Kapitel 70

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„Kiki! Lana ist da!", höre ich Namjoon aus dem Flur rufen. „Sie kann einfach in mein Zimmer kommen!", rufe ich zurück und räume noch schnell die letzten Klamotten vom Boden in meinen Kleiderschrank. Ich habe dann doch etwas länger für's aufräumen gebraucht, als gedacht. Ich habe jetzt, glaube ich, mehr als eine Stunde damit verbracht und mein Bett ist noch nicht gemacht und mein Kleiderschrank sieht auch noch etwas unordentlich aus. Ich habe glaube ich etwas zu viele Klamotten. Ich müsste echt mal welche aussortieren, aber ich kann es einfach nicht, da sind viel zu viele Sachen dabei, die ich behalten möchte.

„Wo ist denn dein Problem?", höre ich Lana hinter mir lachen. Ich drehe mich um und springe ihr schon fast in die Arme. Ich habe sie echt vermisst, auch wenn wir uns vor einer Woche das letzte mal gesehen haben. Ich fange halt schnell an, jemanden zu vermissen. „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll.", sage ich gespielt traurig und gucke sie mit Hundaugen an, nachdem ich mich von ihr gelöst habe. „Das ist ja ein richtiger Notfall.", sagt sie lachend und geht zu meinem Kleiderschrank. Als sie ihn auf macht guckt sie mich nur mit einem strengen Blick an und schüttelt mit dem Kopf.

„Du wirst dich auch nie ändern, was?", sagt sie dann lachend und wühlt in dem ganzen Chaos rum. Ich gucke ihr einfach nur dabei zu, wie sie aus meinem Chaos nur noch ein größeres Chaos macht. „Und du meintest, ich sei unordentlich.", sage ich lachend, als ich den Wäschehaufen betrachte, den sie erschaffen hat, um nach einem Outfit für mich zu suchen. Sie guckt einfach nur hoch und betrachtet mich schweigend, dann wendet sie sich wieder meinem Kleiderschrank zu. Okey, was war das denn jetzt? Dreht sie jetzt komplett am Rad?

Nach einigen Minuten hält sie dann eine Jeans mit einem grauen Pulli in der Hand hoch und drückt es mir einfach in die Hand und schiebt mich ins Bad. „Anziehen!", befiehlt sie mir schon fast. „Und danach machen wir den Make-up.", fügt sie noch hinzu und verlässt das Bad wieder und lässt mich verdutzt zurück. Ich habe eine komische Freundin, aber genau das mag ich so sehr an ihr.

Ich ziehe mich schnell um und komme dann fertig wieder raus und zeige ihr mein Outfit.

Ich ziehe mich schnell um und komme dann fertig wieder raus und zeige ihr mein Outfit

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„Das sieht doch super aus.", sagt Lana begeistert und schiebt mich wieder zurück ins Badezimmer. „Jetzt sei doch nicht so versteift, du wirst wunderschön aussehen.", sagt sie begeistert und kramt in meinen Sachen rum und sucht alles Nötige raus. „Darüber mache ich mir am wenigsten Sorgen. Ich mache mir eher Sorgen um dich.", sage ich und gucke sie etwas besorgt an. Wirklich, was ist bloß los mit ihr? „Warum machst du dir um mich Sorgen? Mir geht es prima.", sagt sie begeistert und fängt an mich leicht zu schminken. „Bist du dir da sicher?", frage ich sie noch einmal und ziehe dabei meine Augenbrauen hoch. „Still halten!", meckert sie mich an und macht weiter.

Okey, es ist definitiv irgendwas mit ihr. Freut sie sich auf heute Abend? Doofe Frage, natürlich. Ich freue mich doch auch. Aber warum ist sie dann so hibbeligere und übermotiviert? Das ist sonst doch auch nicht. Ich habe sie nur selten so erlebt. Die meisten male war es vor Konzerten von den Jungs oder vor Meet and Greets, aber ich glaube, dass sie sich daran jetzt schon gewöhnt haben müsste. Ich meine sie war schon häufiger bei uns und da war sie nicht so drauf.

