𝐓𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲 𝐬𝐢𝐱

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☦︎︎ 𝐉𝐮𝐧𝐠𝐤𝐨𝐨𝐤 ☦︎︎

Für den Moment von Zeit sah ich meine Hände zittern. Bemerkt, das mein Schlucken an meiner Kehle kratzte, während ich ihn hauchzart berührte. Meine Finger strich über die Haut an seiner erkalteten Wange.
Sein Puls rauschte durch meinen Kopf. Meine Augen sahen ihn rasen, sie konnten förmlich beobachten, wie das Blut sekündlich an Schnelligkeit zunahm. Automatisch passte sich mein Körper an. Er kopierte sein Regungen und übertrugen sie auf mich. Es gab rein gar nichts, das ich dagegen hätte tuen könnte.

Ihn allein anzusehen, machte mich krank. Krank von diesem Gefühlen. Mein Kopf prallte an das Material hinter mir. Wie konnten Gefühle so verdammt widerspenstig sein? Wieso konnte ich sie nicht abstellen, so wie für gewöhnlich?
Das wurde langsam zu einem Problem. Zu einem echten. Er könnte alles ändern. Allein damit, dass er sich in meinen Verstand schlich und dort Tag und Nacht zu hausen schien.
Mein Blick saugte sich an ihm fest, gar als wollte er ihn verspeisen. Blinzeln. Reine Haut, noch so unberührt. Schlucken. Schwarze Haare, weich und robust um meine Finger. Atmen. Lippen, so perfekt abgestimmt auf die meine.

Ich konnte ihn nicht reinlassen. Es ging nicht. Er war schon zu nah. Die Spitze seines Schwertes zog einen blutigen Strich über mein Herz. Erzwang den Eintritt, während sich mein schlagendes Organ zu winden begann.
Geräusch. Jemand kam.
„Was ist passiert?!"

Jimin. Sofort beendete ich das leichte Zittern meiner Hände, indem ich sie zusammenballte. Als eine kleine Kugel geformt, lagen sie nicht länger auf den Jungen vor mir. Die fehlende Berührung seiner Haut schwebte mit der Luft. Mit all dem Ungesagtem, das kein Mund hätte formen können.

Umso mehr spürte ich das Gewicht seines Kopfes. Es verschaffte mir zumindest etwas Gewissheit, dass er noch immer da war. Dass er nicht aufstehen und mit dem Nichts verblassen würde. Sein Anblick zog an meinen Mundwinkeln. Ohne groß an Gegenwehr anzusetzen, überließ ich sie ihnen. Ein kleines Lächeln trug seinen Platz auf meinem Gesicht.
Es verweilte ein Sekunde, bevor ich mir der Situation bewusst wurde und es von meinen Lippen stieß. Es stürzte ein wie ein Grundmauer.
„Antwortest du mir auch mal?!"
Jimin.

Wütend sah er auf mich herab. Auch seine Augen verschlangen den Jungen auf meinem Schoß, wie das Kosbare, das er war. Minimal zog ich ihn näher an mich ran.
Der Zorn überzog meine Organe mit einer Schicht. Eilig schaltete ich das Gefühl in mir aus. Wut gegenüber einer meiner Mitglieder würde die Dynamik zerstören. Es würde sie einreißen und anschließend zerstückeln.
Es wurde stumpf in mir. Ich schaffte sie alle fort, aus meinem Verstand, den Gliedern, mir. Nur eine widersetzte sich. Diese Empfindung auf die nur ein Prinz Auswirkungen hatte.
„Ich weiß es nicht.", meinte ich neutral. Mich interessierte es schlichtweg nicht, was Jimin dazu zu sagen hatte. Auch wenn er stets mein bester Mann war, meine erste Stimme, häufig der einzige, der überhaupt wusste, dass es Gefühle in mit gab.

Der Blonde blieb still. Worum ich ihm diesmal dankbar war. Seine Stimme war so schrill in meinem Kopf, der keine Sekunde Schlaf in den letzten Tagen erfuhren durfte.
Jimin setzte sich zu mir. Die negativen Gefühle zerplatzten und für kurz war er wieder lediglich mein bester Freund.
„Hör auf damit."

Überrascht durch diesen plötzlichen Bruch der Stille, sah ich von meinem schlafenden Tiger Prinz auf. Meine Hand lag in seinem Haar. Unbemerkt hatte das Lächeln wieder auf mir Platz genommen, doch auch diese Mal ließ ich es in der Luft verpuffen.
„Womit?"

„Du weißt womit Jk. Mit dieser Scheiße, die du mit dem Jungen abziehst."
Ich wollte nicht, dass seine Worte Wirkung hatten. Ich wollte es schlichtweg nicht, doch sie zerbrachen in der Mitte meines Gehirns. Die Gedanken stoppten augenblicklich und sahen seinen Worten beim Verfallen zu. Wie ein Gift tropften sie ihren tödlichen Inhalt in meinen Kopf. Von dort aus fraßen sie sich durch jede Wand, um sich schlussendlich in meinen Herz zu versammeln.

𝐅𝐨𝐮𝐫 𝐒𝐲𝐥𝐥𝐚𝐛𝐥𝐞𝐬 (𝖳𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄)Where stories live. Discover now