Kapitel 50

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Die nächsten Tag und Wochen vergingen wie im Flug. Wir haben Jins Geburtstag schön gefriert und sitzen jetzt am Frühstückstisch und überlegen, wie wir Weihnachten und Silvester feiern wollen. Die Jungs haben davon erzählt, dass sie Weihnachten mit mir weg wollten, damit es mir besser geht, aber das hatte sich dann auch wieder erledigt. Einerseits, weil es mir jetzt besser geht und andererseits, weil sie wieder mehr zu tun haben und dazu keine Zeit haben. Sie planen ihr Comeback nächstes Jahr schon seit einiger Zeit und da gibt es noch viel Arbeit für sie, bis es dann so weit ist.

Eigentlich hat alles wieder Normalität angenommen, aber meine Fragen bleiben einfach in meinem Kopf und wollen nicht gehen. Meistens kommen sie wieder, wenn ich mal nichts zu tun habe, wie wenn ich schlafen gehen will, unter der Dusche bin oder so. Dann versuche ich aber immer ganz schnell was zu finden, was ich machen kann. Meisten bin ich dann in den Tanzraum gegangen und habe Trainiert oder ich habe mich zu einen der Jungs gesellt und ihnen bei der Arbeit zugeguckt oder geholfen. Ich habe auch immer häufiger Jin beim Kochen geholfen und ich habe auch ab und zu gebacken.

Ich habe gemerkt, dass Backen echt entspannend ist. Es beruhigt mich irgendwie, so wir das Kickboxen. Ich habe irgendwann dann angefangen fast jeden Tag für die Jungs Kekse oder einen Kuchen zu backen, worüber sie sich immer wieder gefreut haben, aber irgendwann wurde es ihnen ungeheurer und sie fingen an sich zu fragen, was mit mir bloß ist. Und sie müssen ja auch auf ihre Figur achten, nicht dass sie noch dick werden.

Junki hat sich auch immer mal wieder bei mir gemeldet und mich gefragt wie es mir geht und wie es mit dem Trainieren aussieht. Er hat mir sogar einmal geschrieben, dass Seo Yong die ganze Zeit nach mir fragt und nur drauf warte, dass ich wieder komme. Das ist echt niedlich. Ich habe ihm und ihr dann versprochen, dass ich vor Weihnachten noch einmal zu einem Training komme. Ich weiß aber noch nicht wann. Vielleicht diese Woche, oder zum letzt Training nächste Woche. Dann ist nämlich erst einmal Pause bis Anfang Januar.

Die Jungs diskutieren jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde, was wir jetzt an Weihnachten machen. Der ein möchte mit seiner Familie feiern, der andere aber hier mit uns. Jeder möchte was anderes. Na ja, eigentlich wollen alle zusammen Weihnachten Feier, aber auch mit ihren Familien zusammen „Wir können das doch so machen, dass wir hier zusammen alle Weihnachten feiern und danach kann jeder zu seiner Familie fahren.", schlage ich dann vor. Die Jungs gucken mich etwas überrascht an, dass ich dazu auch noch was sage. „Und was machst du dann?", fragt mich J-Hope. „Wir können dich hier doch nicht alleine lassen.", fügt er noch hinzu. „Sie kommt dann einfach mit mir.", sagt Yoongi und nimmt mich in den Arm. Dann hätten wir das auch geklärt.

„Und was machen wir jetzt wegen Silvester?", fragt Jin besorgt. Er möchte unbedingt Silvester mit uns Feier. Er hat schon ganz viele Gerichte rausgesucht, die er uns kochen möchte. „Silvester feiern wir dann auch zusammen, hier.", sagt Jungkook mit einem lächeln. „Dann haben wir jetzt ja alles geklärt und können los.", sagt Namjoon und steht auf. Die Jungs haben noch viel zu tun, bevor Weihnachten ist.

Die Jungs und ich stehen auf und ich helfe Jin noch beim abräumen. „Mach dich fertig. Ich mach das schon.", sage ich zu ihm und nehme ihm die Teller aus der Hand. „Danke.", sagt er und verschwindet dann auch schon. „Ich will nicht gehen.", höre ich die Stimme, die ich unter Millionen Wiedererkennen würde. Keine Sekunde später spüre ich auch schon zwei starke Hände an meiner Hüfte. Yoongi zieht mich näher zu sich ran und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren, die mir auf meine Schultern fallen. „Wir sehen uns doch heute Abend wieder.", sage ich sanft und wuschle ihm durch die Haare.

„Das ist aber noch lange hin.", quengelt er weiter. Er ist so süß, wenn er das macht. Ich drehe mich vorsichtig um und nehme seinen Kopf in meine Hände, damit er mich anguckt. „Du bewegst jetzt deinen knackigen Po zu den Jungs ins Entertainment und gehst arbeiten. Und wenn du wiederkommst, kannst du mit mir kuscheln und mich mit Liebe überhäufen so viel du willst. Ok?", sage ich zu ihm mit einem leichten strengen Unterton. Jetzt fängt er an schelmisch zu lächeln. „Gut, dann geht mein knackiger Po jetzt ins Entertainment und du bekommst ihn erst heut Abend wieder.", sagt er und geht einfach. Der kann mich jetzt doch nicht einfach so stehen lassen? Ohne ein Abschiedskuss?? Der wird das noch Bitter bereuen.

„Min Yoongi! Bewege deinen verdammt knackigen Arsch jetzt hierher und gebe deinem Engeln einen Abschiedskuss!", rufe ich so laut ich kann durch den Dorm. „Das wird hier immer komischer.", höre ich nur Taehyung sagen, der etwas beschämt in den Flur geht. Dafür muss man sich doch nicht schämen. Ich find's witzig.

Ich will gerade weiter das Geschirr einräumen, da werde ich von zwei starken und warmen Armen in eine Umarmung gezogen. Yoongi guckt mich mit seinem schelmischen Lächeln an und guckt mir tief in die Augen. „Da kann ja doch jemand nicht ohne meinen knackigen Po leben.", sagt er schelmisch und küsst mich. Ich ziehe ihn näher an mich ran und erwidere den Kuss.

Wir lösen uns von einander und ich muss lächeln. „Jetzt bewege aber den knackigen Po hier weg, sonst bekommst du noch ärger.", sage ich ihm und mit einem Klaps auf den Po verschwindet er dann auch. „Wir sehen uns heute Abend!", rufen mir noch die anderen zu, bevor sie das Haus verlassen.

Und was mache ich jetzt den ganzen Tag? Auf dem Sofa sitzen und nichts tun? Nein. Hat Junki heute Training mit den kleinen? Ich könnte ihn ja fragen. Ich schnappe mir schnell mein Handy und rufe ihn an. „Kiki?", frage er mich verwundert, als er abnimmt. „Hey! Ich wollte fragen, ob du heute Training mit den kleinen hast, ich habe nichts zu tun und die Jungs sind im Entertainment.", sage ich und warte gespannt auf seine Antwort. „Ja, das Training fängt in einer halben Stunde an.", antwortet er mir. „Super, bis dann.", sage ich begeistert und lege auf. Dann wird heute also doch noch ein produktiver Tag.

So verschieden und doch so gleichWhere stories live. Discover now