Corbin #4

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Die Katze hatte ich gefüttert. Der Essay war fertig. Die Kopfschmerztabletten waren in meiner Jeans. Alles abgehakt was ich mir für heute Nachmittag vorgenommen hatte. Ich trat in die Pedale meines in Pastell Orange lackierten Damenrades und fuhr den Berg hoch.

Ich hatte mir die frische Luft um die Nase wehen lassen wollen. Ich würde mich zwar dafür verfluchen, wenn ich spät abends wieder nach Hause fahren musste, aber gerade hatte ich das gebraucht und jetzt war nicht später. Über später konnte ich mir immer noch Gedanken machen. Die Kopfhörer zerfetzten meinen Kopf mit einem viel zu laut aufgedrehten Song von "Billy Talent" und bald würde ich schon in einer Bar stehen, mich von dem Stress und der Hektik meiner Kollegen anstecken lassen, während irgendwelche Bräute, um die mich meine Kollegen beneideten mir ihre Nummern zuschoben und mir schöne Augen machten, aber ich würde sie niemals anschreiben oder anrufen. Ich hätte entweder glänzende oder abgrundtief schlechte Laune. So wie es gerade aussah das Letztere.

Ja. Das positive Denken, war noch nie meine Stärke gewesen. Vielleicht sollte ich es mal mit Yoga und dem "innere Mitte"-Schwachsinn ausprobieren. Vielleicht würde mir das weiterhelfen, um in schweren Situationen nicht den Kopf zu verlieren und ausgeglichener zu sein.

Ich stellte das Fahrrad vor dem Pub ab, schloss es ab und nahm mir vor den ganzen Abend nicht an seine Augen zu denken, auch wenn sie mir nicht aus dem Kopf gingen.

Ich zog die Türe auf und mir schallte "Penny Lane" von "The Beatles" entgegen.

Es war eins meiner lieblings Lieder. Es kam mir vor wie ein gutes Omen und ich bekam sofort gute Laune. Ich summte die Melodie mit und dachte an den Jungen. Plötzlich hatte ich die Ahnung, dass alles gut werden würde.

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Bitte kommentiert mal und gebt mir Tipps was ich besser machen kann, was gut ist und bringt eure Ideen ein.

Ihr würdet mir damit echt helfen.

Bis bald

Oh, my life...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt