"Er fängt mit M an und hört mit ats auf."

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Ich wollte mich nur kurz für die neuen Votes und all die Kommis bedanken :) DANKE!
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!


„Stört dich nicht, wenn du frei hast oder?", lachte er und nahm den Süßen Huckepack. Was sie vorhatten verrieten sie mir nicht, aber eine Viertelstunde später saßen sie im Auto und waren verschwunden. Gerade dachte ich darüber nach, was ich jetzt tun wollte, als es an der Tür klingelte. Mit einem freundlichen Lächeln öffnete ich diese. „Mitch! Mats ist nicht da, du hast ihn gerade verpasst.", entschuldigte ich, als ich den Australier unter seiner Kapuze erkannte. „Oh... Bad luck. Aber ich wollte nur seine Telefon vorbeibringen, er hat es vergessen.", lächelte der Australier und hielt mir besagtes Handy hin. „Oh, danke! Wie kann man nur sein Handy vergessen?", erwiderte ich und nahm es ihm aus der Hand. „Don't know. Ich könnte keine Tag ohne überleben.", lachte der Blonde und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als er offensichtlich nicht mehr wusste was er noch sagen könnte um das Gespräch in Gang zu halten. „Ähm... Möchtest du vielleicht reinkommen? Ich wollte gerade eine Tasse Tee trinken.", bot ich ihm schüchtern an. „Ja!", rief er erleichtert, was mich zu einem leichten Lachen verleitete. Ich ging zur Seite und machte eine einladende Geste nach drinnen, der er sofort folgte. 3 Stunden später, saßen wir immer noch zusammen auf der Couch im Wohnzimmer, mit gefühlter Tasse Nummer 100 und unterhielten uns. Ich mochte Mitch's sanfte Art und seinen Humor, gerade wenn man am wenigsten damit rechnete, machte er Witze, die einem vor Lachen die Tränen in die Augen schießen ließen.

Eine Tür knallte zu und ließ uns zusammenschrecken. „Alex?", schallte auch schon Cathys Stimme durch das Haus. „Ja, ich bin im Wohnzimmer.", erwiderte ich und lächelte Mitch entschuldigend an. Leise Schritte und schon konnten wir Cathys Stimme erneut hören, „Sind Mats und Finn schon..." Cathy brach mitten im Satz ab und sah uns erstaunt an. Es dauerte einen Moment bis sie ihre Sprache wiederfand, „Mitch! Hi... Wie geht es dir?" Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie mir einen bedeutungsvollen Blick zuwarf. „Gut danke, dir?", antwortete der Australier mit umwerfenden Lächeln. „Auch. Was machst du denn hier?", fragte sie dann und sah ihn wissend an. „Ich habe nur Mats sein Handy gebracht und dann hat Alex mich eingeladen zu eine Tasse tea... Aber ich muss jetzt dann gehen.", lächelte er und stand von der Couch auf. Ich brachte ihn noch zur Tür, wo er sich mit einer warmen Umarmung verabschiedete und dann in sein Auto stieg.

„AAAAALEEEEEEX?", hörte ich auch schon Cathy rufen. Mit peinlich geröteten Wangen, ging ich ins Wohnzimmer und ignorierte sie zunächst, in der Hoffnung sie würde es auf sich beruhen lassen. Mit geschickten Händen griff ich Tassen und Kanne und brachte sie in die Küche. Cathy folgte mir, „Na los, rück schon raus mit der Sprache!" „Was möchtest du denn hören?", mimte ich die Ahnungslose und räumte das Geschirr in den Geschirrspüler. „Warum war Mitch hier???", rief sie und verdrehte genervt die Augen wegen meiner Frage. „Hat er doch gesagt, er hat Mats Handy vorbeigebracht.", erwiderte ich und sah meine Chefin mit verschränkten Armen an. „Ja klar, als würde ich das glauben... Läuft da was?", meinte diese und wackelte erwartungsvoll mit den Augenbrauen, was mich zum Lachen brachte. „Nein, wenn etwas laufen würde, hätte ich dir das bereits gesagt. Wir haben uns letztens recht gut verstanden und als er heute vor der Tür stand, war ich nur höflich und habe ihn auf eine Tasse Tee eingeladen... Wir haben uns gut unterhalten und dann bist du auch schon nach Hause gekommen. Mehr war da nicht! Ehrenwort.", erklärte ich und scannte aufmerksam ihre Mimik. Sie glaubte mir nicht zu 100%, bis Mats nach Hause kam und sein Handy suchte. Wir aßen zusammen und plauderten noch ein wenig, bis ich beschloss die kleine Familie unter sich zu lassen und etwas in mein Zimmer ging.

