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"Ich habe nicht gewusst, dass es sich für dich so anfühlt

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"Ich habe nicht gewusst, dass es sich für dich so anfühlt.", wisperte sie schliesslich nach einer gewissen Zeit der Stille. Betreten blickte sie zu Boden. "Ich habe gedacht, du würdest wählen können, ob du unsere Gedanken mitbekommst oder nicht, ich habe gedacht, es wäre wie ein Ein-/Ausschalter..."

"Ein-/Ausschalter?", lächelte er leise für sich, Trauer in seinen blauen Augen. "Nein. Ein Ein-/Ausschalter ist es nicht. Ganz bestimmt nicht."

Wieso? Wieso konnte Jaxon nicht bloss der klassische Idiot sein, auf den sie wütend sein konnte? Wieso musste hinter jeder Ecke seines nervtötenden Wesens eine Seite auftauchen, welche Schuldgefühle in ihr aufriefen? Welche ihn menschlich, geradezu hilflos erscheinen liessen und in ihr das Bedürfnis weckten, nie wieder auch nur ein schlechtes Wort über ihn fallen zu lassen.

"Beschreib es mir.", flüsterte sie schliesslich, "Wie soll ich sonst verstehen, wenn du es mir nicht erklärst? Du kannst nicht erwarten, dass meine Vorstellungen von dir nicht inkorrekt sind, wenn du dir nicht die Mühe machst, sie zu berichtigen."

"Wirst du niemandem von diesem Ort erzählen?", fragte er zurück, worauf sie genervt ihre Augen verdrehte. Er wich tatsächlich immer ihren Fragen aus, sobald sie welche stellte, welche sich um ihn drehten oder welche ein wenig tiefgründiger waren, als er selbst es sich wohl gewohnt war.

Als sie eine Weile lang nicht antwortete, entkam tatsächlich noch ein weiteres Wort seiner Kehle, welches sie noch nie von ihm gehört hatte. Der Gedanke, dass sie es sich vielleicht bloss eingebildet hatte, war alles andere als abwegig.

"Bitte."

Bitte. Er hatte tatsächlich "bitte" gesagt. Aus unbekannten Gründen fühlte es sich verdammt falsch an, dieses Wort aus seinem Mund zu hören.

Sie seufzte auf.

"Ich will ehrlich mit dir sein, Jaxon... seit heute morgen habe ich das grosse Bedürfnis, immer exakt das Gegenteil von dem zu tun, was du willst. Was ist das Gegenteil von dem, was du nun von mir willst? Es absolut jedem zu erzählen, nicht?", wisperte sie und beobachtete, wie blanke Panik in seine Augen trat. Diese Höhle war nicht einfach bloss ein Ort der Ruhe für ihn, nein, sie musste so viel mehr für ihn sein. Heimat vielleicht.

Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.

"Aber da ich versuche, mein Leben nicht nach dem Sprichwort "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zu richten, habe ich einen Vorschlag für dich. Ob dieser dir allerdings gefällt, weiss ich nicht."

"Einen Vorschlag?"

"Ich werde es niemandem erzählen und ich werde auch zukünftig selbst nicht mehr hierher kommen, wenn du mir meine vorherige Frage beantwortest, wenn du mir beschreibst, wie es sich für dich anfühlt, wenn du Gedanken liest und wenn du mir danach über die Schatten erzählst. Alles, was du von ihnen weisst und nicht die aufgehübschten Lügen, welche als Gerüchte in der Runde im Umlauf sind. Die Wahrheit, Jaxon. Oder wenn das nicht möglich ist, zumindest deine Wahrheit."

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