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Für Riven fühlte es sich an wie eines der unzähligen Familientreffen, welche ihre Grosseltern während ihres Lebens veranstaltet hatten

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Für Riven fühlte es sich an wie eines der unzähligen Familientreffen, welche ihre Grosseltern während ihres Lebens veranstaltet hatten. Onkel, Tanten, Grossonkel und Cousins kamen, welche man bereits Jahre nicht mehr gesehen hatte oder zumindest fühlte es sich so an. Man ass, man schwatzte, sie selbst hatte sich zu einigen höflichen Gesprächen eingelassen, ein paar Worte mit ihren Cousins gewechselt, mit welchen sie sich erstaunlich gut verstanden hatte, war ihrer zu aufdringlichen, kleinen Cousine aus dem Weg gegangen, hatte sich dafür mit der etwas grösseren Cousine über Filme unterhalten und war dann irgendwann in ihr Zimmer geschlichen, nachdem sie gegessen hatte und jedermann abgelenkt war. Das hier war genauso. Bloss würde sie sich nicht davon wegschleichen wollen. Für nichts auf der Welt würde sie das hier verpassen wollen. Jaxon sah das erste Mal glücklich aus. Das erste mal war keine Sorge in seinem Gesicht zu sehen, bloss die pure Erleichterung.

Sein Blick sprang von Jugendlichem zu Jugendlichem, in seinem Kopf zählte er sie alle und fürchtete sich davor, nicht auf dreiundzwanzig zu kommen. Etwas, dass er nicht tun würde. Die Runde bestand nicht mehr aus vierundzwanzig Teenagern.

"Sie sind alle hier. Einschliesslich Grayson. Und weisst du was? In den letzten Tagen hat er sich sogar so benommen, dass es mir möglich ist, ihn langsam ausstehen zu können. Wenn auch nur ein wenig."

Er lachte leise auf und dann war der Augenblick gekommen, in dem die Jugendlichen Jaxon und sie bemerkten. Was mit einigen überraschten und erfreuten Aufrufen begann, wurde von Raelyn auf die nächste Stufe gehoben, als sie sich auf Jaxon stürzte, ihn in eine Umarmung riss und für ein eher kleines Mädchen so viel Kraft dabei einsetzte, dass Jaxon beinahe zu Boden gestolpert wäre. Wenige Sekunden später hatte es sich zu einer kitschigen, beinahe schon filmreifen Gruppenumarmung entwickelt, in welche selbst Grayson mit einstieg. Riven hingegen beobachtete alles mit einem Abstand von drei bis vier Metern und realisierte, dass absolut alle dabei waren bis auf Silas, Yena und sie. Sie wusste, wo alle drei sich befanden. Und so beobachtete sie, wie das dunkelhaarige Mädchen sich ihren Weg von den Felsen bis zu der Gruppe an Jugendlichen suchte. Ein Grinsen auf dem Gesicht, als sie letztendlich neben Riven zum Stehen kam.

"Er ist endlich aufgewacht.", flüsterte sie mit einem Glitzern in ihren grau-blauen Augen und wenn Riven sich nicht irrte, erkannte sie sogar Stolz darin. "Alle hier lieben ihn.", sprach sie mit einem Blick auf die Menge an Jugendlichen, in dessen Mitte sich Jaxon befand. "Es war ihm schon immer leicht gefallen, Freunde zu finden. So viel leichter, als es mir gefallen war. Wer auch immer ihm begegnet war, hatte keine andere Wahl, als ihn zu mögen."

Und so machte sie einen Schritt nach vorne und räusperte sich, sodass sich die Gruppe an Jugendlichen augenblicklich auflöste und sie alle zur Seite schritten bis auf Jaxon, der nicht verstand, was genau los war.

"So viele Jahre sind vergangen, Brüderchen, und du hast noch immer nicht deine Haare geschnitten. Du solltest wissen, dass Elvis Presleys Frisur noch nie in Mode gewesen war, noch nicht einmal zu unseren Lebzeiten."

CopperyWhere stories live. Discover now