66| ins ziel

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c o d y a n

paradise-  chase atlantic

Es war soweit:

Ich würde laufen.

Heute, hier, in diesem verfluchten Stadium.

Und ich war verdammt nochmal bereit dazu. Wahrscheinlich mehr bereit, als ich jemals gewesen war.

Stella würde da sein. Sie würde dort sitzen, gemeinsam mit dem restlichen Team und mir zusehen. Allein dieser Gedanke trieb mich an und sorgte gleichzeitig dafür, dass ich tiefentspannt war.
Es war, als wäre all die Nervosität aus meinem Körper gewichen, als wir gemeinsam am Freitag in diesen Bus stiegen und ich wusste, dass es los ging.

Ein zaghaftes Klopfen ließ mich im selben Moment herum drehen. Alle anderen Jungs waren bereits aus den modernen Umkleiden rausgegangen, in denen wir uns umgezogen hatten, aber ich hatte einfach noch einen letzten Moment allein sein wollen, um meine Gedanken zu ordnen.

»Ja?« Ich zog mir das enganliegende Langarm- Shirt über den Kopf und schloss meine Tasche schnell im Spind weg.

Die Tür öffnete sich zögernd und ich musste sofort breit grinsen, als ich sah, wie ein Kopf sich langsam durch den Spalt schon und Stella skeptisch hineinsah, als hätte sie Angst, dass noch jemand außer mir hier drin war.

»Keiner da.«, versicherte ihr sofort und ging auf sie zu. Freute mich, dass sie hergekommen war.

Ihr Lächeln war unglaublich süß, während sie hineinschlüpfte und sich anschließend staunend die Umkleiden ansah. »Ich musste mich hier reinschleichen...«, meinte sie. »Aber ich hatte schon Angst, dass du dich verlaufen hast. Alle anderen sind schon draußen.«

Meine Hände fanden selbstsicher ihre Hüften, wir grinsten uns beide gleichzeitig an. »Hast du etwa auf mich gewartet?«

»Wer weiß...« Stella sah heute verdammt gut aus. War das Absicht? Um mich so sehr abzulenken?
Ich strich ihr eine braune Haarsträhne, die sie heute Morgen gelockt hatte, hinters Ohr. Von der Kälte waren ihre Wangen noch gerötet- oder war es mehr als die Kälte?

»Wie viel Zeit hast du noch? Du darfst nicht zu spät zum Team Meeting kommen.«, murmelte sie leise, sah mich aus ihren grünen Augen unter schwarzen langen Wimpern an. Ihre Hände strichen langsam über meine.

Es vergingen wenige Sekunden, bevor ich ebenso leise wie sie erwiderte:»Genug. Genug Zeit, Stella.«

Da hob ich sie einfach mit einem Ruck hoch.
Mit einem überraschten Laut schlang sie ihre Beine um meine Hüfte und öffnete augenblicklich ihren Mund, sodass ich sie küssen konnte. Ich spürte ihr Lächeln auf meinen Lippen.

Alles ging schnell- wir durchquerten hastig die Umkleide, ich drückte sie fest gegen einen Spind. Unsere Körper pressten sich fest aneinander. Meine Hand glitt unter ihr eng anliegendes Shirt, woraufhin sie ein wohliges Seufzen ausstieß. Ihre Haut war von einer Gänsehaut überzogen und ich beobachtete, wie sie die Augen schloss, als ich unter ihren BH fuhr.

Wieder trafen wir uns- ich nahm Besitz von ihrem Mund, übernahm die Kontrolle, was ihr zu gefallen schien.

Ich spürte ihre Nägel in meinem Rücken, nahm wahr, wie sie sich Halt suchend an mir festkrallte. Kurz lösten wir uns, nur damit sie mir mein Shirt über den Kopf ziehen konnte und meine Muskeln anfasste, die sich unter ihren Berührungen anspannten. »Ich will dich...« Meine Worte erstickten in neuen Küssen, ich strich ihr über den Hals. Sie bog ihren Rücken durch.

The light you brought Where stories live. Discover now