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"Schon Okay. Zu deiner Frage ich war noch im Park und eben habe ich mich noch mit einer Frau verquatscht", erklärte ich ihm.
Daraufhin nickte er nur, setzte sich zu mir auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Ich beschäftigte mich währendessen mit meinem Handy. Kai hatte immernoch nicht zurückgeschrieben, die Nachricht aber immerhin gelesen. Diese ganze Sache scheint mir irgendwie komisch.
So wie ich ihn kenne, schreibt er immer zurück. Ich mach mir viel zu viele Sorgen, und er hats doch gelesen, dann wird's ihm wohl auch gut gehen. "Ich geh hoch", meldete ich mich kurz ab und stapfte nach oben. Nach vielem hin und her entschied ich mich letztendlich nochmal zu schlafen.
Ich sehe es als kleinen Mittagsschlaf. Dass ich zum Mittag nichts gegessen hatte, fällt mir erst jetzt auf, aber großartig Hunger hatte ich nicht, somit sah ich es auch nicht für sonderlich wichtig an jetzt noch etwas zu essen. Ich wechselte kurz meine Jeans in eine Jogginghose machte es mir in meinem Bett gemütlich und schloss die Augen. Eine Weile lang beschäftigten sich meine Gedanken mit verschiedensten Dingen. Kurz bevor ich in den Tiefschlaf abschweifte schreckte mich die Klingel hoch. Verschlafen richtete ich mich auf und blickte auf die Uhr. Gerade mal 20 Minuten konnte ich vor mich hin dösen. Trotzdem fühlte ich mich definitiv fitter, als vorher. "Kira, komm mal bitte nach unten", schrie plötzlich Oli. Verwirrt stand ich auf. Anscheinend war es dringend, denn wenn sie etwas wollten, kamen sie eigentlich immer hoch. Also machte ich mich etwas schneller auf den Weg nach unten. So lang ich auch darüber nachdachte, was denn wohl sein könnte, ich fand keine plausible Erklärung. Bis mir auf einer der letzten Stunden einfiel, dass es ja geklingelt hatte. Vielleicht waren es ja Felia und Eva, die zu mir wollten. Abrupt blieb ich stehen, als ich sah mit wem Oli im Wohnzimmer stand. Mein Blick war noch verwirrter als vorhin. Was macht bitte die Polizei hier?
"Du bist Kira?", Vergewisserte sich einer der beiden Beamten. Unsicher und auch nervös nickte ich.
War vielleicht irgendetwas mit Robin? Was wenn ihm was passiert ist? Aber würden die dann herkommen, nur um mir das mitzuteilen? "Westerhoven mein Name, das ist der Kollege Schmidt, hast du eine Ahnung wieso wir hier sind?", sprach einer. Sehe ich so aus, als würde ich es wissen? Ich würde mich eher als verwirrt beschreiben im Moment. Dadurch schüttelte ich meinen Kopf. "Kennst du einen Kai Voigt?", kam es nun von dem anderen Kollegen. Es geht um Kai?
"Ja. Ist ihm was passiert?", die Szenarien, die mir gerade durch den Kopf gingen verdrängte ich schnell. Lieber warte ich auf die Antwort anstatt mir vielleicht schon unnötige sorgen zu machen. Das Kopfschütteln der beiden beruhigte mich, sofern man sich beruhigen kann, wenn zwei Polizisten, die immernoch nicht gesagt haben was genau sie wollen, vor einem standen. "Wir haben ihn im Park aufgegriffen er und ein Mädchen, welches auf deine Beschreibung passt, wurden erst beim Dealen gesehen und wenig später noch sitzend auf einer Bank. Aufgrund dessen würden wir dich gerne einmal mit auf die Wache nehmen", klärte Westerhoven auf. Fassunglos sah ich ihn an. Die denken doch nicht ernsthaft, dass ich ihm die Drogen verkauft habe. Die von der er das Zeug hatte, muss mir wohl ziemlich ähnlich sehen und irgendjemand hat uns dann auch noch auf der Bank sehen. Aber wer? Vor meinem inneren Auge spielte ich kurz das Gespräch und mein verschwinden ab. War da nicht Robin? Hat er mich allen ernstes verdächtigt? Wieso tut er sowas? Er hätte doch wenigstens anrufen können und fragen. Aber anscheinend hat mein eigener Bruder weniger Vertrauen in mich, als ich eigentlich erwartete hätte. Ich merkte, wie Oli mich skeptisch musterte. "Ich hab damit nichts zu tun. Ich schwöre.", rechtfertigte ich mich eher gegenüber Oli. Was die Polizisten über mich dachten war mir relativ egal. "Das klären wir dann auf der Wache. Fährst du hinterher?", Wendete sich einer der Beamten an Oli. Jetzt kennen die sich auch noch. Na toll. Wahrscheinlich wurde Oli schon eingetrichtert, dass ich's war. Zu meiner Aussage hatte er nämlich nichts gesagt. Ehrlich gesagt tat das weh. Ich hatte das Gefühl, keinen auf meiner Seite zu haben. Noch nichtmal Robin glaubte an meine Unschuld, so hatte ich zumindest den Eindruck. Mehr oder weniger freiwillig stieg ich in den Streifenwagen. Mal wieder wünschte ich mir einfach aufzuwachen und zu bemerken, dass das alles einfach ein schlechter Traum war. Auf der Fahrt, Richtung Inspektion wurde mir erst richtig bewusst, wie schlecht meine Chancen eigentlich standen. Kai wird sowieso dicht machen, immerhin geht es um seinen Dealer und da wird er bestimmt kein Wort drüber verlieren. Und ich schätze Mal meine Aussage allein reicht nicht wirklich um meine Unschuld zu beweisen. Außer vielleicht Fingerabdrücke von den Drogen. Wenn ich mich Recht erinnere war das Gras in einem Tütchen. Man wieso muss ich jetzt wieder hier rein geraten? Wer war diejenige, die ihm noch gesagt hat, dass er Hilfe braucht? Genau die, die jetzt mit in der scheiße sitzt. Ganz toll.

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Hi^^
Danke an book-love18 für die Idee!♥️😚

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS//Problemkind Where stories live. Discover now