Kapitel 55

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Die nächsten Tag vergingen wie im Flug und die Jungs hatten endlich wieder frei und ich konnte meine Zeit mit meiner kleinen Schlafmütze verbringen. Wir haben nicht mehr gemacht, als Arm in Arm auf dem Sofa oder im Bett zu liegen und zu kuscheln. Die Jungs fragen sich auch schon, wie man nur so faul sein kann. Ich hingegen habe zwischendurch auch noch trainiert und bin mit den Jungs einkaufen gegangen, was man von Yoongi nicht behaupten kann.

Wir müssen heute noch einkaufen fahren. Morgen ist endlich Weihnachten und ich glaube auch schon, dass sich die Jungs über meine Geschenke freuen werde. Sie haben zwar alle gesagt, dass sie von mir keine Geschenke haben wollen, aber hallo??? Ich bin eine Frau, ich mache, was ich will. Ob sie wollen oder nicht, sie bekommen Geschenke von mir, da haben sie gegen mich keine Chance!

„Kommt ihr Faultiere auch mal? Wir wollen los!", ruft Jin aus dem Flur. „Darf ich mir vorher noch was ordentliches anziehen?", rufe ich zurück und stehe auf. Yoongi brummt nur vor sich hin und steht dann auch auf. „Ja, aber beeile dich. Wir fahren auch ohne dich los.", antwortet mir Jin und ich laufe schnell in mein Zimmer. Yoongi hingegen bewegt sich nur so viel, wie er muss.

Schnell schnappe ich mir noch meine Schuhe und laufe in den Flur, wo ich fast Namjoon umrenne. „Ganz ruhig. Wir sind ja noch da.", sagt er lachend und macht mir platz. „Suga!", schreit jetzt Jin schon fast durch'n Dorm. Grummelnd kommt er aus seinem Zimmer und guckt ihn böse an. Ich schmunzle nur so vor mich hin. Er ist und bleibt eine Schlafmütze.

„Können wir?", fragt Jungkook genervt. Er musste wegen uns seine Runde unterbrechen und ist jetzt etwas schlecht drauf. Er war am gewinnen. Nach dem Einkaufen kann er ja weiter zocken, aber jetzt müssen wir erst einmal gucken, was wir denn morgen alles essen wollen. Jin möchte uns ein großes und schönes Gericht kochen. Ich habe ihn gefragt, ob ich ihm dabei helfen kann, er hat sich darüber sehr gefreut. Das heißt, dass ich und Jin morgen erst einmal den ganzen Nachmittag damit verbringen werden, in der Küche zu stehen. Damit habe ich aber kein so großes Problem.

Wir steigen alle in den Van und fahren los. Yoongi hat sich auch wieder etwas beruhigt und ist etwas wacher. Auch Jungkook hat akzeptiert, dass er nach dem Einkauf weiter zocken kann und hat sich auf ein Duell mit Taehyung verabredet. Das heißt für mich, dass ich kein Fernsehen gucken kann. Dann kann ich mein Buch weiter lesen oder noch einmal trainieren gehen. Ich war gestern schon nicht trainieren. Ich muss ja auch irgendwie in Form bleiben. Das Leben ist kein Ponyhof.

Im Laden angekommen, gehe ich und Jin noch einmal alles durch, was wir für das Essen brauchen und scheuchen die Jungs rum, um es uns zu holen. Das ist irgendwie ganz witzig. Zwischendurch bringt der eine oder andere auch noch was für sich selbst mit, aber damit haben wir jetzt auch kein großes Problem. Es ist immerhin Weihnachten, da kann man ja mal eine Ausnahme machen, oder?

„Was soll ich nochmal holen?", fragt mich Jimin. „Du sollst das Gemüse holen.", antworte ich ihm und zeige ihm meinen Einkaufszettel. Er guckt mich nur skeptisch an, dann guckt er in den Wagen. „Aber das Gemüse haben wir doch schon.", sagt er mit großen Augen und zeigt auf das Gemüse, welches friedlich im Wagen liegt. Wer hat das denn da jetzt schon reingepackt? Das ist so chaotisch mit den Jungs, das ist unglaublich. „Dann hol doch bitte die Getränke.", bitte ich ihn. Mit einem breiten Lächeln auf dem Lippen geht er wieder.

„Was hast du gemacht damit er so grinst?", fragt mich Yoongi ernst. Ich schrecke auf und drehe mich ruckartig zu ihm um. „Man! Erschreckend mich doch nicht so!", motze ich ihn an und haue ihm leicht auf die Brust, weshalb er lachen muss. „Tut mir leid, aber ich konnte nicht anders.", sagt er immer noch lachend zu mir und gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn.

„Wo sind denn jetzt die anderen?", frage ich etwas genervt. Wir haben schon alles, was wir brauchen, aber die Jungs laufen weiter wild durch den Laden und verursachen ein Chaos nach dem anderen. „Mit den kann man echt nicht einkaufen gehen.", murmle ich vor mich hin, bis ich ein lautes lachen hinter mir höre. Yoongi ist schweigend hinter mir her gelaufen und guckt sich nach den Jungs um, kann aber nicht mehr an sich halten und muss lachen. Selbst mein Freund findet das witzig.

Nachdem ich die Jungs jetzt schon fünf Minuten gesucht habe, gebe ich auf. Es ist hoffnungslos. „Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!", meckere ich wieder rum. Yoongi versucht mir schon die ganze Zeit einzureden, dass die schon kommen werden, aber das hilft mir nicht besonders. Ohne die Jungs, kommen wir hier nicht weg. Jungkook hat die Schlüssel für das Auto.

Ich gebe mich geschlagen und stelle mich mit Yoongi schon mal an der Kasse an. Die werden schon noch rechtzeitig kommen. Hoffentlich. „Gewonnen!", höre ich plötzlich Taehyung durch den Laden rufen. Gott, wo sind die! Ich gucke mich um und entdecke Namjoons Kopf am anderen Ende des Ladens und Taehyung kommt freudestrahlend auf uns zu. „Da seid ihr ja endlich!", sage ich etwas genervt. „Ich habe bestimmt zehn Minuten damit verbracht euch zu suchen!", füge ich noch hinzu. Yoongi ist einfach nur still.

„Wir doch auch!", meckert er mich auch an. Die Jungs kommen alle einer nach dem anderen an und jeder darf sich erst einmal was von mir anhören. Ich werde schon so wie Jin. Ich verbringe echt zu viel Zeit mit den. „Ich habe es euch doch gesagt. Sie wird wütend sein.", sagt Jin schmunzelnd. „Ich bin nicht wütend. Ich bin genervt.", korrigiere ich ihn und lege unseren Einkauf auf das Band. „Okay, wir sind ja jetzt da. Jetzt kannst du ja wieder nett zu uns sein.", sagt Jimin und lächelt mich an. J-Hope und Yoongi haben sich da komplett raus gehalten. Jungkook versucht mich die ganze Zeit nach zu machen und Namjoon guckt ihn warnend an. „Lass das, sonst macht sie morgen noch was mit unserem Essen!", ermahnt er ihn, dann hört Jungkook auch schon auf.

Wir bezahlen und räumen dann unseren Einkauf in den Van. Dann geht es auch schon wieder nach Hause. Was für ein Chaotischer Einkauf und das muss ich mir jede Woche antun.

So verschieden und doch so gleichحيث تعيش القصص. اكتشف الآن