Mats brachte Finn später ins Bett, da ging ich aus meinem Zimmer und sah ihn nervös an. „Alles ok Alex?", fragte er und musterte mich. Ich räusperte mich, „Äh... Also... Hat Cathy..." „Mir alles erzählt? Ja, hat sie und dann hat sie alle möglichen Theorien über euch aufgestellt.", unterbrach er mich lachend. Mehr als ein „Oh", brachte ich nicht heraus. Er klopfte mir beruhigend auf die Schulter, „Schon gut, ich habe ihr gesagt sie soll sich nicht zu viele Gedanken machen, ihr seid Erwachsene und wisst was ihr tut. Ob sie sich daran hält weiß ich nicht, aber ich werde ihren Auftrag Mitch auszuhorchen definitiv nicht ausführen, falls dich das beruhigt." „Ein bisschen schon.", lächelte ich. Er erwiderte mein Lächeln und wollte wieder nach unten gehen, da sagte ich leise, „Mats...?" „Ja?" „Du... also ... Du hast nicht zufällig... Also... Du könntest nicht zufällig...", stotterte ich vor mich hin, ganz und gar unsicher was ich ihn eigentlich fragen wollte. „Mitch fragen was er von dir hält? Brauch ich gar nicht. Er findet dich ziemlich gut.", lächelte er und kam mit ausgestreckter Hand auf mich zu, „Gib mir mal dein Handy." Unsicher holte ich es aus meinem Zimmer, entsperrte es und legte es dann in seine große Hand. Er tippte kurz darauf herum und gab es mir dann wieder, „Viel Spaß." Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte ich ihn an, „Danke...?" Ein kurzes Zwinkern des Verteidigers und schon sprang er die Treppe hinunter.

Grinsend saß ich jetzt auf meinem Bett und überlegte, ob ich dem Torwart schreiben sollte oder nicht. Immer wieder tippte ich eine Nachricht, die ich dann wieder löschte, nur um wenige Minuten später erneut zu beginnen. „Hey Mitch, es war wirklich nett heute... Sei froh dass du gegangen bist als Cathy gekommen ist, sie hat mich dann ewig ausgefragt was wir gemacht haben. Deine Nummer hab' ich von Mats, ich hoffe das ist in Ordnung. Liebe Grüße, Alex.", schrieb ich schlussendlich und schickte es ab. Doch schon eine Millisekunde nachdem ich es gesendet hatte, wollte ich die Nachricht rückgängig machen. Wie konnte ich nur so blöd und peinlich sein? Niemals würde er mir antworten, wahrscheinlich hielt er mich für eine dumme Stalkerin oder er lachte mich gerade aus oder er.... Bing! Ich starrte mein Handy an. Mit klopfenden Herz nahm ich es und entsperrte es. Eine neue Nachricht von... Mitch! Er hatte mir sofort geantwortet, „Hi Alex! Natürlich ist das in Ordnung, ich wollte sie dir heute ohnehin geben als wir von Cathy unterbrochen wurden. Was hat sie dich denn gefragt?" Die Nachricht strotzte nur so von Smileys und ich grinste erleichtert, während ich schon eine Antwort tippte und diese sofort abschickte. Wir schrieben eine Weile hin und her, bis es so spät war, dass ich beinahe daneben einschlief, weshalb ich mich von Mitch verabschiedete, „Ich muss leider jetzt schlafen gehen, Finn steht morgens recht früh auf... Man sieht sich! Gute Nacht Mitch." Er antwortete sofort, „Bis bald. Gute Nacht und schlaf gut." Mit seligem Lächeln im Gesicht schlief ich ein. Mein Abenteuer in Dortmund hatte vielleicht seine Höhen und Tiefen gehabt, diese vorrangig mit dem Arschloch, aber alles in allem fing es mehr als perfekt an.

