#134 [Jungkook]

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Kookie: Bin jetzt da~

Aus der Ferne kann ich schon die Jungs sehen, die auf mich warten. Ich gehe auf sie zu und begrüße alle.

"Wirklich vielen, vielen Dank' dafür, dass ihr mir bei allem helft." bedanke ich mich verbeugend bei ihnen.

"Nicht der Rede wert. Lass uns lieber keine Zeit verlieren."

Ich nicke und wir setzten uns in den geliehenen Kleintransporter. Wir fahren schnell zu dem neuen zuhause meiner Mutter und räumen mein Zimmer leer.

Als ich mit Taehyung hier war, haben wir die Möbel auseinandergenommen, bevor wir gegangen sind, sodass wir diese nun ohne Probleme in den Transporter legen können.

Obwohl es knapp ist, passt mein gesamtes Mobiliar und sogar alle meine privaten Gegenstände wie Kleidung, Schulsachen, Papiere etc. in den Transporter, sodass wir alles auf einer Fahrt erledigen können. Da Schränke, Schreibtisch, Bett, Stuhl und sonstiges auseinandergenommen und daher einzelne Bretter oder Teile sind, können wir diese problemlos in den Fünften tragen und an die Seite stellen. Nicht einmal das Gewicht der Gegenstände macht uns zu schaffen, sondern eher das Treppensteigen.

Auch, wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie Namjoon es geschafft hat, steht er beim letzten Gang nach oben mit einem zerbrochenen Brett vor uns.

"I-irgendwie ist es erst runtergefallen und dann bin ich raufgetreten." nuschelt der Tollpatschige sich schämend.

"Das macht nichts. Wir sehen nachher einfach, wofür das Brett war und ob wir es ersetzen können." seufze ich.

"Tut mir wirklich leid."

"Du hast dir aber nicht weh getan, oder?" fragt Jin zwar wenig überrascht, aber etwas genervt und besorgt.

"Nein, alles gut."

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Nach etwa einer halben Stunde steht also alles im Wohnzimmer und wir sitzen wieder im Wagen auf den Weg zu meinem gemieteten Lagerraum. Anfangs haben wir ein kleines Problem mit dem Billiardtisch, da dieser unnötig viel Platz im Transporter beschlagnahmt, aber mit unseren Tetrisfähigkeiten schaffen wir alles in den Wagen und fahren wieder los.

"Diesmal passt du aber auf die Sachen auf." sagt Hoseok grinsend und schaut zu Namjoon.

"Ja.."

Wir lachen leicht, da sich Namjoon schlecht fühlt, doch er stimmt schlussendlich auch ein. Wenig später kommen wir an der Wohnung meiner Mutter an und verschieben die Bretter und Teile alle in den Fahrstuhl, um letztendlich hochzufahren und den Fahrstuhl dabei anzubeten. Einzig den Billiardtisch müssen wir tatsächlich hochtragen. Stück für Stück bauen wir dann die Möbel auf und richten den neuen Hobbyraum meiner Mutter ein.

Eine kleine, einfache Mini-Bar mit Mini-Kühlschrank steht nun im Raum, ein Billiardtisch auf einem kleinen Teppich, um das Laminat zu schonen, ein Massivholztisch aus dunklem Holz und passende, bequeme Stühle dazu, eine Dartscheibe; sogar eine Malerstaffel steht nun in dem neuen Hobbyraum meiner Mutter. Natürlich darf nicht die Couch fehlen, die mir meine Mutter gekauft hat, unwissend darüber, dass sie sich tatsächlich ihre eigenene Couch aussucht. Die Couch bildet zusammen mit einem kleinen Tisch und einem Flachbildschirmfernsehr ihre kleine, bequeme Chiller-Ecke.

Wir schauen uns am Ende zufrieden um und nicken.

"Ein schöner Raum."

Stolz auf unsere Arbeit nehmen wir uns alle ein Glas Sekt und die Älteren erlauben mir heute ein einziges Glas des alkoholischen Getränks. Nachdem wir eine kleine Pause gemacht haben, schauen wir auf die Uhr und merken, dass es bereits 18:20 Uhr ist und wir noch mein Bereich des Zimmers zuhause einrichten müssen. Schnell machen wir uns also auf den Weg und bauen leicht müde auch die Möbel in dem rot-grünen Zimmer in unserem neuen zuhause auf.

Taehyung und ich haben uns darauf geeinigt, mein Bett zu nehmen und dort zu zweit drin zu schlafen, da ich ein neues Bett erhalten habe und mir extra ein Ehebett ausgesucht habe. Meiner Mutter musste ich dabei nur als Begründung nennen, dass ich mehr Platz zum Schlafen brauche. Die Idee mit dem Ehebett ist auch, dass wir Platz sparen und dann unsere eigene, kleine Chiller-Ecke einbauen können. Gegen 21 Uhr werden wir dann fertig und betrachten das halb fertige Zimmer.

"Sieht noch immer leer aus, aber Taehyungs Möbel kommen ja noch dazu und ihr gestaltet das Zimmer bestimmt auch noch." stellt Namjoon fest.

"Ja. Ich freu mich schon darauf, dass unser Zimmer heimisch aussieht." schwärme ich.

"Sieht so aus, als würdest du heute hier schlafen?" fragt mich Jin prüfend, weil ich auf dem Bett liege.

"Morgen ist Studientag!" sage ich schnell und entschärfe Jins scharfen Blick dadurch.

"Und ja, morgen fahre ich wieder zurück und wir bleiben bis zur Zeugnisvergabe noch in Busan, aber danach fahren wir endgültig nach Seoul und wenn wir dann in der Wohnung sind, überrasche ich sie. Nach diesem Tag schlafe ich hier." erkläre ich meinen Plan nochmal.

"Was ist, wenn deine Mutter nicht mit deinem Auszug einverstanden ist? Du bist immerhin erst 15." fragt Hoseok.

"Dann ist es zu spät, um sich zu beschweren."

Ich zucke mit den Schultern.

"Du bist echt naiv." lacht Namjoon.

"Aber wir werden dann mit deinen Eltern reden. Immerhin ist mehr als die Hälfte aller Mitbewohner von dir 18."

Ich nicke.

"Danke."

"Nun, ich denke, dann sollten wir uns jetzt alle auf den eigenen Weg nach Hause machen."
sagt Jin.

"Du kommst morgen allein und ohne Schwierigkeiten zum Bahnhof, richtig?"

Ich nehme meine Fahrkarte für morgen raus und nicke.

"Definitiv." wedel ich mit meiner Fahrkarte.

"Okay, dann schlaf gut, Kookie" grinst Hoseok.

"Ihr auch, Hyungs. Ich hab euch lieb, Jin-Hyung, Namjoon-Hyung und Hoseok-Hyung."

Die Älteren lächeln berührt und gehen dann, sodass ich in der leeren Wohnung allein zurückbleibe.

Ich muss schon sagen; eine komplett leere Wohnung ist schon gruselig, aber ich werde bestimmt klarkommen.

Text me my friend *YoonMin*Where stories live. Discover now