65. Kapitel

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Adam Mac Leod König von Castle Island

Lächelnd betrachtete ich meine Familie. Und meine bildhübsche Tochter. Charlotte. Sie schlummerte in meinem Armen. Gestern durfte Elaisa und Charlotte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Nachricht das unsere Tochter geboren wurde, schlug ein wie eine Bombe und verdrängte die schlechten Nachrichten vor einigen Wochen. Alle waren verzückt von unserer Prinzessin. Grinsend küsste ich die Wange von Charlotte. Doch sie hatte immer noch die Augen geschlossen. Ich platzte fast vor stolz, sie war die nächste Thronfolgerin. Sie war eine Alpha geworden. Und auch wenn sie einmal die Welt regieren würde, wollte ich jetzt noch gar nicht daran denken. Denn ich würde meine Tochter mein Leben lang beschützen, genau wie ihre bildhübsche Mutter. An mir musste erst einmal ihre Gefährte vorbei. „Adam?" ertönte die Stimme meiner Mate. Glücklich sah ich auf und erkannte meine Gefährtin die im Türrahmen des Kinderzimmers stand. Sie hatte ebenfalls ein strahlendes Lächeln auf ihren Zügen. Sie trug einen weinroten Pullover und eine schwarze Leggings dazu. Und auch in diesem einfachen Outfit fand ich sie hinreisend. „Kommst du zu deinen Eltern?" Ich schnaubte. Ich wollte noch nicht meine Tochter mit der Welt teilen. Aber dennoch musste es wohl sein. „Wir kommen"; grummelte ich und küsste Charlotte nochmal auf ihren braunen Haarflaum.

„Oh sie ist so süß!" grinste mein Dad und hatte Charlotte auf den Arm genommen. Irritiert davon, dass sie nun in einem fremden Arm war, öffnete meine Tochter kurz ihre blauen Augen. Ziellos wanderte ihr Blick herum, ehe er kurz an meinem Dad hängen blieb. Sie streckte ihre Hand aus. Und mein Vater küsste ihre kleine Hand. „Geht es dir gut, meine Kleine?" Ich lachte und zog Elaisa dichter an mich. Dabei ließ ich dennoch unsere Tochter nicht aus dem Blick. Denn mein Wolf war seit der Geburt von Charlotte noch mehr darauf bedacht seine Familie zu schützen. Natürlich bekam mein Vater keine Antwort unserer Tochter. „Gib sie mir auch einmal, Johann." Quengelte meine Mutter. Kritisch musterte ich sie. Denn sie war schließlich nicht hellauf begeistert von der Schwangerschaft von Elaisa. Für sie war es schließlich kein reines Werwolfbaby. Doch mein Vater reichte meiner Mutter meine Tochter. Ich spannte mich kurz an und Elaisa strich mir sanft über den Arm. Milde lächelte meine Mutter und strich Charlotte über den Kopf. „Sie sieht aus wie du Adam", strahlte meine Mutter und sah dabei zu mir. Ich zuckte mit den Schulter. „Ich finde sie sieht aus wie Elaisa." Der Blick meiner Mutter schielte zu Elaisa. „Sie wird deine Nachfolgerin, Adam." Ich lächelte. „Ja sie wird unsere Nachfolgerin. Charlotte ist perfekt." Ich dankte der Mondgöttin dass sie mir erst meine Mate schenkte und nun hatte mir meine Gefährtin noch unsere Tochter geschenkt. Charlotte fing an zu weinen und ich sprang von dem Sofa des blauen Salons auf. „Gib sie mir Mutter." Forderte ich. Mit einem zweifelnden Blick auf ihre Enkelin, tat sie mi schließlich den Gefallen. Erleichtert nahm ich meine Tochter entgegen. „Elaisa wie geht es dir nach der Geburt?" wechselte mein Dad das Thema und lächelte meine Mate an. Elaisa nickte. „Gut. Wir versuchen sozusagen uns noch an das Wochenbett zu gewöhnen." Johann lachte. „Du Arme, erst die Bettruhe und dann das Wochenbett. Aber all die Anstrengungen haben sich gelohnt. Ich bin verzaubert von Charlotte. Ist es nicht niedlich das sie unsere Enkelin sogar nach dir benannt haben, Luise?" wandte sich mein Dad dann an meine Mutter. Diese seufzte. „Es hat schließlich Tradition." Ich verdrehte die Augen. „Dennoch Mutter, so wie du gegenüber Elaisa dich verhältst, hätten wir deinen Namen nicht aufnehmen müssen." Empört schnaubte meine Mutter. Elaisa kuschelte sich enger an mich und ich schlang eine Hand um Elaisas Hüfte und mit der anderen hielt ich Charlotte, die sich in meinem Arm beruhigt hatte und wieder schlief. Zufrieden blickte ich wieder zu meiner Tochter. „Wir sollten sie jetzt ins Bett bringen und Elaisa sich ausruhen, es war sowieso nur ein kurzer Besuch geplant." Versuchte ich dann meine Eltern wieder los zu werden. Denn meine Mutter ging mir verdammt gegen den Strich. Luise seufzte. „Aber es waren doch nur ein paar Minuten, Adam." Ich zuckte mit den Schultern. „Charlotte ist eingeschlafen und braucht Ruhe. Ihr könnt die Tage noch einmal kommen." Schmetterte ich ab.