Die Wochen vergingen und ich fühlte mich immer wohler, als wäre ich schon seit Ewigkeiten ein Teil der Familie Hummels. Mit den Jungs vom Team verstand ich mich immer besser, was ich leider von den Spielerfrauen die ich bis jetzt kennenglernt hatte nicht behaupten konnte. Cathy hier mal ausgenommen, denn sie war eine meiner engsten Vertrauten geworden, abgesehen von Nuri und Auba, mit denen ich mich mehr als gut verstand. Nuri war wie ein Fels in der Brandung, während hingegen Auba der wilde Partyhengst war, mit dem man wirklich jeden Scheiß durchziehen konnte ohne dass er jemals Fragen stellen würde. Bis Weihnachten waren nur noch zwei Wochen hin und da ich die Feiertage zuhause verbringen würde, beschloss ich heute einkaufen zu gehen, da Cathy und Mats frei hatten und einen Familientag einlegen wollten. Entspannt stand ich auf und sprang unter die Dusche. Nach 20 Minuten verließ ich diese wieder, föhnte schnell meine Haare und band sie dann zu einem Zopf, bevor ich mich ganz dezent schminkte. In meinem Kleiderschrank herrschte wie immer das blanke Chaos, aber ich fand dennoch eine Jeans, ein roséfarbenes Top und einen dicken dazu passenden Strick-Cardigan, den ich darüber zog. Nachdem ich meine braunen Stiefel angezogen und meine Tasche geschnappt hatte, ging ich nach unten, wo ich mir den Autoschlüssel nahm, meine Winterjacke anzog und dann nach draußen ging.

Kurze Zeit später, parkte ich schon im Einkaufszentrum und bahnte mir meinen Weg nach oben. Es waren weniger Menschen hier als ich mir gedacht hatte, aber dennoch viel zu Viele. Grinsend ging ich in das nächste Café und holte mir noch schnell einen Cappuccino bevor ich mich daran machte meine Liste abzuarbeiten. Ich hatte gerade mal ein Geschenk für meinen Vater abgehackt und das hatte ich noch nicht mal hier besorgt, den Rest der Liste hatte ich noch vor mir und nichts schien gut genug oder das richtige zu sein. Seufzend blieb ich stehen und sah die Leute um mich herum an, wie sie wuselten und tausend Tüten in den Händen hatten, während ich nach einer Stunde noch nicht einmal eine vorweisen konnte. Bing! Schnell kramte ich in meiner Hosentasche nach meinem Handy und sah nach, wer mir geschrieben hatte. Ein fetter Grinser schlich sich auf mein Gesicht, als ich sah, wer mir geschrieben hatte, doch während ich die Nachricht las, runzelte ich die Stirn. „Turn around!", hieß es darin. Verwirrt drehte ich mich um und scannte die Umgebung, als mir ein einzelner Mann ins Auge stach. Wie könnte er auch nicht? Schließlich stand er dort energisch winkend, mitten im Gewusel von hunderten Leuten, ein dickes Lächeln im Gesicht und sah mich direkt an. Fragend zuckte ich mit den Schultern und ging dann auf ihn zu. „Mitch! Was machst du denn hier?", lachte ich und wurde sofort an seine Brust gezogen. Ich mochte seine Art mich zu begrüßen, denn er gab mir jedes Mal das Gefühl etwas Besonderes für ihn zu sein, wenn er mich in seine Arme zog und an sich drückte. „Nun... Ich muss noch Weihnachtsgeschenke besorgen... Und eine kleine Vogelchen hat mir gesagt, dass du das heute vielleicht auch machen würdest.", hörte ich ihn sagen, bevor er mich losließ. „Lass mich raten... Der Name dieses Vögelchens fängt mit C an und hört mit athy auf?", lachte ich. „Nein, tatsächlich nicht. Er fängt mit M an und hört mit ats auf.", erwiderte er. Ich lächelte schüchtern und verlagerte dann nervös mein Gewicht von einem auf das andere Bein. Er machte mich nervös so wie immer, daher wusste ich nicht was ich sagen sollte, auch wenn ich das Gespräch noch so gerne aufrechterhalten wollte. „Sollen wir vielleicht anfangen? Schließlich haben wir viel zu tun.", schlug er vor und es schien, als würde er merken wie nervös ich war.

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