#23 [Jimin]

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"G-gute N-nacht Suga!" stotter ich und ziehe die Decke über meinen Kopf.

Suga hingegen schmunzelt nur.

Wie peinlich....

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Das Licht meines Fensters blendet mich, als ich erwache, denn ich bin diesem genau zugedreht. Mir im Weg liegt nur ein schlafender Suga. Schmerzend reibe ich meine Augen und realisiere dann, dass Sugas Gesicht direkt vor meinem liegt. Ich weiche etwas erschrocken zurück, muster dann jedoch sein reines und schönes Gesicht.

Ihm fallen ein paar Strähnen ins Gesicht und er hat seine Augen fest geschlossen. Außerdem spüre ich das gleichmäßige Ausatmen von ihm gegen meine Nase. Ich muster seine wohlgeformten Lippen und spüre sofort das Verlangen, sie zu küssen. Ich will sie berühren, allerdings darf ich das nicht. Um einen Kompromiss einzugehen, gebe ich mich jedoch damit zufrieden, meinen Finger über seine Lippen zu streichen. Ich hebe gerade meine Hand und führe sie näher, als die Tür aufgeht und meine Mutter den Raum betritt.

"Jimin, es gibt Früh- Oh mein Gott!"

"M-MAMA!" rufe ich erschrocken.

"Wenn ihr wach seid, kommt bitte runter!"

Meine Mutter verschwindet sofort, sodass ich nicht erkennen kann, ob sie sauer ist oder nicht.

"Schade.. Ich dachte, ich könnte schön zusehen, wie du dein Versprechen von gestern Abend brichst." raunte mir Suga belustigt ins Ohr, sodass ich mich erschrocken zu ihm umdrehe.

"Du bist wach?!"

"Erstaunlich, was ich so kann, hm?" grinst er.

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Angezogen laufen wir die Treppen runter, um ins Esszimmer zu gelangen.

"Ich wollte dich nicht küssen!" zische ich leise.

"Wer's glaubt wird selig~" summt der Schwarzhaarige jedoch schadenfroh.

Kurz darauf stehen wir auch schon im Esszimmer, an der die halboffene Küche direkt angrenzt und meine gesamte Familie mustert mich - Jihyun grinst.

"Jimin! Schön, dass ihr beide schon wach seid!" lächelt meine Mutter begrüßend.

"Mama.. Das, was du oben gesehen hast-"

Die ältere Frau unterbricht mich.

"Du musst dich nicht rechtfertigen. Wir haben nichts dagegen, dass du schwul bist und außerdem ist der Typ ja ganz knuffig."

Ich schaue sie entsetzt an und merke, wie Suga schadenfroh grinst.

"Ich bin ja ganz knuffig." flüstert er in mein Ohr, weshalb ich ihn schnell schlage.

"Ich bin euch ja dankbar, dass ihr mich unterstützt, aber er-"

"Er ist dein Freund. Schon klar, Jimin." unterbricht mich nun mein Vater.

"Aber gemein, dass du mir nichts davon erzählt hast! Ich dachte, du vertraust mir!" mault Jihyun und plustert seine Wangen auf.

"Er ist nicht-"

"Ja, wir lieben uns sehr und ich bin froh, dass ihr uns unterstützt, Mr. Park, Mrs. Park und klein Jihyun." unterbricht mich Suga und küsst mir folglich liebevoll auf die Wange.

Da wir vor meinen Eltern stehen, ist mir das sichtlich unangenehm und ich werde rot. Außerdem schlägt mein Herz plötzlich schneller.

"Ich muss langsam los, Baby.. Immerhin ist morgen Schule." sagt er unschuldig.

"Ich liebe dich, Baby~" raunt er mir daraufhin noch in mein Ohr, sodass ich erschaudere.

Ich höre das Grinsen jedoch förmlich in seiner Stimme.

"Auf wiedersehen, Familie Park!"

Danach verlässt Suga uns und ich bleibe wirr im Kopf zurück und muss das jetzt irgendwie wieder ausbaden...

Text me my friend *YoonMin*Where stories live. Discover now