#185 [Jungkook]

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Mit seinem Audi A8 fährt mich der nett wirkende Mann in eine Gegend, in der etwas modernere Häuser stehen und nimmt mich mit in seine Wohnung.

Eine Sache ist hieran ja gut; die Polizei wird mich so nicht finden.

Mit großen Augen betrete ich das geräumige und moderne Apartment, was für eine einzige Person schon ziemlich groß ist.

"Setz dich auf die weiße Couch dort vorne. Ich mach' uns einen Kaffee."

Still nickend laufe ich zur Couch, die in Richtung von großen Fenstern gedreht ist. Ich lasse meine Tasche auf die Couch fliegen und schaue durch's Fenster nach unten. Wir befinden uns ziemlich hoch; um genau zu sein im 20. Stockwerk eines großen Gebäudes und die Aussicht ist wirklich cool.

"Darf ich das Fenster öffnen?" rufe ich.

"Ja."

Ohne weitere Verzögerung öffne ich das Fenster und hänge mich leicht hinaus.

"Wow!" grinse ich, während ich über die Straßen schaue.

"Aber nicht, dass du mir da rausfällst." lacht der Mann.

"Nein, nein." lächel ich und setzte mich nun doch auf die Couch.

"Ich bin mir sicher, dass es vollkommen ausreicht, so zu leben." bewundere ich das helle Apartment noch immer.

"Nach Höherem zu streben, liegt in der Natur des Menschen."

Der Mann stellt die zwei Tassen auf den Kaffeetisch vor uns und setzt sich dann ebenfalls.

"Mein Name ist übrigens Choi Kim-Hwan. Du kannst mich aber ruhig nur Kim nennen."

Ich nicke.

"Jeon Jungkook, aber Jungkook reicht auch."

Kim nimmt einen Schluck von seinem Kaffee, weshalb ich seine Gastfreundlichkeit auch dankbar annehme und den Kaffee probiere. Überraschenderweise schmeckt er verdammt gut, weshalb ich gierig darauf warte, dass er abkühlt, damit ich mehr trinken kann.

"Ich habe dir vorhin von meinen Problemen erzählt. Daher ist es nur fair, wenn ich dir jetzt auch zuhöre. Warum bist du weggelaufen, Jungkook?"

Ich sehe in Kims wärmliche Augen, die mir sofort das wohlige und sichere Gefühl geben, als würde mein Vater vor mir sitzen und sich um mich Sorgen. Ursprünglich hatte ich nicht geplant, ihm irgendetwas zu erzählen, doch jetzt werde ich doch schon ein wenig weich und seufze daher.

"Meine Freunde hassen mich alle.." gebe ich schmerzlich und knapp von mir.

Kim hebt eine Augenbraue, weshalb ich schnell weiterrede, bevor er nachfragt.

"Mein Freund hat mir die Hölle heiß gemacht, weil er eifersüchtig war und daraufhin habe ich einen riesen Fehler begangen. Ich habe meinen besten Freund belästigt und damit verstört und der Freund meines besten Freundes muss mich daher wohl auch hassen. Einfach alle meine Freunde sind sauer auf mich und daher denke ich, dass es besser wäre, wenn ich aus ihrem Leben verschwinde."

"Dein Freund? Und der Freund deines besten Freundes?"

Ich sinke urplötzlich weiter in die Couch und erröte leicht, ehe ich auf den Boden schaue.

Ich hätte das wohl nicht erwähnen sollen...

"Was ist los? Schämst du dich für deine Sexualität?"

Ich schüttel ganz leicht den Kopf.

"N-nein, a-aber Sie mögen sicher keine-...." quetsche ich heraus.

"Mach' dir keinen Kopf, Junge! Ich kann und will mir nicht vorstellen, wie zwei Männer miteinander schlafen, aber ich toleriere Homosexualität grundsätzlich. Ich habe nichts dagegen, immerhin bin ich nicht in das Liebesleben dieser Personen involviert."

Erleichtert seufze ich.

"Danke, dass Sie Intelligent sind."

"Kein Problem." lacht Kim.

"Aber wenn du nicht mehr zu deinen Freunden kannst, wo willst du dann leben? Du kannst nicht für immer weglaufen."

"I-ich überlege mir schon was, aber bis dahin brauche ich meine Ruhe, um nachzudenken.."

Kim nickt und trinkt nachdenklich etwas Kaffee. Daraufhin fällt mir ein, dass der Kaffee wohl abgekühlt sein muss, weshalb ich ihn schnell leer trinke.

"Lecker.." murmel ich.

"Ich hab's!" sagt Kim auf einmal.

Ich sehe den schwarzhaarigen Mann im Anzug an, der breit grinst.

"Du kannst bei mir bleiben! Ich habe eine große Wohnung mit Gästezimmer, mein Kühlschrank ist immer voll und die Polizei würde nie bei mir nach dir suchen, sobald du als Vermisst gemeldet wurdest."

Ich lächel glücklich.

"Würden Sie mir echt den Gefallen tun?!"

Kim nickt.

"Du hast mich vor einem riesen Fehler bewahrt, also ist das mein Dankeschön an dich. Du lässt aber bitte dein Handy aus und erwähnst mich niemals, wenn du gehst, denn ich kriege sonst bestimmt Ärger mit der Polizei."

"Verstanden! Ich bin Ihnen dafür wirklich überaus Dankbar!" summe ich euphorisch.

"Das freut mich. Oh! Wunder dich bitte nicht; ich geh' nachher zu meiner Freundin und entschuldige mich bei ihr. Du darfst dich hier frei bewegen und alles nutzen, aber bitte halte dich von den sozialen Netwerken fern. Die können sonst meine IP verfolgen."

Ich nicke.

"Ist okay~ Solange ich Videos schauen kann, bin ich zufrieden." grinse ich.

"Das kannst du natürlich."

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Kurze Info;

Ich schreibe seit gestern noch eine 'ernstere' FF, die ebenfalls eine YoonMin ist.

Sie heißt "One last bad Person".

→Menschen morden.
Im Namen des Landes.
Im Namen der Religion.
Im Namen der Ehre.
Im Namen der Gerechtigkeit.

Jimin, 20 Jahre alt, besucht eine riesige Kunstuniversität in Seoul. Nachdem er auf harte Art und Weise selbst Bekanntschaft mit dem Serienmörder Ju5ti€3 [Justice] macht, versucht er mit den Erlebnissen umzugehen. Er versucht schnell wieder Alltag in sein Leben zu kriegen und dabei möchte er sich einem mysteriösen und kalten Studenten, in den er selbst fast reingelaufen wäre, nähern. Irgendwas an ihm findet er interessant.

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Falls nun Interesse besteht, würde es mich freuen, wenn ich euch in meiner anderen FF auch sehen würde.

Lg♡

Text me my friend *YoonMin*Donde viven las historias. Descúbrelo ahora