"Wirke ich wie eine Kriminelle auf dich?"

2.5K 88 6
                                    

Hallöchen! Ich wollte eigentlich ein zusätzliches Kapitel veröffentlichen, als die Geschichte 1000 Mal gelesen wurde, aber zurzeit habe ich so verdammt viel zu tun, ich komme wirklich zu gar nichts mehr. Deswegen habe ich einfach dieses Kapitel ein bisschen länger (leider nicht sehr viel, weil ich kaum Zeit hatte *SORRY*) gemacht, sozusagen als DANKE an euch alle die immer voten und nette Kommentare hinterlassen, ich freue mich über jeden einzelnen Leser und Kommi :) Dann viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

„Du siehst heute echt klasse aus, da hatte Mats recht.", meinte Nuri plötzlich. „Danke. Ich hatte vorhin eigentlich nichts Besonderes an, aber Cathy war so entsetzt dass sie mich nach oben geschleift hat und mich wie eine Barbiepuppe gestylt hat.", lachte ich. „Das klingt wirklich nach Cathy. Aber sei froh, das heißt sie mag dich, denn würde sie das nicht tun, hätte sie dich einfach ins Pressemesser laufen lassen.", erklärte er. Während der Autofahrt sprachen wir nicht mehr miteinander, es schien als würden wir beide unseren Gedanken nachhängen. „Hey Nuri, wer ist denn da heute dabei?", fragte ich dann als wir anhielten. „Ach... Die Jungs kennst du doch bereits, wobei Mitch heute auch dabei ist, der war letztens nicht da als wir gezockt haben. Ist aber kein übler Kerl, also mach dir keine Sorgen.", grinste er und ließ mir den Vortritt ins Restaurant, wo die Jungs uns sofort lautstark begrüßten. Schüchtern hob ich eine Hand und winkte unsicher, da wurde ich auch schon gepackt und neben Ilkay Gündogan auf einen Stuhl gezogen. Gerade wollte Nuri protestieren, da rief Ilkay, „Pech Nuri, du kannst nicht immer neben den scharfen Mädels sitzen, das ist unfair, Mitch und ich sind dran." Nuri verdrehte die Augen, dann lachte er, „Nur musst du Alex Mitch erst vorstellen, die kennen sich noch nicht." Das wollte Ilkay auch gleich tun, doch mir wurde leicht auf die Schulter getippt, weshalb ich mich umdrehte. „Hey, Ich bin Mitch.", sagte ein hübscher blonder Mann, bei dessen blauen Augen ich einen kurzen Moment schlucken musste. Seinem Akzent zufolge, kam er aus einem englischsprachigem Land, doch ich konnte nicht umher zu denken, dass er die Reininkarnation eines australischen Surferboys war. „Schön dich kennen zu lernen... Ich bin Alex.", lächelte ich und strich mir mit halb gesenktem Blick die Haare hinter die Ohren. Es entstand zunächst kurz Stille zwischen uns, die ich aber nicht einfach so stehen lassen wollte, weshalb ich die dümmste Frage der Welt stellte, „Du spielst also auch für den BVB?" Eine Sekunde nachdem ich die Frage ausgesprochen hatte, wollte ich mir selbst ins Gesicht schlagen, weshalb ich meinen Blick senkte und meine Schuhe beobachtete, hoffend dass die Erde mich verschlingen würde. Erst als ich ein sanftes Lachen hörte, traute ich mich wieder aufzusehen, wo mich ein nettes Lächeln von Mitch erwartete, „Ja... Ich bin die Torwart." „Ich dachte das wäre dieser Weidenfeller?", rutschte es mir verwundert raus. Mitch seufzte kurz, bevor er antwortete, „Ja... NOCH. Aber ich kämpfe um meine Stammplatz und ich hoffe dass es wird etwas diese Jahr." „Sorry... Ich wollte dich nicht beleidigen oder so, aber ich habe echt nicht viel Ahnung von Fußball.", murmelte ich und sah ihn unsicher an. „Schon in Ordnung. Aber dann es ist gut, dass du arbeitest für einen Fußballer.", scherzte er. Ich lachte und zuckte mit den Schultern, „Ja schon... Sag mal, woher kommst du? Ich würde tippen Australien, aber ich bin mir nicht sicher." Erfreut sah er mich an, „Yeah, Australia! Hast du das nur durch die accent erraten?" Ich nickte und erzählte ihm, dass ich mal einen Monat in Australien verbracht hatte, da eine Freundin von mir, die ich aus meiner Zeit in Amerika gekannt hatte, von dort kam und sie mich eingeladen hatte. Wir unterhielten uns die gesamte Zeit und ich fand den Australier wirklich sympathisch. Umso länger der Abend wurde, umso flüssiger wurde er auch, vor allem als wir das Restaurant gegen einen Club eintauschten, wo wir tanzten, feierten und weitertranken. Es war ein recht ausgelassener Abend, zumindest war alles an das ich mich erinnern konnte recht ausgelassen.

