[18]💖°Geständnis°

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PoV. Yoongi

Das konnte alles nicht real sein. Im einem Moment war ich noch friedlich am Schlafen und im nächsten saß ich mit Jimin eingesperrt in einem Zimmer.

Dabei hatten die anderen wirklich keine Ahnung, was zwischen mir und Jimin los war.

Mein Herz spielte wieder verrückt, als Jimin mich lange nachdenklich anschaute. Er stand noch immer an der Tür und seine ganze Haltung verriet, wie wütend er gerade war.

Lange Zeit sagte niemand etwas und dann kam Jimin seufzend auf mich zu und setzte sich auf den Platz, der von mir am weitesten entfernt lag.

"Was sollen wir jetzt machen?", fragte er mich plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.

"Lügen wir einfach und sagen, wir haben uns wieder vertragen.", meinte ich und zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Wenn wir es gut rüber brachten, würden sie uns sogar glauben.

Aber Jimin schüttelte bei meinem Vorschlag sofort den Kopf und erntete von mir einen verwirrten Blick.

"Wir sollten das wirklich klären, sonst werden sie noch davon mitbekommen.", erklärte er sich, wobei ich nicht ganz wusste, was es da zu klären gab.

"Ich glaube ich werde für ein paar Tage nach Hause gehen. Ich weiß nicht wie es meinem Vater geht und es hat sich niemand mehr bei mir gemeldet."

Man hörte deutlich heraus, wie sehr ihn die Situation mit seinem Vater mitnahm. Vorallem weil seine Familie es nicht mal für nötig hielt, ihn über seinen Zustand zu informieren.

"Aber du gehst nicht, um mir aus dem Weg zu gehen, oder?", fragte ich und rückte näher zu ihm, sodass jetzt nurnoch 1 Meter Platz zwischen uns war.

Er sagte garnichts und schaute auf den Boden, also hatte ich meine Antwort.

"Bitte, ich will nicht, dass du mir aus dem Weg gehst, ich kann es nämlich nicht.", meinte ich und merkte erst jetzt, dass es wirklich nichts brachte. Ich konnte ihm nicht mehr aus dem Weg gehen.

Jimin schüttelte sofort den Kopf.
"Wenn wir uns jeden Tag sehen, wird garnichts besser."

"Und du denkst, dann wäre alles wieder gut?", fragte ich verächtlich.

"Hast du einen besseren Vorschlag?"

Ich rückte noch näher zu ihm und diesmal berührten sich unsere Knie.

"Jimin?"

Jetzt schaute er endlich auf und ich konnte ihm in die Augen sehen.

"Ich habe keine Lust mehr auf das ganze Drama."

Er nickte verstehend, zumindest dachte er, er hätte es verstanden.

"Ja, bitte lass uns das alles vergessen und versuchen Freunde sein." Er lächelte, aber ich konnte es nicht erwidern und bevor ich mich zurückhalten konnte, waren die Worte schon ausgesprochen.

"Ich liebe dich, Jimin."

Er wich nicht wie erwartet vor mir zurück, eigentlich machte keiner von uns etwas. Für ein paar Sekunden schien die Welt still zu stehen und wir schauten uns einfach nur an.

"Ich sollte definitv für eine Weile nach Busan."

Mein Herz brach bei seinen Worten schon wieder, wenn das überhaupt noch möglich war. Irgendwann musste ein Herz doch auch mal sterben, oder nicht?

"Aber vorher würde ich gerne noch etwas ausprobieren."

Ich schaute ihn nur verwirrt an, als er sich langsam aufrichtete und seine Hände auf meine Oberschenkel legte.

Ich wurde nervös und war unfähig, ihm in sein schönes Gesicht zu sehen, also blickte ich nur auf seine kleinen Hände.

Bis ich plötzlich meine Augen aufriss, denn sein Gesicht war direkt vor meinem und ich konnte schon seinen Atem spüren.

Mein Körper erstarrte, wärend meine Gedanken keine Ruhe mehr fanden, aber spätestens als ich seine Lippen spürte, waren selbst meine Gedanken wie weggefegt.

Ich war wie erstarrt und er fing an, seine Lippen zögerlich gegen meine zu bewegen und mein Körper wurde von einem wunderschönen Gefühl durchflutet.

Ich war nicht länger bewegungsunfähig und erwiderte den Kuss. Langsam fuhr ich mit meinen Händen an seinen Oberschenkeln entlang und packte ihn dann unter den Kniekehlen, um ihn auf meinen Schoß zu ziehen.

Er wehrte sich nicht und vergrub seine Hände jetzt in meinen Haaren und schmiegte sich wie eine Katze an mich.

Ich konnte garnicht beschreiben, wie viel Glück ich im Moment empfand.

Der Kuss war viel gefühlvoller als die Vorherigen, aber auch diesmal mussten wir uns irgendwann wieder voneinander lösen und Luft holen.

"Was wolltest du genau ausprobieren?", fragte ich belustigt und Jimin lehnte seinen Kopf gegen meinen Hals. Ich überlegte, ob er gerade meinen schnellen Herzschlag spüren konnte.

"Ich habe mich gefragt, ob es sich immer so anfühlt, dich zu küssen."

"Und?"

"Es kann sich noch viel besser anfühlen."

Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und lächelte.

"Also gehen wir uns nicht mehr aus dem Weg?", wollte ich von Jimin wissen, um auch wirklich sicher zu gehen.

Er zögerte.
"Nein, aber keiner darf etwas davon erfahren."

In dem Moment hätte ich alles getan, jeden hätte ich belogen, wenn ich dafür nur mit Jimin zusammen sein konnte.

Idol °beendet°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt