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"Wie fühlst du dich, Jax?"

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"Wie fühlst du dich, Jax?"

"Absolut grandios. Gesund, ausgeruht und munter, aber meine hübsche Krankenschwester lässt mich nicht aus dem Bett, geschweige denn aus dem Zimmer. Ich vermute ja, dass sie die Krankheit bloss erfunden hat, weil sie den Gedanken nicht aushält, auch nur eine Minute von mir getrennt zu sein.", grinste Jaxon und wackelte mit seinen Augenbrauen, als er Rivens protestierendes Stöhnen aus einem anderen Ecken des Raumes hörte.

"Nicht einmal in deinen Träumen, Jaxon!", rief sie über ihre Schulter hinweg und warf einen Waschlappen nach ihm, bei dem er sich noch nicht einmal die Mühe machte, ihn aufzufangen und der so mit einem lauten Platschen auf ihm landete.

"Sie ist wunderschön und treffen kann sie auch noch."

Silas lachte leise in sich hinein und beobachtete, wie Jaxon ihr einen Kuss zuwarf und wie sie, nachdem er den Hundeblick aufgesetzt hatte, ihm einen zurückwarf. Riven und Jaxon waren kein normales Pärchen... nein, als normal konnte man die Beziehung der Beiden wirklich nicht beschreiben. Sie waren zu sehr voneinander eingenommen. Und Silas wusste, dass diese Ungewöhnlichkeit entweder dazu führte, dass sie schnell genug voneinander haben und sich trennen würden oder aber, dass sie für immer zusammenbleiben würde. Was davon es war, wusste er nicht, aber es musste einer der beiden Extremfälle sein.

"Der Fall ist klar, das Mädchen kann einfach nicht ohne mich. Ich würde gar behaupten, sie ist besessen von mir."

"Und solche Sprüche muss ich mir den ganzen Tag anhören, wenn er nicht gerade schläft. Wo bleibt dein Mitleid, Silas?", stöhnte Riven auf. Die Wahrheit allerdings war, dass sie heilfroh war, dass er an keinem Tag seinen Humor verlor. Somit vergass sie ab und zu, dass es ihm nicht gut ging, speziell dann, wenn sie beide nebeneinander im Bett lagen kurz vor dem Einschlafen. Wenn es dunkel war, sie nicht mehr die Müdigkeit in seinen Augen sehen konnte oder die Symptome des Fiebers auf seinem Körper und seinem Gesicht und sie nur seine Stimme hörte, die vielleicht etwas schwach klang, doch sie sich einfach einreden konnte, dass diese Schwäche an einer natürlichen Müdigkeit lag. Wenn er dann einen Witz riss und seinen Arm um sie legte, fühlte es sich so an, als müsste sie sich keine Sorgen um ihn machen.

"Bitte, Naseweis, du weisst, du liebst mich, du würdest keinen Tag ohne mich auskommen."

Auch wenn Jaxon sich Mühe gab zu verstecken, wie angeschlagen er tatsächlich war, so konnte er Silas nichts vormachen. Hauptsächlich verriet ihn seine äussere Erscheinung. Seine Blässe, seine schwarzen Haare, die beinahe ein wenig matt zu sein schienen, doch vor allem seine Augen, die leicht glänzten, allerdings auch öfters abwesend wirkten.

"Komm schon Riven, gib zu, dass du nicht ohne ihn auskommen würdest. Ich bin mir sicher, dass das seine Erholung fördern würde."

Silas warf sich kurzerhand ebenfalls aufs Bett neben Jaxon, somit starrte Riven ihnen beiden entgegen. Hatten die Beiden sich gegen sie verschworen?

CopperyWhere stories live. Discover now