Ein Quengeln riss mich aus dem Schlaf. „Psst, meine Prinzessin. Alles ist gut", hörte ich es müde murmeln. Es war Elaisas Stimme. Verschlafen blickte ich mich im Raum um. Elaisa stand am Fenster mit unserer Tochter und wiegte sie hin und her. Doch Charlotte weinte noch immer. „Hey brauchst du Hilfe?" fragte ich und schwang mich aus dem Bett. Erschrocken blickte Elaisa neben sich, als sie mich erkannte beruhigte sie sich. „Adam"; flüsterte sie. Ich nickte zu Charlotte. „Wieso weint sie?" Elaisa seufzte „Ich habe sie gestillt, ich denke sie hat Bauchweh." Ich nickte. „Darf ich?" hakte ich dann nach. Sie nickte. Vorsichtig nahm ich ihr unsere schreiende Tochter ab. Beruhigend klopfte ich ihr auf vorsichtig auf den Rücken und summte nebenbei. „Leg dich wieder hin, kleine Mate. Du siehst müde aus." Flüsterte ich und konnte die tiefen Augenringe meiner Mate erkennen. Schmunzelnd küsste Elaisa erst mich und dann Charlotte. „Aber du kannst mich jederzeit wecken." Ich schüttelte den Kopf. „Jetzt bin ich dran mit der Nacht um die Ohren schlagen."

Während Elaisa wieder zurück ins Bett krabbelte, wiegte ich unsere Tochter noch immer hin und her. Dabei verließ ich leise den Raum, um in ihr Zimmer zu gehen. Charlotte schrie noch immer, doch wurde langsam leiser. Als ich mich an das Fenster von ihrem Zimmer stellte und nach unten blickte, ertönte endlich das erlösende Geräusch. Ein Bäuerchen. Kurz danach verstummte das weinen von Charlotte und sie gab ein schmatzendes Geräusch von sich. Ich schmunzelte und küsste ihren Kopf. „Geht es dir jetzt besser, Prinzessin?" Charlotte seufzte und sah mich aus ihren blauen Kullergaugen an. Dann gähnte sie. „Ich glaube ich sollte dich wieder schlafen legen." Vorsichtig legte ich Charlotte wieder in ihre Babywiege und küsste ihre Stirn noch einmal. Meine Tochter blinzelte mich an, ehe ihre Augen langsam schwerer wurden. Bis sie wieder einschlief. Ich schmunzelte. „Meine kleine Prinzessin. Ich werde immer auf dich achtgeben."


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Soo ich habe mich extra noch drangesetzt und ein Mini Kapitel mit Babyszene geschrieben :D Aber jetzt dann kommt der Epilog. I'm sorry   

Kyrie Eleison - Nur der Glaube kann dich retten Where stories live. Discover now