Die Heiligtümer des Todes

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Harry spürte, wie seine Eltern ganz nah an ihn herangetreten waren und ihm je eine Hand auf die Schultern legten. Harry nahm seinen Vater und seine Mutter beide fest in den Arm.

Harry j. und Hermine j. gehen weiter zur Ruine seines Elternhauses. Dort treffen sie auf Bathilda Bagshot, der sie in ihr Haus folgen. Bathilda benimmt sich sehr merkwürdig und antwortet auf keine ihrer Fragen.

Harry fiel siedend heiß ein, was nun gleich zu sehen sein würde, wenn er nach ihrer Flucht aus dem Haus Voldemorts Erinnerungen miterleben würde. Er musste seine Eltern darauf vorbereiten.
"Mum? Dad? Ihr müsst euch auf wirklich Grausames gefasst machen. Kurz nach dieser Szene bin ich in Voldemorts Gedanken eingetaucht, während er sich an die Nacht erinnerte, in der er euch ermordet hat. Ihr werdet also gleich ... eure eigene ... euren eigenen Tod sehen. Bitte schaut euch das nicht an und seht weg."
Lily und James, aber auch alle anderen sahen ihn geschockt an. Dann aber fasste sich James. "Harry, du hast es durchgestanden, das zu erleben, wir werden das auch durchstehen. Sicher wird es grausam, das mit anzusehen, aber im Gegensatz zu dir damals wissen wir ja, dass es so gerade nicht geschehen ist und auch nicht geschehen wird." Lily nickte und lächelte Harry zu. Dieser war nicht wirklich begeistert, akzeptierte aber diese Entscheidung.

Als sie mit Harry j. nach oben gegangen ist, fing sie merkwürdig an zu zischen. Harry j. antwortet ebenfalls mit Zischen, Parsel. In dem Moment glüht Harry j's Narbe auf und er hört, wie Voldemort der Schlange im Inneren von Bathildas Körper befiehlt, Harry j. festzuhalten. Nagini bricht aus Bathildas Körper hervor und greift Harry j. an. Hermine j. schafft es, sie mit einem Fluch abzuschütteln, springt mit Harry j. aus dem Fenster und disappariert mit ihm genau in dem Augenblick, als Voldemort ins Zimmer kommt.
Sie sahen aus Voldemorts Sicht, wie die beiden Personen vor dem Fenster verschwinden. Voldemort erinnert sich zurück. Er ging durch regnerische Straßen zum Haus der Potters und sprengte die Tür auf. James j. stellte sich ihm entgegen, ohne Zauberstab.
"Lily, nimm Harry und flieh! Er ist es! Flieh, schnell, ich halte ihn auf."* Lachend sprach Voldemort den Todesfluch und James brach tot zusammen. Er hörte Lily j. oben schreien und ging nach oben. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete er die Tür, die Lily j. hastig mit Möbeln zugestellt hatte.

Lily j. legte ihren Sohn schnell und doch sanft in sein Bettchen und stellte sich schützend davor. "Nicht Harry! Nicht Harry! Bitte nicht Harry!"
"Geh beiseite, du dummes Mädchen! Geh beiseite, sofort!"
"Nicht Harry, bitte nicht! Nimm mich, töte mich an seiner Stelle!"
"Dies ist meine letzte Warnung."
"Nicht Harry! Bitte hab Erbarmen! Erbarmen! Nicht Harry, nicht Harry! Bitte, ich tu alles!"
"Geh beiseite! Geh beiseite, Mädchen!"* Voldemort sprach erneut den Todesfluch und auch Lily j. brach zusammen. Der kleine Harry stand in seinem Bettchen und schaute Voldemort interessiert an. Voldemort zielte sorgfältig auf Harrys Gesicht. "Avada Kedavra!" Voldemort brach zusammen.
Voldemort steht wieder in Bathildas Haus und sieht auf dem Boden das Bild von dem Dieb aus Gregorowitschs Erinnerungen.

Sämtliche Zuschauer waren geschockt und erschüttert vom Gesehenen. Lily rannen Tränen die Wangen runter und sie klammerte sich an Harry fest. Auch James umarmte die beiden.
"Ich liebe dich Harry!", schniefte Lily, "Vergiss das nie! Und dich auch, James! Ich liebe euch so sehr!"
"Ich liebe euch auch!", antworteten Harry und James gleichzeitig.
"Zusammen werden wir diesen Bastard vernichten!", setzte Harry hinzu. In den Augen seiner Eltern glühte Entschlossenheit auf und beide atmeten tief durch. Auch die anderen sahen nicht minder entschlossen aus.

Harry j. erwacht im Zelt. Hermine j. hat mit Mühe das Medaillon von ihm wegbekommen und seinen Schlangenbiss behandelt. Hermine j. gesteht Harry j., dass ihr Sprengfluch seinen Zauberstab irreparabel zerstört hat. Ihre Reparaturversuche versagen.
Hermine j. liest Harry j. aus Kimmkorns Buch über Dumbledore vor. Er erkennt den Dieb aus Gregorowitschs Gedächtnis als Gellert Grindelwald, Dumbledores Jugendfreund. Harry j. ist erschüttert, als er erkennt, dass Dumbledore in seiner Jugend Pläne geschmiedet hat, die Muggel zu unterwerfen. Er zweifelt an allem, was er über Dumbledore weiß und hat noch weniger eine Idee, wie ihre Suche weitergehen soll.

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