[85]📍 °Ich wollte...°

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POV. Hannah

"Okay Leute, wie lautet der Plan?", stellte ich die Frage an die gesamte Runde, welche aus Chanyeol, Jimin und Yoongi bestand.

Es war Mittwochabend und die drei standen bereits vor meiner Wohnungstüre, bevor ich überhaupt Zuhause ankommen konnte. Zuvor hatte ich nämlich Yumi zu ihrer Arztuntersuchung begleitet und zum Glück war mit dem Baby soweit alles in Ordnung.

"Die Frage ist eher, was du bereit bist zu tun.", philosophierte mein Cousin herum und erzeugte dadurch ein genervtes Seufzen meinerseits.

Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als ihnen meinen Entscheidungsumschwung genauer zu erklären.

"Mein Bruder hat mir mal das Passwort zu den vertrauteren Daten von Parkwork gegeben und darin spricht wirklich einiges gegen die Unschuld meines Vaters." Zuerst zögerte ich kurz, aber dann erzählte ich ihnen auch die Sache mit meiner Mutter und das mit Jiho.

Am Ende konnte ich die tränigen Augen nicht verhindern, aber ich blinzelte meine Emotionen runter und fasste mich wieder.

"Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll...es tut mir so leid, Hannah. Das alles mit deiner Mutter und Kwon und jetzt auch noch Jiho. Niemand sollte so viele Menschen auf diese Weise verlieren." Chanyeol versuchte mich zu trösten und Jimin und Yoongi ebenfalls.

Ich nickte einfach nur lächelnd und tat so, als wäre es kein großes Ding für mich. Dabei war alles eine rießengroße Scheiße.

"Das macht die ganze Sache aber um einiges leichter.", meinte Yoongi und hörte sich dabei an, als würde er bereits ganz genau über seine nächsten Worte nachdenken.
"Wir brauchen deinen Vater garnicht mehr austricksen oder um den Finger wickeln."

"Ja, wir machen es einfach so wie mein Vater damals. Wir ziehen die Daten auf einen neuen USB-Stick. Hannah, du loggst dich an Yejuns Computer ein und ziehst dann alles wichtige auf den Stick, dann brauchen wir ihn nurnoch zur Polizei bringen...mehr haben wir sowieso nicht in der Hand.", führte Jimin seine Überlegungen fort und Yoongi nickte zur Bestätigung, dass er es genau so auch meinte.

"Okay, dann ziehen wir es durch." Ich gab grünes Licht für den Plan und war mir dabei sehr bewusst, dass von uns allen ich selbst diejenige war, die Yejun am meisten hinterging.

Ich liebe dich Appa, aber ich muss das einfach tun, bitte verzeih mir.

POV. Choi Jiho

Langsam sollte ich aus dem Hotel auschecken. Aber wo sollte ich dann hingehen?

Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn ich das Land verließ und alleine von vorne anfieng. Die letzte Zeit saß ich nämlich entweder in diesem Zimmer fest, oder folgte Hannah.
Und dadurch hatte ich schließlich auch meine Bestätigung, dass es Hannah gut ging. Deshalb hielt mich hier nichts mehr.

...Ja, ich würde gehen. Aber auf die Schnelle bekam ich kein Flugticket mehr, also musste ich vorerst weiterhin innerhalb von Südkorea untertauchen.

Seit ein paar Tagen hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, doch jetzt war ich mir sicher.

Zuerst wollte ich nach Busan und von dort mit dem Flieger nach Malaysia. Jedoch war ich mir noch nicht sicher, ob ich wirklich in Malaysia bleiben sollte, oder doch weiter meine Spuren verwischen sollte. Aber vorerst war Busan das geplante Ziel.

Ich packte also meine Sachen, denn draußen schauten bereits die Sterne hervor und diese Nacht musste ich definitiv raus hier.

Ich wollte aus dem Hotel auschecken und schulterte mein spärliches Gepäck auf den Schultern. Doch noch bevor ich zur Rezeption gehen konnte, hörte ich Schreie auf dem Hotelflur.

Eine Frau schrie ängstlich, gefolgt von mehreren tiefen Stimmen, woraufhin die Frau verstummte.

Sofort kam ich in einen alarmierten Zustand und blieb vorerst in meinem Zimmer. Ich sollte mich nirgends einmischen, das machte bloß auf mich aufmerksam.

Aber dieses Vorhaben kam als rießengroßer Fehler heraus. Keine Minute später wurde die Zimmertüre fast aus ihren Angeln gestoßen und 3 breit gebaute und bewaffnete Männer traten mir entgegen. Ach Yejun, du hast mich wirklich gefunden.

Idol °beendet°Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin