Dumbledore

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Hermine schmunzelte. "Nun, deine Frau war äußerst stur und hartnäckig und hat sich von ihrer Liebe nicht abbringen lassen, auch wenn du dein bestes versucht hast. Du hast ihr zwar immer wieder gesagt, du seiest nicht gut genug für sie, aber ihr war das egal und irgendwann hat sie dich überzeugt." Hermine blickte auf Teddy, "Und was Teddy angeht, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Er ist ein Metamorphmagus, genau wie seine Mutter, aber kein Werwolf."
"Er ist ein Metamorphmagus?", fragte Sirius, "ich wusste doch, gestern hatte er noch rote Haare und nicht schwarze wie jetzt. Ich dachte schon, ich hätte mir das eingebildet. Meine Nichte Nymphadora ist auch eine."

"Wenn sie dich jetzt hören könnte, hättest du nichts zu lachen, Sirius!", grinste Ginny. "Sie hasst es, bei ihrem Vornamen genannt zu werden, da wird sie zur Furie."
"Du kennst sie?", fragte Sirius verblüfft.
"Ja, sie ist nach Voldemorts Rückkehr dem Phönixorden beigetreten. Da haben wir sie kennen gelernt."
"Sag mal, Ginny", begann James nachdenklich, "Metamorphmagi sind ziemlich selten. Du sagtest, Teddy hätte das von seiner Mutter geerbt. Wer ist denn seine Mutter?"
"Ja, ich würde auch gern wissen, welche Frau stur genug ist, Remus zu überzeugen", meinte Sirius grinsend.
"Nun ja", begann Harry schmunzelnd, "sagen wir mal so: Wie schon erwähnt, hat Teddy seine Fähigkeiten von seiner Mutter. Seinen Rufnamen hat er von seinem Großvater. Hat jetzt irgendjemand eine Idee, wer es sein könnte?"

Er blickte in die Runde. Seine Eltern sowie Remus sahen ratlos aus; Sirius dagegen war blass geworden. "Nymphadoras Vater heißt Ted", flüsterte er.
"Treffer versenkt!", kommentierte Ron lachend.
"Aber...", stammelte Sirius entgeistert, "aber ... sie ist gerade mal acht Jahre alt."
"In 16 Jahren ist sie 24", stellte Hermine fest.
"Trotzdem", erwiderte Sirius, "sie ist ein kleines Mädchen! Remus ist doch viel zu alt für sie."
"Das hat Remus ihr auch immer gesagt", verteidigte Harry den Vater seines Patenkindes. "Aber Tonks wollte nichts davon hören. Sie sagte, in der Liebe spielt ein Unterschied von 13 Jahren keine Rolle. Und ich muss sagen, ich habe noch selten zwei Menschen gesehen, die so gut zusammenpassen. Tonks sehr quirlig, kurzentschlossen und ein wenig tollpatschig; Remus dagegen eher ruhig, nachdenklich und vorausschauend. Sie ergänzen sich perfekt! Und ich bin wirklich stolz und dankbar, dass ihr mich zum Paten eures Sohnes gemacht habt." Die übrigen Zeitreisenden nickten. Remus sah immer noch etwas schockiert aus.

Nachdem alle ihr Frühstück beendet hatten, deckten sie gemeinsam ab. Der Abwasch machte sich von allein durch Magie. Anschließend setzten sie sich wieder ins Wohnzimmer. Remus setzte sich neben Harry und sah Teddy unsicher an. Der sah aufmerksam zurück und einem Augenblick später waren seine Haare vom selben hellbraun wie Remus'. Harry lächelte und setzte Teddy bei Remus auf den Schoß. "Er mag dich offensichtlich. Vielleicht erkennt er in dir seinen Vater wieder." Remus sah immer noch unsicher aus, ließ sich aber schnell von Teddys Lachen anstecken und unterhielt ihn. Sirius amüsierte sich, nachdem er den ersten Schock verdaut hatte, köstlich über die Tatsache, dass sein Freund einmal seine kleine Nichte heiraten würde.
"Weißt du, Moony, ich hab ja bald Geburtstag. Ich könnte sie ja einladen, dann kannst du schon mal ein bisschen auf Tuchfühlung gehen." James und Harry, die dabeisaßen, mussten sich auf die Zunge beißen, um sich ein Lachen zu verkneifen; Sirius dagegen lachte nur noch lauter, als Remus halb verzweifelt das Gesicht in den Händen vergrub.

"Das ist so absurd!", stieß er hervor. "Ich fühl mich wie ein schmutziger alter Mann. Allein der Gedanke daran ist schon pädophil."
Sirius lachte schallend. "Du bist ein schmutziger alter Mann, Moony, genau wie ich. Ein Menschenjahr sind sieben Hundejahre, denk daran. Und für nen Wolf gilt das gleiche." Nun konnte auch James nicht mehr an sich halten und brach in Gelächter aus. Auch Harry kicherte und konnte sich erst nach einer Minute wieder beruhigen.
Dann wollte er aber Remus aus seiner Verlegenheit befreien. "Du wolltest dich heute wieder bei Dumbledore melden."
Remus nickte. "Ich weiß. Er wird die ganze Geschichte hören und sich vor allem selbst überzeugen wollen, dass ihr noch lebt."
"Dann hol ihn doch einfach her. Schick ihm deinen Patronus, dass er herkommen soll", schlug Sirius vor.
"Das kann ich nicht. Das Haus ist jetzt für ihn unauffindbar. Nur James kann ihn einweihen, aber gerade er sollte das Haus nicht verlassen. Und er sollte ihn auch nicht per Patronus einweihen, da weiß man nie, wer noch alles mithört."

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