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C É L I N A

Den nächsten Morgen startete ich mit einer schnellen, heißen Dusche. Charles hatte mich gestern Abend nachhause begleitet und trotzdem kam ich erst um 1:00 zum Schlafen, weil ich stundenlang den Tag mit ihm Revue habe passieren lassen.

Triefend griff ich nach meinem Handtuch und trocknete mir zuerst das Gesicht und dann den Rest meiner Haut ab. Ich zog mir meine schwarzen Arbeitsklamotten an und föhnte meine Haare. Dann kämmte ich sie und wollte sie in einen hohen Pferdeschwanz binden, da fiel mir im Spiegel ein Fleck an meinem Hals auf. Ich verzog peinlich berührt mein Gesicht. Charles. Okay, lieber kein Pferdeschwanz.
Ich ließ meine Haare offen, da mir keine Zeit blieb den Fleck effektiv zu überschminken. Wenigstens geht meine Schicht heute nur bis 12:00 und danach würde mich Charles abholen. Was er vorhat, hat er mir noch nicht gesagt, aber hey, seine letzte Überraschung nahm ja einen großartigen Lauf.

In Windeseile packte ich mein Zeug in eine Tasche und nahm meinen Autoschlüssel von der Garderobe im Flur. Ich fuhr an der Meerespromenade entlang in Richtung des La Note bleue. Im Radio lief 'heart attack' von Demi Lovato. Ich drehte die Musik etwas lauter, während ich meine Gedanken umherschweifen ließ. Meine Haare wehten wegen dem Wind, der durch das heruntergefahrene Fenster hereinkam. Zuvor hatte ich mir eine Sonnenbrille angezogen, da mir die Sonne morgens auf dem Weg zur Arbeit meistens direkt entgegen scheint, so wie heute.

Ich war so verträumt, dass ich beinahe die Ausfahrt zum Plage du Larvotto verpasst hätte und so weiter in Richtung Charles' Zuhause gefahren wäre.

Als ich die Tür zum Restaurant aufschloss und meine Sachen in den Mitarbeiterbereich brachte, fiel mein Blick auf das leere Plätzchen. Verwirrt sah ich mich im Rest des Lokals um, aber von Elmo war keine Spur zu finden. Das hatte es in meiner ganzen Arbeitszeit hier noch nie gegeben. Mein Herz schlug panisch schneller. Was ist hier los? Die Fenster waren allesamt geöffnet, das heißt Elmos Besitzerin muss heute Morgen hier gewesen sein. Ich joggte zurück zu Elmos Plätzchen und sah mich nach etwas um, was mir eine Antwort liefern könnte. Ich griff nach einem Zettel, der an Elmo's Leckerlibox hängte. Es waren nur wenige Zeilen darauf geschrieben, aber sie beantworteten mir das Fragezeichen in meinem Kopf.

»Hey Célina, ich bin mit Elmo beim Tierarzt. Mach dir keine Sorgen, er wird morgen wieder da sein. Liebe Grüße Janett«

Okay. Elmo ist beim Tierarzt. Und sie sagt ich solle mir keine Sorgen machen, also wird es doch nicht so schlimm sein, oder?

Ich tat alles wie immer. Putzte die Tische, verteilte Blumen auf den Tischen und schmiss den Laden. Clodine kam glücklicherweise pünktlich, was sie seit dem Einlauf von Jeff sogar fast regelmäßig tut. Und ich kam auch gut mit ihr zurecht, aber Marlow fehlt mir trotzdem. Er ist jetzt mit seiner Frau in den Flitterwochen, die vier Wochen gehen. So lang nicht mit ihm arbeiten zu können, versetzt mir einen leichten Stich in die Brust. Er ist immerhin mehr als ein Kollege, sondern eher ein Freund.

Kurz vor Ende der Schicht, spazierte ein gewisser Herr durch die Tür geradewegs auf mich zu. In meiner Mimik breitete sich ein Strahlen aus und ich legte den Lappen, mit dem ich gerade beschäftigt war, beiseite. Charles kam um den Tresen herum und legte seine Hände an meine Hüften. Ich sah mich kurz nach Clodine um -ich tat es einfach aus Reflex- aber diese war nicht da. Ich hängte meine Hände in Charles' Nacken und küsste ihn auf die Lippen. Er lächelte mir warmherzig entgegen und fragte wie mein Tag war. „Bisher sehr entspannt.", ich griff wieder nach dem Lappen und wischte damit die Theke ab, „Aber ich würde gerne wissen, was du für gleich geplant hast.", ich wandte mich ihm zu und zog abwartend die Augenbrauen nach oben.

Er kam grinsend auf mich zu und zog mich an meiner Taille zu sich. „Alles zu seiner Zeit."
Ich verdrehte die Augen und seufzte. „Warum machst du nur immer so ein Geheimnis aus deinen Vorhaben?", fragte ich, „Denkst du, ich könnte auf die Idee kommen abzuhauen?"

Charles schüttelte leicht den Kopf, „Nein, aber ich liebe einfach nur wie genervt du bist.", er zwinkerte mir zu, was etwas komisch aussah, da er diesen Trick nicht beherrscht.

„Blödmann.", ich windete mich aus seinen Armen und warf den Lappen nach ihm. „Hey!", protestierte er, doch ich lachte nur schadenfroh.

Im gleichen Moment kam Clodine mit einem Stück Kuchen aus der Küche und blieb erschrocken stehen. Ihre Blicke gingen zwischen mir und Charles hin und her, dann begann sie zu grinsen. „Awww wie süß. Ist er jetzt dein Freund?", bevor ich antworten konnte, nickte sie uns wissend zu und verschwand auf die Terrasse. Mein Blick glitt zu Charles, der zuckte nur mit den Schultern und ging wieder um den Tresen herum. „Soll ich ihr in den Arsch treten damit sie dich gehen lässt?", fragte er und war beinahe schon im Begriff zu gehen.

„Ne danke, ich will nicht dass du ihren Arsch auch nur mit deinem Fuß berührst.", lehnte ich ab. Charles beugte sich über den Tresen um auf meine Anspielung einzugehen. „Darf ich denn deinen hübschen Hintern berühren?", er grinste herausfordernd.

„Hmm, wenn du mir sagst was wir machen, ganz vielleicht."

„Du musst schon mitkommen damit ich es dir sagen kann.", erwiderte Charles und stieß sich von dem Tresen ab. Ich verzog das Gesicht. Okay, er wollte, dass ich mich hier rausbewege?
Dann werde ich das tun, aber garantiert nicht, weil ich will, dass er meinen Hintern betatscht...

Ich holte meine Sachen und warf noch einen kurzen Blick auf das leere Plätzchen. „Ich bin dann weg. Bis morgen.", rief ich Clodine über die Schulter zu, als ich Charles vor mir rausschob. Sie winkte nur, da sie mit einem Kunden beschäftigt war. Eilig verließen wir das Gebäude und ich war mir sicher, endlich eine Antwort auf meine Frage zu bekommen. Aber Charles ließ mich weiter zappeln und fand wohl sehr lustig, wie ich am Ende genervt neben ihm hertapste.
„Ach ma Chérie, ich liebe dich doch.", murmelte er amüsiert und zog mich zu sich ran. Ich versuchte mich beleidigt von ihm zu lösen, aber er war mir leider kräftetechnisch weit überlegen.

Melody of death | Charles Leclerc FFTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon