Kapitel 40

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„Kiki!!", höre ich eine mir allzu bekannte Stimme in unserem Flur. „Lana!!", kreische ich und springe sofort vom Sofa auf und laufe sie über den Haufen. „Ich habe dich vermisst", sage ich und umarme sie ganz doll. Ich kann nicht glauben, dass sie hier ist. Was macht sie hier? Warum hat sie mir nicht geschrieben, dass sie kommt?

Wir haben uns jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen und das letzte Mal, wo ich was von ihr gehört habe, war, als ich sie angerufen habe und ihr erzählt habe, dass ich mit Yoongi zusammen bin. Ihr Vater hat sie mit einem Urlaub überrascht für zwei Wochen und ist mit ihr in die Berge gefahren. Und typisch für sie, hat sie ihr Ladekabel vergessen und nach dem zweiten Tag war ihr Handy leer und ihr Vater wollte ihr dort auch kein neues Kaufen.

„Man und ich erst.", sagt sie und drückt mich noch etwas fester. „Komm, Taehyung und Jungkook spielen wieder. Das musst du dir ansehen.", sage ich aufgeregt und ziehe sie ins Wohnzimmer. Namjoon, der geschockt neben uns steht, ignoriere ich dabei komplett. Er siehts so aus, als würde er gar nichts mehr verstehen. Tja, so ist das, wenn man eine Frau im Haus hat.

„Auch mal wieder da.", sagt Jimin lachend und macht ihr platz auf dem Sofa. „Hast du mich etwa vermisst?", fragt sie ihn neckisch und setzt sich neben ihn. Jetzt lachen beide aus lautem Halse. „Warum bist du hier?", frage ich sie neugierig. „Darf ich meine beste Freundin nicht mal besuchen?", fragt sie zurück und lacht. „Da ist doch ein Hacken. Ich kenne dich.", sage ich und stupse sie in die Seite.

„Ich bin auch noch da.", sagt Yoongi beleidigt und zieht einen Schmollmund. Ich setzte mich wieder zu ihm und kuschle mich an ihn. „Besser?", frage ich ihn, gebe ihm einen Kuss und wuschle ihm durch die Haare. Das ist bei uns jetzt wirklich zur Gewohnheit geworden, aber mir gefällt das. Und mit verwuschelten Haare sieht er nur noch niedlicher aus, als wäre er gerade erst aufgestanden. Und seine Haare sind so weiche wie eine Wolke.

„Ihr seid so niedlich zusammen.", sagt Lana und lehnt sich bei Jimin an. Ich frage mich, wann die beiden eigentlich zusammen kommen. Also wenn sie zusammen sind, dann verhalten sie sich wie frisch verliebte, so wie ich und Yoongi uns verhalten haben, bevor wir zusammen gekommen sind. Aber ich weiß nicht so recht, Lana hat mit mir darüber noch nicht gesprochen. Na ja, ich habe mit ihr auch nicht über Yoongi gesprochen, also würde mich das nicht wunder.

„Jetzt aber raus mit der Sprache, warum bist du hier?", frage ich sie und gucke sie neugierig an. „Hallo? Du hast jetzt einen Freund. Mit wem soll ich denn jetzt Feiern gehen?", sagt sie zu mir und guckt mich bettelt an. „Ich schließe daraus, dass du noch ein letztes Mal mit mir feiern gehen möchtest.", sage ich lachend. „Genau. Du kannst meine Gedanken lesen. Ich wusste, dass wir seelenverwandte sind.", antwortet sie mir Lächelnd und hält mir eine Tüte entgegen.

Woher kommt die denn jetzt? Und was ist da drin? Sie hält mir die Tüte erwartungsvoll entgegen. Ich setze mich auf und nehme ihr die Tüte ab. Vorsichtig gucke ich rein. In der Tüte ist ein schwarzes T-Shirt und ein Jeansrock. „Dein Outfit für heute Abend.", sagt sie und lächelt mich an. „Danke.", sage ich und lächle sie zurück an.

„Darf ich auch noch was dazu sagen.", meldet sich Yoongi neben mir. „Nein.", antwortet Lana für mich. Ich gucke ihn nur entschuldigend an und verschwinde in meinem Zimmer, um mich umzuziehen.

Das Outfit ist so süß und es passt perfekt

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Das Outfit ist so süß und es passt perfekt. Lana kennt meinen Geschmack einfach zu gut. Ich betrachte mich noch etwas im Spiegel, bis es plötzlich an der Tür klopft und Yoongi seinen Kopf in mein Zimmer steckt.

„Wow...", sagt er nur und kommt mit einem Lächeln auf mich zu. „Das Outfit steht dir.", sagt er und zieht mich näher zu sich. Ich lächle ihn schüchtern an und ich spüre, wie meine Wangen leicht rot werden. Er hebt mein Kinn leicht mit seinen Fingern an und guckt mir tief in die Augen. Seine andere Hand ist an meinem Rücke und drückt mich noch näher zu ihm. Ich lege meine beiden Hände auf seine Brust und gucke ihn mit großen Augen an. Will er mich jetzt endlich küssen?

Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und endlich berühren sich unsere Lippen. Ich spüre seinen Herzschlag an meiner Hand. Im Gegensatz zu meinem ist er ganz ruhig. Als er sich wieder von mir löst, guckt er mich noch einmal von oben bis unten an. Dann guckt er mir etwas skeptisch in die Augen. „Willst du das wirklich tragen?", fragt er mich.

„Wieso? Gefällt es dir nicht?", frage ich ihn und trete etwas zurück. Was soll das denn jetzt heißen? Eben hat er doch noch gesagt, dass mir das Outfit steht. Hat er etwa gelogen? Und warum lacht er jetzt? Findet er das etwas witzig. „So habe ich das nicht gemeint. Der Rock ist nur vielleicht etwas kurz, willst du nicht do lieber eine Hose anziehen?", fragt er mich und guckt sich noch einmal ganz genau meine Rock an.

„Ich finde ihn schön. Und einmal wirst du das doch bestimmt überleben. Du kannst uns auch gerne abholen, wenn du dich dann besser fühlst.", sage ich ihm lächelnd, gebe ihm noch einen Kuss auf die Wange und will mein Zimmer verlassen, doch er hält mich an meiner Hand fest und zieht mich noch einmal näher zu sich. „Du bist gerade ein sehr böses Mädchen.", sage er und grinst mich schelmisch an. „Ich bin halt rebellisch und lasse mir nicht gerne sagen, was ich tun und lassen soll.", sage ich ihm und komme ihm etwas näher.

Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, halt ich inne und gucke ihm noch einmal tief in die Augen. „Niemand schreibt mir etwas vor.", flüstere ich mit einem gemeinen Grinsen, woraufhin er nur brummt. Ich gebe ihm schnell ein Kuss auf die Wange und verschwinde aus meinem Zimmer, bevor er noch etwas sagen oder machen kann.

So verschieden und doch so gleichWhere stories live. Discover now