#20 [Jimin]

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Suga: Warte einfach

Jiminie: Okay...

***

Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber ich musste Suga einfach anbetteln, dass er bei mir bleibt.. Während ich mit ihm schrieb, war ich echt glücklich.. Es ist zwar gruselig, dass ich ihn nicht blockieren kann, aber irgendwie ist es auch erleichternd. Als er jedoch plötzlich nicht mehr geantwortet hat, kam diese Einsamkeit wieder zurück und umhüllte mich. Deswegen habe ich ihn angebettelt, dass er bei mir bleibt. Ist es denn auch zu viel verlangt, dass er mir einfach ein paar kurze Antworten schreibt? Aber er meinte, ich solle warten.. Da ich eh keine Wahl mehr habe, warte ich eben.

Warten.. Aber worauf soll ich denn bitte warten?

Ich kann mich nicht einmal bewegen, weil er mich in dieser bedrückenden Einsamkeit zurücklässt. Deswegen bleibt mir nichts anderes übrig, als zu sitzen und zu warten. Und das tue ich auch eine Weile, in der ich weiter verzweifel und mich frage, was ich überhaupt mache und worauf ich denn warte. Allerdings klingelt es nach einer undefinierbaren Zeit an der Tür, weshalb ich mich hochzwinge.

"Nein, oder...?" flüster ich mir selbst zu.

Langsam tapse ich runter zur Haustür und schaue durch den Spion. Ein Junge mit schwarzen, fluffigen Haaren schaut nach unten und wartet, bis ihm die Tür geöffnet wird. Sein Anblick raubt mir den Atem - Er wirkt irgendwie sehr anziehend und cool..

"Jetzt mach' schon die Tür auf, Jimin." brummt er genervt und schaut auf die Tür.

Sofort kann ich in sein makelloses, neutrales Gesicht sehen. Er muss verdammt blasse Haut haben, aber gerade das macht ihn besonders anziehend für mich.. Irgendwie stehe ich darauf. Seine tiefe Stimme lässt mich gleich erschaudern und wie hypnotisiert öffne ich die Tür und schaue auf den Boden, während er hineintritt. Ich spüre die kalte Frühlingsluft und schließe schnell die Tür, bevor mir kalt wird.

"So siehst du also in der Realität aus.." murmelt er dann, während er sich auszieht.

Etwas beschämt schaue ich zur Seite und bitte ihn dann ins Haus. Wir gehen schweigend in die Küche und ich biete ihm etwas zu trinken an. Er wählt Kaffee, weshalb ich ihm schnell einen aufsetzte.

"W-warum genau bist du jetzt hier?" stottere ich leicht und konzentriere mich darauf, nichts von dem Wasser für den Kaffee zu verschütten.

Suga mustert mich genauestens und seufzt dann.

"Ich will meinen Fehler wieder gut machen. Kannst du deine Freunde freigeben?"

Text me my friend *YoonMin*Where stories live. Discover now