,,Dieses Risiko gehe ich ein."

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,,Ich hasse dich."

,,Das habe ich aber anders in Erinnerung", murmelt Dave lachend und küsst mein Haar. Ich fahre mit meinem Finger kleine Kreise seine Brust entlang. Ich bin gerade die glücklichste Frau auf Erden. Es ist mitten in der Nacht, aber keiner von uns kann jetzt wirklich schlafen. Wir haben alle ausgeblendet und sind gegangen. Zu ihm. Als ich da oben war, dachte ich wirklich, es wär jetzt vorbei. Die Angst hat man mir mit Sicherheit angesehen so bescheuert wie ich da stand. Wenn ich darüber nachdenke, wie kommt man auf so eine scheiß Idee? Aber ich will nicht klagen, denn jetzt liege ich hier, im Bett, mit meinem Traummann, Dave.

,,Meine Meinung kann sich durchaus ändern", gebe ich zu bedenken, kann das Lächeln aber nicht verbergen. Sein Finger streicht meinen Arm entlang.

,,So ist das also", raunt er mir zu.

,,Ganz genau. Immerhin haben Sie mich lange zappeln lassen." Dave lacht leise, während er sich langsam wie ein Raubtier an mich ranmacht.

,,Sie haben es nicht anders verdient", haucht er und ich bin schon hin und weg.

,,Sie sind nur zu stur", verteidige ich mich weiter.

,,Das halte ich für ein Gerücht." Er ist schon über mir und streicht mit seiner Hand an der Seite meines Körpers entlang. Wir sehen uns an und ich umfasse sein Gesicht. Gott, das ist zum Verrückt werden. Seine Lippen berühren meine, meine Augen fallen zu, aber er küsst mich noch nicht.

,,Mr. Stark, vielleicht überdenken Sie ihre Vorgehensweisen. Wir sind hier nicht beim Erziehungsratgeber", flüstere ich und muss lächeln. Mein Bein ist angewinkelt und Dave hält meine Arme über meinem Kopf.

,,Anscheinend hat es super geklappt." Mich umhüllt eine Woge der Lust, als Dave mich auch küsst. Schmetterlinge fliegen in meinem Bauch herum, wüten dort. Er küsst mich unglaublich intensiv. Ich will hier nie wieder raus. Mein Leben ist perfekt so wie es ist und anders soll es nicht sein. Alle Sorgen sind wie weggeblasen, solange ich mit Dave zusammen sein kann.

-

Strahlen fallen auf mein Gesicht und ich wache auf. Schnell bemerke ich, dass ich alleine bin. Habe ich das alles geträumt? Ich richte mich auf. Nein. Sonst wär ich wohl kaum bei Dave. Lange muss ich aber nicht warten, denn da kommt er auch schon wieder ins Zimmer und sieht mich überrascht an.

,,Schon wach." Er fragt nicht, da er es ja selber sieht. Ich sehe ihn an und nicke.

,,Wo warst du?", frage ich. Kann er nicht ein Mal im Bett bleiben? Immer muss er schnell weg oder ist schon weg, wenn ich wach bin. Er trägt ein schwarzes Shirt mit einer grauen Jogginghose. Er streckt seine Hand nach mir aus und ich ergreife sie nur zu gerne, um in seinen Armen zu landen. Die Decke habe ich natürlich um mich geschlungen. Ich muss ja nicht nackt hier herumtanzen.

,,Ich war Joggen. Dich wollte ich dafür ungerne wecken." Ich umfasse sein Gesicht und lächle.

,,Und was sprach dagegen deinen morgendlichen Sport nicht anderweitig auszuleben?", frage ich und Dave schaut kurz runter, als würde es ihn verlegen machen, was es nicht tut. Wer das denkt, kennt ihn nicht.

,,Was dagegen sprach war dein Schlaf." Ich halte mich an seinen Schultern fest und schüttle meinen Kopf.

,,Das hätte sich schnell ändern können. Außerdem bin ich jetzt wach...", deute ich vorsichtig drauf hin und schaue unschuldig zur Seite. Dave lacht. ,,Ich glaube, das hast du nicht ganz bedacht." Dave fährt mit seiner Nasenspitze mein Gesicht entlang.

,,Glaubst du." Er hebt mich hoch und ich quicke überrascht auf, als er mich ins Bad trägt und in der Dusche absetzt. Ich grinse. Die Decke liegt irgendwo auf dem Boden, Dave küsst mich und schaltet das Wasser an. Ich zucke kurz zusammen, woraufhin Dave etwas schmunzelt. Verärgert knuffe ich ihn am Arm. Die Verärgerung ist allerdings wie weggeblasen, sobald ich mich ihm voll und ganz hingebe. Meine Finger schieben den Saum seines Shirts hoch und streifen es ihm über den Kopf. Meine Arme schlingen sich um seinen Hals. Das Wasser prasselt auf unsere Haut, das Wasser läuft herunter und ich nehme nur noch Dave wahr. Ich schmecke ihn, das Wasser, nehme alles auf, was ich bekomme. Er drückt mich an die kalte Wand. Ich ziehe die Luft ein und kann es nicht mehr abwarten. Sein bloßer Anblick lässt mich schwach werden. Die Hitze tut unglaublich gut auf meiner Haut. Kurz lässt er von meinen Lippen ab, hebt mich hoch und ich schlinge meine Beine um seine Hüften. Unsere Zungen kämpfen miteinander. Es fühlt sich so richtig an. Ich glaube, ich bin endlich richtig abgebogen. Es war dumm sich etwas vorzumachen, weil es immer so kommt, wie es kommen muss. Und Dave gehört zu mir. Ich gehöre zu ihm. Wir können nichts dagegen machen. Mich zieht es einfach zu ihm hin.

I'm Yours.Where stories live. Discover now