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Das nächste was ich mitbekam ist, dass mich jemand leicht an den Schultern rüttelte und mir sanft auf sie Wange schlug. Ich probierte meine Augen zu öffnen, aber sie waren gefühlte Tonnen schwer. Nach etlichen Versuchungen hatte ich es dann endlich geschafft und sah direkt in das Gesicht von Alex. "Was ist mit Kai?", fragte ich erschöpft und setzte mich langsam auf. Der Notarzt stützte mich und legte einen besorgten Blick auf. "Er ist stabil. Die alkoholvergiftung bekommen wir wieder hin. Aber wie geht's dir?", klärte er mich auf. Ich zuckte mit den schultern. Was weiß ich. Ich mach mir nur große Sorgen um Kai. Als Alexander sah, dass ich aufstehen wollte, packte er mich vorsichtig unter dem Arm und stützte mich. Da mir immernoch sehr schwindelig war, verlor ich direkt wieder das Gleichgewicht. Doch diesmal landete ich in den Armen des Notarztes. Ich lächelte ihn etwas verloren an und konzentrierte mich darauf, nicht noch einmal umzufallen. Geschafft. Etwas wackelig stand ich nun auf meinen Beinen. Immernoch gestützt von Alexander. "Der RTW mit Kai ist schon auf dem Weg in die Klinik. Wir haben noch einen zweiten für dich angefordert, der müsste jetzt auch gleich kommen", bei wir blickte er zu einer Person rechts neben mir. Es war Franco. Er lächelte mich aufmunternd an und schulterte seinen Notfallrucksack, den er eben zusammen gepackt hatte. Als auch schon der zweite RTW kam, ging ich mit den beiden langsam zum Fahrzeug. Entgegen kamen uns eine Frau und ein Mann. "Hey Alex was gibt's?", fragte der Mann sofort. "Hi Dustin, hi Jacky. Das ist Kira, 14, Zustand nach Schock und Nervenzusammenbruch. Ich fahr mit euch mit. Ich muss noch ein paar Sachen mit der jungen Dame klären", informierte er die beiden Sanitäter und sah mich gegen Ende streng aber dennoch besorgt an. Die beiden nickten synchron und die junge Frau ging sofort Richtung Fahrerhaus. Im RTW sollte ich mich auf die liege legen und Alex führte noch einen Bodycheck durch. Dann fuhren wir auch schon los. "Kira. Er hat keinen guten Einfluss auf dich. Du lässt dich zum Rauchen verleiten. Und er vergiftet sich mit Alk.", sprach er mit besorgter stimme. Was soll das jetzt heißen? Kai soll einen schlechten Einfluss für mich haben? Klar ich hab wegen ihm mit rauchen angefangen aber wen interessiert das schon. "Halt dich doch da raus", flüsterte ich wütend. "Kleine ich mach dir Sorgen um dich. Er schadet dir und deiner Gesundheit", probierte der Arzt er weiter. Der Sanitäter lauschtet dem Gespräch unauffällig im Hintergrund. "MAN KAPIERST DU DAS NICHT? ER IST DER EINZIGE IN DIESEM DRECKSHEIM, DER ÜBERHAUPT MAL MEHR ALS EIN SATZ MIT MIR REDET. ER IST DIE ERSTE PERSON, DIE SICH WIRKLICH FÜR MICH INTERESSIERT! WIESO WILLST DU MIR DAS KAPUTT MACHEN?", schrie ich ihn plötzlich an. Ich weiß nicht genau warum. Aber es musste einfach raus. Und es stimmt ja. Er macht es mir kaputt. Aber Alex kann eigentlich nichts dafür. Man ich wollte das nicht. "Ich.. Es tut mir leid.",murmelte ich beschämt und sah kurz in die erschrockenen Gesichter der zwei. Tränen stiegen in meine Augen und machten mein Sichtfeld verschwommen. Ich will das alles nicht mehr. Als ich bemerkte, dass das Fahrzeug hielt, wurde die trage mit mir ins Krankenhaus befördert. Alex versuchte mich zu beruhigen in dem er meinen Arm streichelte, doch die Gedanken ließen mich einfach nicht in frieden. "Tag phil. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch nach Schock und ihr Blutdruck ist durch einen kleinen Streit etwas in die Höhe gegangen. ", informierte Alex den Arzt. Phil. Das war doch der, der auch in der Schule war.
"Kleine. Phil kümmert sich um dich. Hier, meld dich Mal.", verabschiedete sich der Notarzt und drückte mir, bevor er mit dem Sani den Schockraum verließ, noch seine Karte in die Hand.  Dann begann mich phil zu untersuchen. Aber zum Glück fand er nichts schlimmes und ich hatte wirklich nur einen Nervenzusammenbruch. Nachdem die Betreuerinnen des Heims informiert wurden, redete er nochmal mir mir:"Alex macht sich echt Sorgen um dich weißt du. Er redet mit Robin die ganze Zeit nur über dich. Und seitdem er dich rauchen gesehen hat, gibt es bei ihm kein anderes Thema mehr" Ach er weiß also auch bescheid. Na super. "Wieso weißt du das und warum redet er mit Robin?", fragte ich ihn möglichst kühl. "Wir sind Mitbewohner. Robin macht sich natürlich auch sorgen. Wie alle machen uns Sorgen kleine", antwortete er liebevoll und sah mich lächelnd an. Wieso machen die sich Sorgen mann. Ich kenn die doch nichtmal. Und sie mich auch nicht. Ich versteh das alles nicht. Können die nicht einfach ihrem Beruf nachgehen und die Patienten wieder vergessen. Wie jeder andere normale Arzt es tun würde?

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Moinseen.

ASDS//Problemkind Место, где живут истории. Откройте их для себя