Am nächsten Morgen, wachte ich mit einem Kopf auf, auf dem sich in der Nacht bestimmt ein Elefant gelegt hatte, so sehr schmerzte er. Ich streckte meine eingerosteten Glieder durch, da bemerkte ich, dass ich immer noch das Outfit von gestern trug, obwohl ich die Schuhe noch vor meinem Bett hingekickt hatte. Müde und verkatert raffte ich mich auf und kroch in die Dusche, welche ich kalt einstellte, um etwas munterer zu werden. Danach zog ich mir eine schwarze Leggings, ein weißes langes Shirt und einen grauen Pullover an, bevor ich mir die Haare zu einem einfachen Zopf flocht, um sie aus dem Gesicht zu haben. Nach einem lauten Knurren meines Magens, beschloss ich nach unten zu gehen, um etwas zu essen. „Guten Morgen... Oder eher Mittag! Na wir war es gestern?", rief Cathy fröhlich, als ich die Küche betreten hatte. Ich stöhnte leise auf, „Nicht so laut..." Plötzlich betrat Mats die Küche und fing an zu lachen, als er mich sah, „Na? Hat da jemand einen Kater? Ich habe schon gehört, dass du gestern ziemlich abgefeiert hast." Genervt streckte ich ihm die Zunge raus, während ich mich auf einen der Barhocker setzte. „Aleeeex!", schrie da Finn plötzlich herum und klopfte auf meinen Fuß um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Angestrengt rang ich mir ein Lächeln ab, „Ja Kleiner?" „Papa hat gesagt, dass er heute mit mir Fußball spielen geht!", erzählte er aufgeregt und sprang auf und ab. „Das ist ja cool.", grinste ich und strich dem Wirbelwind über die Haare. „Kommst du mit?", fragte er dann, weshalb ich schmerzverzogen lächelte und mir gerade eine eine Ausrede überlegte, da meinte Mats, „Weißt du... Ich dachte wir beide machen heute einen richtigen Jungstag, ohne Mädels... Alex kann ja ein anderes Mal mitkommen, ok?" Erleichtert atmete ich auf, als Finn nickte. Um meinen Kopf zu schonen, tat Mats mir den Gefallen und ging gleich mit Finn kicken. „Hier, trink das. Ich hab' dir auch ein bisschen Frühstück gemacht.", lächelte Cathy und stellte mir einen Teller mit Rührei und Speck hin. „Danke...", murmelte ich und nahm eine Aspirin, die sie mir neben den Teller gelegt hatte. „So und jetzt erzähl mal...! Du und Mitch?", fragte Cathy dann neugierig und wackelte mit den Augenbrauen. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht, „Wie kommst du denn darauf?" „Nuri hat heute morgen angerufen und gefragt ob es dir schon besser geht. Er hat dich gestern nach Hause gebracht, du hattest wohl ziemlich viel Spaß... Vor allem mit Mitch?", sagte Cathy süffisant grinsend. „OH Gott, ich kann mich an fast gar nichts mehr erinnern... Wir hatten eine nette Unterhaltung während des Essens... Aber mehr weiß ich nicht...", stöhnte ich und schlug mir die Hände vors Gesicht. „Klingt doch nach Spaß.", lachte die Braunhaarige. „Findest du?", lächelte ich und massierte mir die Schläfen. Sie zuckte nur lächelnd mit den Schultern. Der Tag ging eher schleppend vorbei und ich war froh, als ich am frühen Abend schlafen ging, da ich wusste, dass am nächsten Tag die Kopfschmerzen vorbei sein würden. Da heute Montag war, musste ich Finn morgens in den Kindergarten bringen, weshalb ich früh aufstand und unter die Dusche sprang. Meine Haare föhnte ich nur kurz durch, dann zog ich eine beige Hose und einen rosa-weißen Pullover an, bevor ich nach unten ging und für alle Frühstück vorbereitete. „Morgen Alex, na wie geht's dem Kater?", begrüßte mich Mats als er durch die Türe kam. „Gut, danke.", lachte ich und stellte die Teller auf den Esstisch. „Freut mich. Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte er und sah sich um. „Ja, du könntest Finn wecken.", erwiderte ich und kochte dann das Rührei, während er den Kleinen holte. „Morgen Alex.", gähnte der Wirbelwind, als er, sich die Augen reibend, die Küche betrat. „Guten Morgen Kleiner, na hast du Hunger?", fragte ich und setzte ihn auf seinen Stuhl. Er nickte und biss sofort in sein Brötchen, während ich Mats und mir etwas Rührei auf den Teller gab. „Also wir haben heute Vormittag trainingsfrei, das heißt wenn du willst, kann ich Finn in den Kindergarten bringen.", fing dieser dann an. „Nein Papa! Das macht Alex immer.", rief der Kleine schon dazwischen, bevor ich auch nur ansatzweise darüber nachdenken konnte. „Na das klingt doch eindeutig Mats. Offensichtlich macht Alex ihre Arbeit mehr als gut.", lachte Cathy die gerade in die Küche kam. Während sie Finn einen Kuss auf den Kopf und Mats einen auf den Mund drückte, holte ich ihr etwas Rührei und schenkte ihr Orangensaft ein. „Danke. Du weißt aber dass du für uns nicht kochen musst?", fragte Cathy und sah mich an. „Klar,aber wenn ich schon dabei bin, kann ich für alle etwas machen.", erwiderte ich und schmierte mir ein Nutellabrot. Nach einer halben Stunde, machte Cathy sich fertig für die Arbeit und ich ging mit Finn nach oben, um ihn für den Kindergarten anzuziehen. Weitere 20 Minuten später, gingen der Kleine und ich los, durch ein wunderschön verschneites Dortmund.

New possibilitiesHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin