#143 [Jungkook]

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Wir umarmen und kurz und daraufhin folge ich meiner Mutter zum Auto.

Schweigend fahren wir zu unserer Wohnung. Meine Mutter ist mit meinem Zeugnis zufrieden und ich bin wie immer damit beschäftigt, die Gegend zu beobachten.

Heute sehe ich alles zum letzten Mal. Dank' Jimin habe ich es sogar verpeilt, mich von meinen Freunden zu verabschieden. Ich hoffe, sie werden nicht böse auf mich sein, aber sie gehen ja ebenfalls auf eine neue Schule über. Vielleicht vergessen sie mich ja ziemlich schnell?

An unserer Wohnung angekommen tragen wir die letzten kleinen Sachen in unser Auto. Die Wohnung ist leergefegt und besteht nurnoch aus leeren Räumen mit weißen Wänden. Wir wollen gerade unten im Auto einsteigen, als mich ein Mädchen aufhält. Ich halte die Autotür und sehe sie an. Sie ist den Weg hierher wohl gerannt und ist etwas außer Atem. Zusätzlich ist sie tiefrot.

"Du bist wohl den ganzen Weg hier her gerannt, huh? Und das nur, um mich zu verabschieden?" frage ich sie berührt.

"N-nein. U-um ehrlich zu sein bin ich nur von Bus hier her gerannt, aber... aber.."

Ich schaue sie verwirrt an, doch sie kann nicht einmal den Blickkontakt mit mir halten. Aus dem Augenwinkel sehe ich meine Mutter grinsen.

Das ist wirklich awkward..

"Jungkook-oppa, ich weiß-"

"Jungkook reicht." lächel ich sie an.

Sie nickt und fortführt ihre Rede.

"Ich weiß, dass wir nicht viel zutun hatten. Ich habe dich immer aus dem Hintergrund heraus bewundert, mich aber nie getraut, dich anzusprechen. Ich wollte wirklich mit dir befreundet sein, aber ich hab es nie geschafft. Ich dachte, dass ich dich wenigstens nach der Schule noch ein wenig sehen kann, aber ich habe gehört, dass du umziehst und deswegen musste ich dich einfach ansprechen.. Mein Herz rast so sehr, weil ich Angst habe, aber ich musste es einfach tun." gesteht mir das Mädchen.

"Jetzt, wo du es sagst.. Ich kenne dich wirklich vom Sehen her. Du warst ziemlich oft in meiner Nähe und bist sehr schüchtern, oder?"

Sie nickt peinlich berührt.

"Schade, dass wir uns nicht anfreunden konnten. Du bist sicher eine sehr coole Person."

Das Mädchen errötet noch ein Stück mehr und ich muss grinsend.

"Gib' mir mal dein Handy."

Ohne es zu hinterfragen oder zu zögern entsperrt sie ihr Handy und reicht es mir. Schmunzelnd nehme ich es an und tippe meine Nummer dort ein.

"Ich bin ehrlich zu dir." sage ich, während ich meinen Namen tippe.

"Ich bin bereits vergeben, also wirst du wohl eher keine Chance haben. Aber ich möchte dich dennoch kennenlernen, wenn du mit dem Schmerz klarkommst. Ansonsten lass mich gehen, denn ich will dich nicht foltern."

Sie nickt und nimmt ihr Handy wieder an.

"Wer ist es?" fragt sie leise.

Ich nehme sie in den Arm und flüster es in ihr Ohr, damit meine Mutter es noch nicht hören kann.

"Ein Junge. Kim Taehyung."

Sie reißt ihre Augen auf und ich lasse sie wieder aus der Umarmung.

"Willst du noch immer mit mir zutun haben?"

Sie lächelt und nickt.

"Ich wünsche euch viel Spaß und ich schreibe dir heute Abend."

Ich nicke und gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich in den Wagen meiner Mutter steige und ihr zum Abschied winke.

Text me my friend *YoonMin*Where stories live. Discover now