigen hören, wie es mit dem natürlichen Klang des Zimmers mitschwang. Dann durchbrach er diese ruhigen Wellen und überlappte mein Trommelfell mit seinem Lachen. „Und dann fängt man nicht klein an?" Mit verzogener Unterlippe stand ich im Raum und wartete ab, bis er sich wieder beruhigt hatte. „Man schneidet sich nicht vorher einen kleinen Schnitt in die Handfläche, nein, man durchlöchert gleich seine Glieder. Man denkt immer, du seist so einfach zu verstehen und dann machst du sowas. Gar als gäbe es zwei du in dir drin."

𝐅𝐨𝐮𝐫 𝐒𝐲𝐥𝐥𝐚𝐛𝐥𝐞𝐬 (𝖳𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄)Where stories live. Discover now