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"Was ist los?", grummelte sie müde im Schlaf

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"Was ist los?", grummelte sie müde im Schlaf. Ihre Augen aufzumachen hatte sie nicht geschafft. Denn waren sie einmal offen, wusste sie, würde sie sie nicht einfach wieder schliessen und im Schlaf versinken können. Sie hatte seine Bewegungen gespürt, als er aufgewacht war, seinen Arm von ihr genommen hatte und aufgestanden war, obwohl er es vorsichtig getan hatte. Aber wenn man so nahe bei jemandem lag, durch seine Atemzüge in den Schlaf gewogen worden war, war es schwierig weiterzuschlafen, wenn diese Atemzüge nicht mehr da waren.

"Alles ist gut, schlaf weiter.", hörte sie seine Stimme ein paar Meter weit von ihr entfernt, "Ich komme bald wieder neben dich."

Aber sie hörte aus seiner Stimme heraus, dass er nicht bald wieder kommen würde und so stöhnte sie leise auf, rang zwar für eine gewisse Zeit mit sich selbst, öffnete dann allerdings ihre Augen, wälzte sich auf dem Boden um und stand auf. Leicht aufstöhnend streckte sie sich. Das Schlafen auf nacktem Gestein war im Nachhinein keine allzu gute Idee gewesen, nichts, dass sie bereuen würde, aber dennoch keine gute Idee. Es war noch nicht Morgen, die Nacht war dunkel und dennoch erkannte sie Jaxons Gestalt am Ende der Klippe sitzen. Seine Beine über dem Hang hängend, ein roter Stoffpullover an seinem Oberkörper, wo vor einigen Stunden keine Kleidung gewesen war.

"Habe ich nicht gesagt, du sollst weiterschlafen?", gab er von sich, als sie neben ihm auftauchte und sich auf den Boden fallen liess und sofort ihren Kopf auf seine Schultern legte, da ihr Hals mitten in der Nacht und so kurz nach dem Aufwachen zu schwach war, um ihn selbst zu tragen.

"Das hätte ich sowieso nicht gekonnt, ohne dich wäre es zu kalt.", gab sie selbstverständlich von sich.

"Du frierst?"

Sie zuckte mit ihren Schultern.

"Dafür, dass dieses Meer so aussieht, wie das verdammte Meer von Zypern, ist das Wetter kaum so wie dort.", murmelte sie. Als sie noch gelebt hatte, war ihre Familie einige Male dort gewesen. In Zypern. Immer im selben Hotel, immer um die gleiche Zeit im Jahr. Zehn Tage waren sie immer dort gewesen und neun davon hatten sie bloss im Hotel verbracht, welches direkt am Strand gelegen hatte. Natürlich war sie selbst nie ins Wasser gegangen und hatte stattdessen in einem Liegestuhl gelesen oder hatte einen Spaziergang gemacht. Sie hatte ihre Zeit dort genossen, doch die Wahrheit war, dass sie es bereute, dass ihre Familie jedes Jahr an den selben Ort gegangen war. Wäre es nicht so gewesen, hätte sie ein wenig mehr von der Welt gesehen. Aber wie hätten ihre Eltern auch damit rechnen können, dass sie frühzeitig sterben würde? Die gemeinsame Zeit verging doch immer schneller, als man glaubte. Ausser in Neverland. Dort hatte man, wie Jaxon gesagt hatte, die Unendlichkeit.

Mehr als diese wenigen Worte von ihr hatte es nicht gebraucht, damit er seinen Pullover auszog und ihn ihr über den Kopf streifte, bevor er sie erneut an sich zog. Ein wenig Zeit benötigte sie, um ihre Sprache wieder zu finden, bevor sie zu grinsen begann.

"Du weisst aber schon, dass du auch einfach deine Gabe benutzen hättest können, um mir einen Pullover... herzuzaubern, nicht?"

Diesmal war er es, der mit seinen Schultern zuckte.

CopperyHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin