I'm Yours.

Was macht er mit mir?

,,Sie ist dagegen." Dave setzt sich neben mich und ich schaue ihn sprachlos an. Er sieht aber nur Joshua an und Joshua ihn.

,,Dave Stark. Schön, dass Sie mich beehren. Heute ist es aber ungünstig", meint Joshua an Dave. Ich sehe wie Dave sichtlich seine Zähne zusammenbeißt.

,,Was willst du von ihr?", fragt er beherrscht, aber meine Geduld platzt. Er kommt in mein Treffen und sieht mich nicht mal an. Er redet nicht mit mir. Er nimmt keine Notiz von mir.

,,Dave, was machst du hier?", frage ich aufgebracht, er nimmt mich aber nicht wahr. Will Dave mich eigentlich verarschen? Ich nehme meine Hand von Joshuas und drehe Daves Kopf zu mir, damit er mich ansehen muss. ,,Was willst du hier?", frage ich deutlicher. Er lacht bitter.

,,Was denn? Was glaubst du, was ich hier mache?" Ich lache genauso, als hätte die Welt sich gegen mich verschworen.

,,Du wirst das nicht hier ausdiskutieren. Nicht an diesem Ort. Nicht vor diesen Leuten und nicht vor dem Mann, dem du respektlos ein Treffen abbrichst."

,,Du hast Recht." Er hat nichts verstanden. Dave nimmt meine Hand und zieht mich vom Stuhl, nach draußen. Ich mache einen überraschten Laut.

,,Dave!", rufe ich verärgert aus und plötzlich bleibt er draußen stehen und dreht sich zu mir. Sein Blick ist wütend, aber das macht nichts. Ich bin genauso wütend. ,,Wie kannst du dir das Recht hernehmen mein Treffen zu stürmen und mich da rauszuziehen, als wäre ich deine Puppe?", fahre ich ihn an.

,,Ich kann mich daran erinnern, dass du gesagt hast, er nervt dich. Was ist daraus geworden? Hat er dich so lange genervt, bis du mit ihm in die Kiste gehüpft bist?!", lässt Dave das nicht auf sich sitzen. Es wurmt ihn sichtlich. Noch verwirrter bin ich also.

,,Mit wem ich ausgehe und wem nicht entscheide immer noch ich und nicht du. Vielleicht solltest du dich untersuchen lassen. Diese krankhafte Eifersucht passt nicht zu dir, Dave Stark!" Statt es einfach zuzugeben, macht er einen abwertenden Laut.

,,Ich bin nicht Eifersüchtig. Es ist nur überraschend, wenn ich dich hier mit dem Typen sehe, mit dem du dich schon während unserer Affäre getroffen hast. Sind Sie zweigleisig gefahren, Miss Pink?" Ich sehe ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

,,Wage es nicht mich zu beleidigen, Dave. Wenn du mit meinen Worten, die ich dir an dem Abend meines Geburtstages offenbart habe nicht klar kommst, kann ich dir auch nicht helfen. Du suchst krampfhaft nach Argumenten, die deine schwachsinnige Entscheidung unterstützen, dabei sind da keine. Du bildest sie dir ein. So wie ich mir meine Gefühle eingebildet habe. Du hattest Recht. Du spielst keine Rolle mehr in meinem Leben. Lass mich in Ruhe. Platz nicht rein, wenn ich mich mit Männern treffe und leb dein eigenes beschissenes Leben", sage ich ihm endlich meine Meinung. So wollte er es doch. Dave wollte, dass ich ihn nicht liebe... ich würde es mir ja einbilden und da hat er es. Was könnte ihn also glücklicher machen? Ich weiß es nicht. Allerdings weiß ich, dass ich gehen will, aber er hält mich fest.

,,Nein." Ich sehe in seine Augen, die mir so vieles versprechen könnten. ,,Jess, du hast entschieden dich aus meinem Leben herauszuziehen. Ich habe dich nicht dazu gezwungen. Jetzt muss ich mit deiner dusseligen Entscheidung leben. Dabei hättest du dir vielleicht mal überlegen sollen, ob du dich vor meinen Augen mit einem Mann triffst, der mir nicht im geringsten das Wasser reichen kann. Wie kannst du dich auf so etwas niederlassen?", beschimpft er Joshua. Das ist doch so klar. Wenn man in seinem Ego gekränkt ist, muss man es natürlich an anderen auslassen. Darin ist er gut.

,,Du machst es mir immer einfacher dich zu hassen. Dir kann jeder Mann um längen das Wasser reichen, weil du, Dave Stark, nicht Gott bist. Mein Typ bist du nicht und dein Auftritt ist lächerlich. Das hättest du dir sparen können." Er lacht und zieht mich näher an sich. So sehr ich auch seine Macken erkenne, so wenig kann ich leugnen, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle. Ich will seine Lippen, seinen Mund auf meiner erhitzen Haut spüren und seine Zunge. Gott, ja. Nur noch ein Mal.