#196 [Seokjin]

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Ohne weitere Aufforderung verlässt jeder meinen Wagen und ich fahre los, höre Suga jedoch noch 'der spinnt doch' sagen.

Aus Wut fahre ich erst ein wenig durch die Stadt, doch als ich einen leeren Platz sehe, an dem man gut nachdenken kann, parke ich mein Auto und steige die Treppen, die ich entdeckt habe, hoch. Ich klettere über das Geländer und schon bald bin ich auf einem flachen Dach, von dem ich eine bessere Aussicht auf andere Menschen habe, als an so manch anderen Orten. Ich weiss nicht genau, wie lange ich dort einfach meine Wut absitze und auf die Umgebung starre, aber letztendlich wird es schon langsam dunkel. Ich realisiere das auch erst dann, als ich von Namjoon Kakaos erhalte.

Ich bin nicht mehr sauer auf ihn, aber ich habe trotzdem noch nicht wirklich vor, jetzt schon zurück zu gehen.

Ich brauche noch meine Ruhe..

Nach kurzem Nachdenken werde ich jedoch neugierig und schaue auf die einkommenden Nachrichten.

***

RapMon: Jinnie...

RapMon: Komm bitte zurück...

RapMon: Das alles tut uns doch leid!

RapMon: Vor allem mir..

RapMon: Das war so echt nicht geplant..

RapMon: Und ist es nicht genug Bestrafung, dass wir den restlichen Weg nach Hause laufen mussten?

RapMon: Wir machen uns Sorgen, dass dir etwas passiert ist..

RapMon: Bitte antworte doch wenigstens und sage mir, dass es dir gut geht..

RapMon: Es ist schon 20 Uhr!

RapMon: Wie lange willst du noch weg bleiben?

RapMon: Komm bitte zurück...

RapMon: You must come back home

RapMon: Jin?

RapMon: Sieht so aus, als würdest du nicht antworten..

RapMon: Ich spam dir nicht mehr.. Aber komm bitte nach Hause

***

Ich muss schon leicht schmunzeln bei dem Gedanken, dass Namjoon sich um mich sorgt und zuhause auf mich wartet.

Klar, während ich nachgedacht habe, ist mir klar geworden, dass die Jungs nicht allein daran Schuld waren. Sie haben zwar viel verbockt, aber ich habe auch übertrieben. Zudem hätte ich ihnen klar sagen sollen, dass sie sich benehmen sollen.. Ich hätte sie im Endeffekt auch nicht mit zum Supermarkt schleppen müssen. Sie wollten das ja eigentlich nicht.. Und dass ich sie so angepisst rausgeworfen habe, bereue ich auch.

Ich seufze und schaue in den Himmel.

Man kann die Sterne hier in Seoul nur noch schwer erkennen, weil diese Stadt so stark Lichtverschmutzt ist. Eigentlich traurig.

Wenn ich darüber nachdenke, dass sich die Jungs um mich Sorgen, habe ich das starke Verlangen, wieder nach Hause zu gehen...

Entschlossen gehe ich den Weg über das Gelände und über die Treppen zurück zum Auto und erhalte weitere Nachrichten, die ich auch lese, bevor ich losfahre.

***

RapMon: Du liest die Nachrichten!

RapMon: Ich weiss nicht, ob ich erleichtert oder wütend sein soll.

RapMon: Wenigstens geht's dir gut..

RapMon: Aber kannst du mir nicht wenigstens sagen, dass es dir gut geht?

Text me my friend *YoonMin*Where stories live. Discover now