Die Rettung

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Tw: Sexuelle Belästigung

Das war überhaupt kein Pärchen das sich umarmte, der Mann presste Lumi gegen die Wand und drückte ihr die Luft ab. Ihr Kopf war schon ganz rot angelaufen, ihr Augen drehten sich nach oben und ihr Körper hing schlaff herunter. "Lass das Mädchen runter!", schrie er, machte seinen Satz nach vorn und verpasste dem Typen einen Kinnhaken, was ihn nach hinten taumeln ließ und ihn dazu zwang Lumi, loszulassen. Sie klappte einfach in sich zusammen, doch ehe sie auf den Boden fallen konnte, hatte er sie auch schon geschickt aufgefangen. Er schlang einen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich, um sie zu stützen, denn wie es aussah, konnte sie sich alleine schon gar nicht mehr auf den Beinen halten. Aufgebracht musterte er den Mann, der Lumi gerade noch fast erdrosselt hat. Er wollte sich gar nicht ausmalen was passiert wäre, hätte er sich doch dagegen entschieden nach ihr zu suchen. Der Mann hatte sich inzwischen schon wieder gefangen und rannte auf ihn zu. Er blickte zu Lumi, die sich keuchend gegen ihn lehnte. Sie bekam sehr schwer Luft und hielt sich ihren Hals.

Hier im Windreich kann er nicht eigenmächtig handeln, sondern muss alles mit dem Hokage abklären, was die ganze Sache hier etwas erschwerte. Er überlegte kurz und wehrte den Mann dann mit einem kräftigen Tritt ab, sodass dieser nach hinten fiel und zu Boden ging. "Was willst du von ihr?", fragte er mit einem scharfen Ton. "Was willst Du von ihr? Sie gehört mir, such dir jemand anderen.", entgegnete der Mann wütend und rappelte sich wieder auf. "Du bist doch viel zu alt für sie, schau dich doch an, und dann sie. Sie ist doch fast noch ein Kind. Außerdem sah es nicht so aus, als würde sie das wollen.", stellte er klar. Langsam wurde er echt wütend. Er hatte doch wirklich die Dreistigkeit, sie nachdem er sie hätte umbringen können, für sich zu beschlagnahmen. Sie ist doch kein Objekt. "Sehe ich so aus, als würde mich das interessieren? Scheiß Konoha Ninja. Wenn du sie mir jetzt nicht gibst, hol ich sie mir eben später. Ich finde euch sicher schnell.", drohte er. Genug ist genug. Jetzt reichte es ihm. Als der Mann das nächste mal versuchte ihn zu attackieren, knockte er ihn aus, sodass er nicht mehr so schnell aufwachen würde. Prüfend sah er Lumi an. Sie rang immer noch nach Luft und hing schlapp an ihm. Vorsichtig half er ihr sich auf den Boden zu setzten und lehnte sie gegen die Wand. Er ging vor ihr in die Hocke und stützte sie, damit sie nicht umfiel. Dankend schaute sie ihn an. "Wie gehts dir?", fragte er besorgt, doch bekam keine Antwort, denn sie bekam kein Wort raus.

Das war mal Glück im Unglück. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn Sensei Kakashi sie nicht erkannt hätte. Für einen Moment hatte sie wirklich gedacht, dass er sie mit dem Typen alleine lassen würde. Sie blieb eine Weile auf dem Boden sitzen, unter dem besorgten Blick von Sensei Kakashi. Langsam fing sie sich wieder, doch aufeinmal wurde ihr speiübel. Verdammt, jetzt aber schnell. Sie nahm ihre gesamte Kraft zusammen und rannte die paar Meter zur Toilette, so schnell wie es ihr gerade möglich war. Gerade so rechtzeitig schaffte sie es zur Kloschüssel, lehnte sich darüber und ihr kam alles wieder hoch, was sie im Laufe des Tages gegessen und getrunken hatte.

Auf einmal sprang sie auf und rannte wieder Richtung Toilette. Was hat sie? Schnell lief er ihr hinterher und ignorierte gekonnt, dass er da eigentlich gar nicht rein durfte. Als sie sich über die Kloschüssel lehnte, hielt er schnell ihre Haare zurück, um sie vor ihrem Erbrochenen zu retten. Als nichts mehr aus ihr raus kam, klappte sie erschöpft den Klodeckel runter und drückte die Spülung. Er Griff ihr direkt unter die Arme und half ihr sich auf den Klodeckel zu setzten, wo sie schon wieder drohte in sich zusammenzusacken. Dann beeilte er sich ein Tuch zu holen und wischte damit anschließend ihren Mund sauber. "Hören Sie auf damit. Ich bin kein Kind.", krächzte sie, "Danke, dass Sie mich gerettet haben, aber ich kann das alleine." Ihr eigensinniges Getue ging ihm jetzt schon wieder auf den Nerv. Er konnte ganz klar erkennen, dass es ihr nicht gut ging, denn ihr Augen sahen verstört aus, an ihrem Hals konnte man die Druckstellen erkennen und ihr Körper sah schlapp aus. Trotzdem stand sie auf und lief auf wackligen Beinen an ihm vorbei. Er hörte, wie ein Wasserhahn aufgedreht wurde. Verdutzt folgte er ihr. Sie stand am Waschbecken und wusch sich erst die Hände und dann ihr Gesicht. Als sie ihn im Spiegel entdeckte drehte sie jedoch das Wasser ab, trocknete ihr Gesicht und ihre Hände ab und trat raus auf den Gang. Es schien fast so, als wäre sie sauer auf ihn.

Als sie an dem Mann am Boden angelangte, blieb sie kurz stehen und betrachtete ihn und er nutzte den Moment um sie wieder einzuholen. "Willst aufs Zimmer gehen?", fragte er sie ruhig. Sie musterte ihn nur und lief dann weiter. "Nein, ist doch alles wieder gut." antwortete sie knapp. Hatte sie nicht gehört, dass der Typ sie wieder aufsuchen will? Ehe er noch etwas sagen konnte, saß sie auch schon wieder bei den anderen am Tisch.

"Tut mir leid Lumi, ich hab dein Essen gegessen.", entschuldigte Naruto sich direkt, "Du warst so lang weg, und ich wollte nicht dass das Essen kalt wird. Du kannst dir ja was neues bestellen, oder einen Nachtisch essen." "Ist nicht schlimm Naruto, ich hab eh keinen Hunger.", lächelte sie. "Wo wart ihr denn überhaupt so lange, wir haben den Nachtisch schon bestellt, weil ihr nicht da ward." fragte Sasuke. "Wir haben jetzt gar keine Zeit für einen Nachtisch, wir gehen jetzt ins Hotel.", ordnete er an und sah die anderen auffordernd an. Er musste Lumi erstmal hier weg bringen, auch wenn er es ohne Probleme mit diesem Typen aufnehmen könnte, konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie hier bleiben will. Die Panik die in ihren Augen gelegen hatte, war nämlich nicht verschwunden. "Aber warum?", fragte Sakura verwirrt. "Erkläre ich später.", antwortete er, legte das Geld auf den Tisch und lief aus dem Restaurant, wofür er von Lumi einen wütenden Blick kassierte.

Hilfetelefon für sexuellen Missbrauch:
0800 2255530

Kakashi, das Eis, das sein Herz erwärmt.Where stories live. Discover now