46. Kapitel

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Adam Mac Leod König von Castle Island

„Meinst du das wirklich ernst?", hakte meine wunderschöne frisch angetraute Ehefrau mit leuchtenden Augen nach. Es war spät in der Nacht, gerade hatten wir uns von unseren Gästen verabschiedet und in unseren Hochzeitswagen gesetzt. Alle hatten uns beglückwünscht und mit Reis beworfen, als eine Art gutes Omen. Doch ich war mir das erste Mal sicher im Leben, dass ich für die Ehe mit Elaisa kein gutes Omen brauchte. Denn sie war mein eigener Glücksbringer und alles was ich mir im Leben gewünscht hatte. Schmunzelnd erwiderte ich. „Natürlich, glaubst du ich lüge meine Ehefrau an?" zwinkerte ich und küsste ihre weichen unwiderstehlichen Lippen. Von ihrem Klang ihrer Stimmte konnte ich nicht genug bekommen. Er war so melodisch und entspannend. „Aber dass,...es ist zu viel Adam. Du musst doch...", jetzt unterbrach ich Elaisas schöne Stimme. Beruhigend legte ich meine Hände über ihre, mit der sie ein Ticket in der Hand hielt. Dies war der Grund wieso sie so erstaunt war. „Es ist nicht einmal ansatzweise angemessen, was du, nein was ihr verdient habt. Als euer Hochzeitsgeschenk", dabei legte ich nun meine Hände über ihre Wölbung. Elaisa war sofort aus dem Häuschen als sie gelesen hatte, was sie von mir geschenkt bekam. Doch hingegen ihre Stimme zu hören und dass sie unser Kind empfängt, war mein Geschenk nichts. Denn ich schenkte ihr zu unserer Flitterwochen eine Rundreise um die schönsten Orte der Welt. Damit waren wir ein paar Wochen unterwegs und wie immer hatte Elaisa Angst um mich, dass ich meine Arbeit im Königshaus oder ihre Arbeit vernachlässigen könnten. Jedoch wollte ich jede freie Minute mit meiner frisch angetrauten Mate Zeit verbringen. Wollte ihr Lachen hören, ihr schnauben und natürlich seit neuesten ihre Stimme.

Von meiner Aussage wurde Elaisa rot. „Ich war noch nie einfach...entspannen", flüsterte sie fast eingeschüchtert. Ihre Aussage versetzte mir kurz einen Stich ins Herz, es erinnerte mich an mein altes Ich, an meine alte Regentschaft, wie ich die Menschliche Rasse verabscheut hatte und irgendwem blind meine Wut und die Schuld gegeben hatte, dass ich meine Mate nicht fand. Ich war so dumm gewesen und darunter musste meine Mate jahrelang leiden. Um mich abzulenken, zog ich die Brünette ein Stück zu mir und durfte dadurch ihren Duft nach Pfingstrosen erleben. „Dann wirst du es jetzt. Einfach entspannen und die Welt entdecken. Das hast du nach alldem verdient." Elaisa seufzte. „Und wir erkunden Südeuropa wirklich mit dem Boot. Also wir leben auf eine Boot?" Ich lachte. „Ja, ich dachte mir das wäre am komfortabelsten, außerdem ist eine meiner Yachten definitiv eine Reise wert."

„Was ist wenn ich seekrank werde?" hakte sie unsicher nach und blickte mich mit ihren undurchdringlichen blauen Augen an. In diesen wunderschönen blauen Augen konnte ich jedes Mal versinken. Eines Tages musste ich all ihre dunkelblauen Sprenkel darin zählen, doch dafür bliebe mir noch Jahre lang Zeit. „Dann werde ich dein Haar halten oder dir wird natürlich Dr. Hoffmann Medikamente geben. Ich werde immer bei dir sein. Aber meine Pathos fährt ziemlich ruhig auf hoher See. Es wird nichts passieren", verwirrt runzelte meine kleine Mate die Stirn. Was unfassbar niedlich aussah. „Pathos?" Wie diese Worte aussprach, es versetzte mich in die Zeit, als ich mein Schiff anfertigen ließ. Ich war so voller Sehnsucht und Verlangen nach meiner Seelenverwandten, dass ich genau diesen Namen passend fand. Pathos stand in der griechischen Mythologie damals ebenfalls für Sehnsucht und Verlangen.

„Du weißt dass ich nichts anderes wollte als dich zu finden, deswegen nannte ich mein Schiff ‚Pathos', es steht für Sehnsucht. Meine Sehnsucht galt nicht unbedingt dem Meer, sondern meiner Mate.", erklärte ich schließlich, in der Hoffnung sie würde mich nicht für durchgeknallt halten. Elaisa lachte herzhaft und schmiegte sich dabei an mich. Was mich wohlig brummen ließ und ich wie automatisch die Arme um sie schlang. Das war definitiv ein Vorteil meinen Chauffeur Mr. Campbell fahren zu lassen, so konnte ich die zweistündig Autofahrt mit meiner Mate verbringen. „Du bist wirklich romantisch, Adam." Seufzte sie träge. Meinen Namen aus ihrem Mund war das schönste was ich jemals gehört hatte. Niemals würde ich davon genug bekommen können. „Für dich immer, kleine Mate"

Kyrie Eleison - Nur der Glaube kann dich retten Where stories live. Discover now