„Fertigt.", sagt sie nach einigen Minuten und ich betrachte mich im Spiegel. Sie hat mich nur leicht geschminkt, also nur Wimperntusche, ein bisschen Rusch und das wars. Ich bin damit zufrieden. Es ist nicht zu viel und ich finde, dass ich schön aussehe. „Danke", sage ich zu ihr und lächle sie breit an. „Und jetzt gehen wir zu den Jungs und essen. Ich habe einen Mordshunger.", sagt sie und keine Sekunde später ist sie auch schon aus meinem Zimmer raus und auf dem Weg zum Esstisch. Schmunzelnd folge ich ihr und setzte mich zu den Jungs an den Tisch. Natürlich setzte ich mich neben meine Schlafmütze.

„Du sieht wunderschön aus.", flüstert er mir ins Ohr, weshalb ich leicht rot anlaufe. Er ist hingegen ganz entspannt und tut so, als wäre nichts passiert. Die Jungs bemerken die kleine Konversation von uns gar nicht, sonder machen sich buchstäblich über das Essen her. Anscheinend haben sie genauso großen hunger wie Lana. Wie ist das nur möglich? Ich meine, vor einigen Stunden haben wir doch erst gefrühstückt. Na ja, bei Jungkook könnte man auch denken, dass er 24/7 essen könnte, genauso wie bei Jin, so viel wie die beiden essen und hunger haben, das ist echt unglaublich.

„Und wann wollen wir anfangen zu feiern?", fragt Lana in die Runde und guckt uns erwartungsvoll an. „Was erwartest du von uns? Kiki wird nicht trinken, Suga würde am liebsten nur schlafen, J-Hope wird so wie immer sein, ich und Jungkook würden am liebst auch nur weiter Overwatch spielen und Rapmon und Jin zwingen uns alle zum feiern.", sagt Taehyung lachend und isst weiter. Jin fängt sofort an zu protestieren und Namjoon schüttelt einfach nur den Kopf. „Das stimmt so nicht! Ihr habt selbst gesagt, dass ihr feiern wollt.", protestiert er lauthals, weshalb wir alle lachen müssen.

Während des Essens haben wir noch über alles mögliche gesprochen und viel gelacht. Lana versteht sich echt gut mit den Jungs und ich muss zugeben, dass Yoongi recht hatte. Lana und Jimin verstehen sich echt gut. Man könnte wirklich meinen sie sind so wie ich und Yoongi bevor war zusammen gekommen sind. Die beiden gucken sich immer wieder niedlich an und einer der beiden macht immer einen dummen Spruch, um den anderen zum Lachen zu bringen.

Zusammen mit Jin räume ich wieder den Tisch ab und helfe ihm dann auch dabei, die Küche aufzuräumen. „Weißt du schon, was du nächstes Jahr machen wirst?", fragt er mich plötzlich. „Ich werde hart trainieren und dann hoffentlich meine Titel verteidigen können.", sage ich gelassen und räume weiter das Geschirr weg. „Und kommst du mit, wenn wir auf Tour gehen?", fragt er weiter. Jetzt gucke ich ihn etwas verwundert an. „Wenn sich das nicht mit der Saison überschneidet und ich mit darf, immer.", antworte ich. „Wieso?", hänge ich hinten dran. Ich darf ja auch mal fragen stellen. „Ich weiß nicht wie Suga das finden würde, dass ihr euch dann drei Monate nicht seht. Ich meine als ihr euch vor ein paar Wochen mal nicht wirklich gesehen habt, hat er immer wieder davon geredet, dass er dich vermisst. Da will ich mir es nicht vorstellen, wie das wird, wenn wir auf Tour sind.", sagt er und guckt mich dabei an. Okey, damit habe ich nicht gerechnet.

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