68. Süße Ideen

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P.O.V Melissa

„Hey, komm rein.", sagte Lance lächelnd und ließ mich ins Haus eintreten. Weihnachten war zwar gestern gewesen, doch das Haus der Wayers strahlte trotzdem noch vor Weihnachtsdekoration. Naja, wer würde das auch alles direkt wieder abhängen?

„Wo sind deine Geschwister?", fragte ich ihn und sah mich im Wohnzimmer um. Es war niemand da. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Alle im warmen Haus auf einem Haufen hocken würden.

„Alex liegt oben in seinem Zimmer und der Rest macht einen Spaziergang mit meinem Dad.", sagte er, wobei sein Blick ebenfalls durch den Raum glitt. „Apropos, lass uns in mein Zimmer hoch. Dort ist es eindeutig gemütlicher.", sagte Lance und legte bereits eine Hand auf meine Taille. Ich liebte es, wenn er mich so sanft berührte. Als wäre ich etwas ganz besonderes für ihn.

„Danke.", sagte ich und sah lächelnd auf den Boden, während wir die Treppe herauf liefen. Ich spürte Lance' verwunderten Blick auf mir.

„Wofür?", fragte er und lächelte ebenfalls, als er mein Lächeln sah. Es war nachvollziehbar, warum Lance nicht verstand weshalb ich mich bedankte.

„Dafür, dass du mich so glücklich machst.", erklärte ich, ehe ich meinen Kopf im Gehen bereits auf seine breite Schulter legte. Doch lang konnte ich ihn nicht dort ruhen lassen. Ein kleines quietschen entfuhr mir, als Lance mich einfach ohne Vorwarnung halb über seine Schulter warf. Sein melodisches Lachen drang an meine Ohren.

„Du hast keinen Schimmer, wie glücklich du mich machst.", flüsterte er, ehe er mir sanft in meinen Po zwickte. Erneut quiekte ich auf, doch diesmal rechte ich mich. Ich zwickte ihm mit meiner freien Hand ebenso in den Po. Dieser Plan war jedoch nicht gerade gut durchdachte, denn Lance zuckte dabei so zusammen, sodass er mich fast fallen ließ. Gerade noch so fand er sein Gleichgewicht wieder, bevor wir beide in Gelächter ausbrachen.

In seinem Zimmer angekommen ließ er mich wieder herunter. Zwar war mir schon etwas Blut in den Kopf gelaufen, doch es war gemütlicher als erwartet. Ich ließ mich, wie schon so oft, einfach auf seinem Bett nieder und legte seine Geschenk neben mir ab. Direkt nachdem Lance die Tür abgeschlossen hatte, kam er zu mir und küsste mich überraschend. Etwas überrascht erwiderte ich den Kuss. Er lehnte sich weiter nach vorn, wodurch er immer weiter auf mir lag. Seine Zunge fuhr in meinen Mund und begann mit meiner zu spielen.

„Wollen wir nich lieber erstmal die Geschenke austauschen? Danach können wir auch weiter machen.", schlug ich außer Atem vor, als ich unsere Lippen mal voneinander lösen konnte. Lance gab auf diesen Vorschlag hin nur ein unverständliches aber süßes Grummeln von sich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Tiefer als nötig sog er die Luft ein, ehe er sich wieder aufsetzte.

„Na gut.", sagte Lance und stand auf. Als ich mich ebenfalls aufsetzte sah ich, dass er ein kleines Geschenk aus einer Kommode herausholte. Die Form sah aus wie ein Würfel mit Schleife.

P.O.V Lance

Mit dem kleinen Geschenk in der Hand, setzte ich mich neben sie. Doch das wollte ich nicht. Ohne ein Wort zu sagen hob ich sie auf meinen Schoss und konnte somit direkt in ihr überraschtes Gesicht sehen. Ihre Gesichtszüge wurden weicher, als sie verstand was ich getan hatte.

„Also... es ist quasi noch nicht fertig.", sagte Melissa, zog das deutlich größere Geschenk heran und gab es mir. Als ich es in der Hand hatte, war es eindeutig ein Buch. Da ich dies nicht erwartet hätte, beeilte ich mich das Geschenkpapier zu entfernen. Zum Vorschein kam ein Fotoalbum. Es waren schon ein paar Fotos eingeklebt und die Seiten waren wirklich mühevoll verziert. Es musste Melissa wohl wirklich eine menge Arbeit gemacht haben. „Ich würde es im Laufe der Zeit weiterführen, damit es irgendwann mal voll von Erinnerungen ist.", sagte sie und faltete ihre Hände im Schoß. Vorsichtig schloss ich das Buch und sah wieder zu ihr.

„Das ist wirklich eine ziemlich süße Idee.", sagte ich und meinte es wirklich ernst. Fotoalben zu gestalten war ein schöner Weg um Erinnerungen immer wieder aufleben zu lassen, doch ich war leider nicht dieser kreative Typ. Umso glücklicher war ich, dass dieses Buch wirklich schön werden würde, da ich mit meiner Unkreativität nichts zerstören konnte.

Langsam legte ich das Buch zur Seite und griff wieder nach der kleinen Schachtel. Ich hoffte inständig, dass es ihr gefallen würde. Die Idee dahinter fand sie vielleicht lächerlich, doch mir erschien sie süß. Melissa löste das Geschenkband darum und entfernte auch das Papier. Zum Vorschein kam eine kleine schwarze Schachtel. Mit einem kurzen Blick zu mir öffnete sie diese.

Tut mir leid wegen dem Cut😅

Was vermutet ihr ist es? (Kleiner Tipp: Es hat eine tiefere Bedeutung.)
Ich persönlich fand diese Idee wirklich süß und bin gespannt, ob ihr es auch süß findet.

Strange Neighbour Where stories live. Discover now