38. Kapitel

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Elaisa von Craig Königin von Castle Island

„Und du bist dir wirklich ganz sicher, Elaisa? Ich habe dich wirklich nicht mit dem Antrag überrumpelt? Ich meine...", doch bevor Adam noch weiter sich in seine Unsicherheit hineinsteigern konnte, zog ich ihn kurzerhand zu mir herunter und küsste ihn stürmisch. Seine Lippen gaben meinen nur zu gerne nach, die Hände von ihm umschlangen wie automatisch meine Taille und drückten mich so noch näher an sich.

Um zu gestikulieren, löste ich mich von ihm.

Wäre ich nicht sicher gewesen, dann hätte ich den Antrag niemals angenommen. Doch ich will deine Frau sein. Ich hätte nach alldem was passiert ist, nur nicht mit einem Antrag gerechnet.

Nun zierte das typische Adam Grinsen die schönen Lippen meines Mates. „Erst recht nach alldem was passiert ist, wird es Zeit das du meine Frau wirst. Auch vor den menschlichen Gesetzen, meine ich. Ich glaube das Schicksal hat uns lange genug auf die Probe gestellt."
Auch ich schmunzelte.

Aber wenn es dir recht ist, würde ich die Hochzeit gerne sobald wie möglich verrichten, ich möchte in meinem Hochzeitskleid keine große Kugel vor mich hintragen, wenn ich meine Füße nicht mehr sehen kann, kann es ziemlich peinlich werden.

Erneut lachte Adam und küsste meine Stirn, genießerisch schloss ich die Augen und genoss diese kleine Liebkosung. „Wenn es dein Wunsch ist, mir ist es recht, wenn du so schnell wie möglich meine Ehefrau wirst. Aber ich würde dich auch noch wunderschön finden, wenn du einen dicken Bauch hast, schließlich trägst du unseren Schatz in dir." Von diesem Geständnis wurde ich prompt rot. Verlegen schlug ich gegen seine Schultern.

Du bist manchmal ein wirklicher Schleimer, aber dann sollten wir uns an die Hochzeitsplanung und Einladungen machen.

Zufrieden nahm Adam meine Hand und führte mich aus meinem Schlossgarten, in den wir uns niedergelassen hatten. „Das können wir gerne tun, doch ich möchte dir auch noch etwas zeigen, wie du mitbekommen hast, ist das Volk, vor allem die Menschen, ziemlich aufgeregt was dein Auftauchen betrifft. Besonders in Craig, sind sie sehr glücklich das ihre Königin wieder am Leben ist. Und um den Trubel wieder etwas zu beruhigen, wollte ich dir die Fortschritte in Craig zeigen. Du weißt, ich habe es weiter in deinem Sinne ausbauen lassen. Es ist nicht wiederzuerkennen." Bei der Erwähnung meiner ehemaligen Heimat, begann mein Magen aufgeregt zu kribbeln. Craig. Bei all meinen Problemen, hatte ich nie an meine Leidgenossen gedacht und darum, ob es ihnen nun endlich gut ging und sie ein Leben hatten, dass sie verdienten. Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen, doch bei Adams Erwähnung wurde ich auch neugierig. Die Soldaten und Wachen waren schon vor dem Angriff verschwunden gewesen, doch gab es nun endlich eine richtige Infrastruktur? Ein richtiges Bildungs – und Versorgungssystem? Es war für mich immer noch Wunschdenken, dass als das nun real sein sollte.

Ohne mich aus den Augen zu lassen, fuhr Adam weiter mit seiner Rede fort. „Auch wenn wir mitten in den Hochzeitsplanungen stecken, würde ich dir gerne die Veränderung in echt zeigen. Es soll eine Art vorzeitiges Hochzeitsgeschenk von mir sein. Diene alte Heimat ist von heute an nicht mehr einfach nur ein Ort den ich versucht habe auszurauben, sondern es ist eine neue Innovation, mit einem hochmodernen Versorgungssystem, außerdem bringt es durch die erneuerbaren Energien ebenfalls eine Wirtschaftliche Hochkultur mit sich." Auch wenn Adam gerade sprach wie ein Wirtschafter oder der wirkliche König der er war, ließen mich die Neuigkeiten aufgeregt herumzappeln.

Aber natürlich will ich nach Craig. Heißt das auch, dass du nun endlich akzeptierst und verstehst das die Menschen dort niemanden Leid zufügen wollen?

Kurz erstarrte Adams so fröhliches Gesicht und er verzog die Lippen zu einem Strich, ehe er aufseufzte. „Ja, das habe ich nun endgültig verstanden. Ich wurde geblendet von meinem Hass und den Ereignissen in den Minen. Es tut mir leid, Elaisa. Du hattest einmal wieder mehr Recht. Aber die Angst die ich mit diesem Ort verbunden habe und dich dort fast zu verlieren, ließen mich blind und taub werden, kannst du mir verzeihen?" Lächelnd legte ich den Kopf schief.

Kyrie Eleison - Nur der Glaube kann dich retten Where stories live. Discover now