"Im Auto?"

2.4K 83 4
                                    

„Klar doch, warte kurz ich hole nur mein Handy ok?", antwortete ich und lief nach oben, um mein Mobiltelefon zu holen. Bereits beim runtergehen wählte ich Mats Nummer und ließ es klingeln bis ich im Wohnzimmer angelangt war. Gerade als ich auflegen wollte, hob der Verteidiger der Borussen ab," Alex? Ist was mit Finn?"„Nein, keine Sorge, aber der Kleine muss dich etwas fragen.", erwiderte ich und sah Finn aufmunternd an, „ Willst du deinen Papa fragen oder soll ich?" Er zeigte auf mich und versteckte sich dann unter einem ganzen Haufen Kissen. „Gut,er will dich doch nicht fragen, aber er würde gerne wissen ob Marco sich wehgetan hat.", erklärte ich Mats dann den Grund für meinen Anruf. „Wir wissen es noch nicht genau, aber es sieht ziemlich schlecht aus, man vermutet dass er sich am Sprunggelenk verletzt hat. Mehr weiß ich auch noch nicht, aber wir fahren jetzt dann nach Hause, vielleicht weiß ich später mehr. Tut mir Leid.", meinte Mats. „Kein Problem. Wir sehen uns dann später, gute Fahrt.", erwiderte ich und legte auf, bevor ich Finn erzählte, was sein Vater mir gerade mitgeteilt hatte. „Kann Onkel Marco dann nie wieder Fußball spielen?", fragte der Kleine furchtbar erschrocken. „Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht dass seine Verletzung so schwer ist dass er nie wieder spielen kann. Vielleicht muss er eine Weile pausieren, aber er spielt sicher wieder!", beruhigte ich den Kleinen und schlug dann vor gemeinsam ein Puzzle zu bauen um ihn abzulenken.

Etwas mehr als eine Stunde später, kamen auch schon Finns Eltern nach Hause, die sich abermals dafür bedankten, dass ich den Kleinen so spontan übernommen hatte. „Kein Problem, wirklich. Und, wie gehts dem Arschloch?", fragte ich dann und sah sie neugierig an. „Noch keine News.", murmelte Mats und schien recht besorgt um den Stürmer zu sein. „Tut mir Leid für ihn. Ich meine er gehört bestimmt nicht zu meinen liebsten Personen hier, aber dass er sich verletzt hat tut mir trotzdem sehr Leid für ihn.", meinte ich und seufzte kurz.„Du kannst ja nichts dafür... Wir sollten jetzt lieber das Thema wechseln, nicht das wir hier vor Mitleid vergehen.", lächelte Mats dann," Ach übrigens hat Nuri heute nach deiner Telefonnummer gefragt." Neugierig sah ich Cathy und Mats an,"Und?" „Wir haben sie ihm gegeben, hoffentlich ist das kein Problem?", fragte Cathy und schien etwas verunsichert zu sein. „Nein, schon ok, ich mag Nuri.", grinste ich, als plötzlich mein Handy meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Hey Alex! Ich habe die Nummer von Cathy und Mats bekommen, hoffentlich ist das kein Problem. Ich wollte dich fragen ob du Lust hast heute Abend mit mir und den Jungs feiern zu gehen? Nuri. , stand darin und ich speicherte seine Nummer sofort ein. „Ist er das?", fragte Cathy aufgeregt. „Ja das war Nuri. Mir kommt es beinahe so vor, als würdet ihr mich verkuppeln wollen.", lachte ich und zog misstrauisch eine Augenbraue nach oben. „Er hat dich bestimmt eingeladen mit ihm und den Jungs feiern zu gehen, nicht wahr? Das machen sie immer, wenn sie nicht verlieren.", grinste Cathy und hüpfte nervös auf und ab. „Ja hat er.",bestätigte ich ihr und schon sagte sie, „ Du musst heute Abend eh nicht auf Finn aufpassen, also kannst du ruhig gehen!" Dann schob sie mich energisch aus der Küche und scheuchte mich nach oben mit den Worten, „ Hopp, mach dich fertig!" Grinsend ging ich nach oben und schrieb Nuri zurück, Hi Nuri! Ne ist kein Problem, ich freue mich, dass du dich meldest. Klar, ich würde gerne mitkommen, wann soll ich fertig sein? Er schrieb so schnell zurück,dass ich noch nicht mal annähernd in meinem Bad war, als mein Handy erneut klingelte. Wenn du so um 8 fertig bist,reicht das total aus. Ich hole dich dann ab, bis nacher!, schrieb er und ich grinste kurz bevor ich unter die Dusche hüpfte. Nuri war ein netter Kerl und obwohl ich ihn noch nicht lange kannte, mochte ich ihn schon richtig gerne. Aber bestimmt ging es jedem so, denn in seiner Nähe musste man sich schon alleine wegen seiner sanften, netten und witzigen Art wohlfühlen.

Als ich eine halbe Stunde später in Jeans und Bluse nach unten kam, meine Haare einfach zu einem Zopf gebunden, schrie Cathy leicht empört auf. „Was ist denn?", fragte ich verwirrt und sah an mir runter. „MATS?! Wohin gehen die Jungs heute?", rief sie laut und schüttelte fassungslos den Kopf während sie mich musterte. „Da wo sie immer hingehen?!", schrie Mats zurück und klang etwas verwirrt. „Dann komm mal in die Küche.", meinte Cathy und stand langsam auf. „Was ist denn...", fing Mats an während er durch die Türe kam, stoppte aber als sein Blick auf mich fiel, „Oh." „Ach... Oh? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?", raunte Cathy. Mittlerweile fühlte ich mich richtig unbehaglich und meinte dann, „ Könntet ihr beiden mir netterweise mal erklären was los ist?? Habe ich irgendetwas im Gesicht? Oder einen riesen Fleck irgendwo?" „Besser wäre es... Dann könnte man es wenigstens darauf schieben, aber... Nein hast du nicht.", seufzte Cathy, als Mats sich zu ihr beugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte, was ihr ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zauberte. Schnell wie ein Wirbelwind war sie bei mir, schnappte meine Hand und zerrte mich nach oben.

New possibilitiesWhere stories live. Discover now