Lumi in Bedrängnis

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Tw: Sexuelle Belästigung

Zum Glück konnten sie jetzt wieder in einem Hotel übernachten, denn sie waren im Vorort von Suna angekommen. Hier würden sie die nächsten fünf Tage verbringen und verschiedenen Dienstleistungen nachgehen. Wenn sie diese erledigt haben, würden sie den Rest der Zeit freigestellt bekommen. Jetzt gerade saßen sie in einem Restaurant und warteten auf ihr Essen. Aus Hunger hatte Lumi mittlerweile schon drei Gläser Tee getrunken und jetzt musste sie wirklich dringend aufs Klo. Schnell gab sie den anderen Bescheid und machte sich dann auf die Suche nach einer Toilette, was schwerer als gedacht war, denn das Restaurant war nicht gerade klein und besonders hell war es auch nicht. Endlich entdeckte sie ein Schild, was auf einen dunklen Gang zeigte. Sie beeilte sich ihn zu durchqueren und verschwand in der Damentoilette.

Als sie fertig war, trat sie wieder auf den Gang. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihrem Magen breit, doch das kam wahrscheinlich vom Hunger. Sie war fast in der Mitte vom Gang angekommen, als sie jemand unsanft am Handgelenk packte und mit nach hinten zog. Doch nicht der Hunger. Mist. Ehe sie sich versah lehnte sie auch schon gegen der Wand und jemand stand dicht vor ihr. Ein Mann, vielleicht Mitte 30 mit kurzen braunen Haaren, musterte sie von oben bis unten. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie unsicher und presste sich gegen die Wand, um mehr Platz zwischen ihnen zu schaffen. "Ja, das kannst du.", leckte er sich über die Lippen. Was zum Teufel. "Okay, aber können Sie bitte ein Stück zurück treten? Das ist mir irgendwie zu nahe.", sagte sie mit fester Stimme. "Nicht so frech, Schätzchen.", antwortete er drohend und sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut. Was ist denn sein Problem, sie war doch höflich gewesen? "Du kommst jetzt mit mir, es gibt einiges das du für mich tun kannst.", sagte er gefährlich ruhig, packte sie wieder am Handgelenk und zog sie mit sich in Richtung Männertoilette. Verdammt, warum musste immer ihr so etwas passieren? Sie hatte nicht einmal ein Kunai, denn sie hatte ihre Ninjaausrüstung nicht an. Das hatte sie nie in ihrer Freizeit und das hatte sie jetzt davon. Mit aller Kraft riss sie sich von ihm los und wollte weg rennen, aber er war einfach zu schnell und er presste sie auch schon wieder gegen die Wand, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte zu fliehen. Angst breitete sich in ihr aus und sie fing an zu zittern. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen was er vor hatte. "Lassen Sie mich los oder ich schreie.", zischte sie, doch kaum hatte sie den Satz zu Ende gesprochen legte sich auch schon eine schwitzige Hand auf ihren Mund und drückte ihren Unterkiefer nach oben, dass sie nicht einmal zubeißen konnte. Wütend blickte sie ihn an und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. "Du wolltest mir doch helfen, warum zierst du dich jetzt so?", lachte er schelmisch. Wenn sie nicht bald aus seinen ekligen Fingern kommt, würde es nicht gut für sie aussehen. In diesem verdammten Gang war aber auch niemand anderes. "Wenn du nicht gleich spurst und aufhörst zu zappeln, muss ich andere Seiten aufziehen.", drohte er wieder, "Aber wie ich sehe, kommst du freiwillig nicht mit, also bleibt mir eh keine Wahl mehr." Was hat er vor? Warum ist ihr keiner? Sie brauchte doch Hilfe!

Aufeinmal packte er ihr an den Hals. Oh nein. Panisch zappelte sie noch mehr, doch ohne Erfolg. Der Griff um ihren Hals verengte sich massiv, sodass es ihr die Luft abschnürte. Sie versuchte zu schreien doch durch seine widerliche, schwitzige Hand  wurde alles abgedämpft. Wenn er so weiter macht wird er sie umbringen! Dadurch, dass er ihre Kehle zerquetschte, fügte er ihr unglaubliche Schmerzen zu. Endlich nahm er seine Hand von ihrem Mund und sie wollte schreien, doch kein einziger Ton kam heraus. Sie konnte nicht einmal mehr atmen und dieser Typ lachte sie nur pervers an. "Ich bring dich jetzt ins Traumland und dann mach ich alles mit dir was ich will, Schätzchen.", grinste er. Was ein Psychopath, er wollte sie doch tatsächlich hier und jetzt erwürgen. Sie spürte wie er mit seinen freien Hand auf ihrem Körper grob herunter glitt und unter ihren Rock faste. Ihr war unglaublich schlecht und ihren Körper konnte sie auch nicht mehr bewegen und wo er ihren Körper berührte konnte sie auch schon gar nicht mehr spüren. Sie hatte die Kontrolle verloren was unglaubliche Angst in ihr auslöste. Es war fast so, als wäre alles Leben aus ihr heraus gepresst worden.

"Wisst ihr was mit Lumi ist? Sie wollte doch nur auf Toilette, aber sie ist schon so lange weg. Ihr Essen ist schon ganz kalt.", stellte Sakura beunruhigt fest. Sie hatte Recht, Lumi ist wirklich schon lange weg. Ob er sich Sorgen machen muss? "Sie hat sich sicher nur wieder mal verlaufen oder so, wäre nicht das erste Mal.", überlegte Sasuke. Da hat er auch wieder Recht, ungewöhnlich war es nicht das sie sich verläuft. Aber trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl. "Vielleicht ist sie auch schon wieder aufs Zimmer gegangen, sie meinte doch vorhin, dass sie sehr müde ist und sie isst ja oft nur sehr wenig." spekulierte nun Naruto und betrachtete ihr unangerührtes Essen. "Du meinst, sie ist gegangen ohne uns Bescheid zu sagen?", fragte Sakura skeptisch. "Also ich traus ihr zu.", sagte Sasuke kalt und lehnte sich zurück. Er hatte wenig Lust jetzt eine Suchaktion zu starten, aber trägt nun mal Verantwortung für sie. "Ich werde mal nach ihr sehen wo sie bleibt.", entschied er sich nun und stand auf. Irgendeiner musste es ja tun, es wäre sonst schade ums Essen.

Es dauerte eine Weile bis er das Schild für die Toiletten fand. Im Rest des Restaurants hatte er sie auch nicht finden können. Wenn sie aber tatsächlich noch in der Toilette war, konnte er seine Suche beenden, da kann er eh nicht rein. Er warf einen Blick in den Gang, doch er konnte nichts erkennen, es war einfach zu dunkel. Er ging en paar Schritte in den Gang um besser sehen zu können, als er zwei Personen entdeckte die nah aneinander standen. Sie waren gar nicht weit von ihm entfernt, weshalb er wieder umdrehte, denn er wollte das Pärchen nicht stören. Er drehte sich noch einmal prüfend um, um sicher zu gehen, dass sich nicht noch jemand im Gang befand, als er auf einmal Lumis Duft vernahm. Er hatte eine verdammt gute Nase, weshalb er eindeutig ihre Präsens riechen konnte. Er ging wieder ein paar Schritte auf das Pärchen zu und die Person an der Wand drehte etwas ihren Kopf in seine Richtung, das er ihr Gesicht erkennen konnte, obwohl es ziemlich dunkel war. Lumi. In ihren Augen spiegelte sich die blanke Panik wieder.

Hilfetelefon für sexuellen Missbrauch:
0800 2255530

Kakashi, das Eis, das sein Herz erwärmt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt