[30]💓°Die bessere Version°

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Das Bild ist sooo schön😍
vorallem weil es Spring Day ist und ich dieses Lied über alles liebe, also wahrscheinlich wird es für immer mein liebstes Lieblingslied von BTS bleiben😅Naja, obwohl alle einfach göttlich sind👌

PoV. Yoongi

"Ich dachte du wärst ein Sasaeng!", rief ich und war immernoch zu überfordert mit der Situation.

So viele Fragen schwirrten mir durch den Kopf, aber irgendwann machte ich den ersten Schritt auf das Bett zu.

Ich setzte mich neben Jimin, der immernoch kein Wort hervorgebracht hatte. Dazu weinte er viel zu sehr und immer wieder wenn er zum Reden ansetzte, kam nur ein weiteres bitteres Schluchzen über seine Lippen.

Es schmerzte, ihn so zu sehen und ich wollte, dass es aufhörte.

Ich nahm ihn in den Arm und ließ ihn weinen, bis er irgendwann nicht mehr in der Lage dazu wäre.

"Meine Mutter...sie hat angerufen und..." Er konnte immernoch keinen ganzen Satz bilden, ohne dabei vom nächsten Heulkramp überwältigt zu werden.

Meine Arme schlossen sich noch enger um seinen bebenden Körper und er vergrub sein Gesicht an meiner Brust, sodass mein Hemd die Tränen aufsog.

"Sie hat angerufen und gesagt, dass mein Vater tot ist. Er ist gestern gestorben und sie hat es mir erst heute gesagt.", hauchte er so leise und erschreckend ruhig, dass ich mich anstrengen musste, alles zu verstehen.

"Jimin..." Ich wollte etwas sagen, aber ich wusste einfach nicht was.

Natürlich wollte ich wissen, warum er gestorben ist, schließlich sah es ja so aus, als würde er wieder gesund werden. Aber ich konnte es jetzt in dem Moment einfach nicht fragen. Er war viel zu aufgelöst.

"Du musst nichts sagen. Bitte lass uns einfach schlafen, ich kann nicht mehr." Seine Stimme ging in ein Murmeln über und ich merkte, wie seine Arme um meine Hüften schlapper wurden und sein Körper leicht zusammensackte.

Ich stützte seinen Kopf mit einer Hand und gab ihm einen Kuss aufs Haar. Weil es Jimin war, würde ich alles dafür geben, dass es ihm wieder besser ging.

Behutsam legte ich ihn wieder zurück aufs Bett und wollte aufstehen um endlich diesen Anzug loszuwerden. Doch Jimin hielt mich fest und flüsterte schon halb im Schlaf ein kurzes "bleib".

Sein Griff wurde dabei so stark, dass ich mich ihm ohne großen Kraftaufwand garnicht mehr entwinden konnte.

Also lag ich da, im Anzug und mit einem Klammeraffen namens Jimin an mir hängend.

Auch wenn ich sonst nie ein großer Freund von übermäßigem Körperkontakt war, konnte ich das Jimin nie verweigern.

Das war einer der Gründe, wieso ich ihn so sehr liebte. Er schaffte es, dass ich mich veränderte und eine bessere Version von mir selbst wurde. Zumindest bei ihm.

Ohne es zu bemerken, vergoss ich mehrere Tränen. Ich weinte für Jimin und seinen verstorbenen Vater.

PoV. Choi Jiho

Hannah redete viel, vielleicht auch etwas zu viel. Aber ich mochte es, ihr zuzuhören und nicht die ganze Zeit Gegenfragen gestellt zu bekommen. Sie erzählte, aber erwartete dabei nicht das gleiche von mir.

Eigentlich wollte ich nur einen One Night Stand mit ihr, aber irgendwas hielt mich nun davon ab. Es war seltsam, dass ich ihr lieber zuhörte, anstatt sie mit in meine Wohnung zu verschleppen.

Und genau weil ich sie so sympatisch fand, war es umso wichtiger, dass wir uns nach diesem Abend nie wieder über den Weg liefen.

Ich konnte keine Art von Beziehung mit ihr eingehen, schon deshalb nicht, weil es mein Job war, Leute umzubringen. Die Liebe, die ich für meine Oma aufbrachte, war bereits das völlige Limit und sollte nicht weiter überschritten werden.

Es war nicht gut, viel menschlichen Kontakt zu pflegen, sonst wurde man weich und zerbrechlich. Sowas war bei diesem Job ein No-Go.

PoV. Hannah

Nach einer Zeit taten mir die Füße weh und Jiho und ich setzten uns auf eine Couch.

Ich mochte ihn wirklich sehr, selbst nach erst einer Stunde. Die anderen Gäste und meine Familie hatte ich komplett ausgeblendet. Sollten sie doch denken was sie wollten.

Irgendwann bemerkte ich dann, dass Jihos Stimmung sich veränderte. Er schaute immer wieder weg und wirkte allgemein sehr nervös.

Aber wieso, verstand ich nicht.

"...und dann hab ich-" Irgendwann unterbrach ich mich dann selbst im reden und schaute ihn mit leicht schiefgelegtem Kopf an.
"Stimmt was nicht, Choi Jiho-ssi?", fragte ich ihn direkt und bekam von ihm deswegen ein entschuldigendes Lächeln.

"Tut mir leid, es war wirklich interessant mit dir zu reden, aber ich glaube ich muss langsam gehen."

Er zupfte während dem Sprechen an seinem Jackett herum und konnte mir nicht mal in die Augen sehen.

"Oh.", brachte ich enttäuscht hervor. Mehr konnte ich garnicht sagen, da war er auch schon aufgestanden und schaute mit einem Lächeln auf mich herab.

"Annyeong." Er verbeugte sich und ging dann einfach weg.

Mein gemurmeltes 'annyeong' hörte Jiho wahrscheinlich nicht, da er schon längst unter den Leuten war und ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Vom einen auf den anderen Moment war er einfach weg und ließ mich enttäuscht und verwirrt zurück.

Nachdem ich mich schnell wieder gefasst hatte, sprang ich auf und rannte ihm hinterher, schlängelte mich durch die Menge und suchte ihn überall.

So einen großen und muskulösen Mann müsste man schließlich gleich entdecken, aber das war anscheinend nicht der Fall.

Irgendwann hielt mich dann ein fester Griff an meinem Handgelenk auf und ich stand meinem Bruder gegenüber.

Kwon schaute mich verwirrt und mit einem kleinen bisschen Belustigung an.

"Ist alles in Ordnung mit dir? Wieso rennst du so durch die Gegend?"

"Ja, alles in Ordnung." Ich schenkte ihm ein breites Lächeln, das er sofort erwiderte.

Bis auf das, dass ich Jihos Nummer nicht hatte und ihn vielleicht nie wieder sehen werde, war auch alles in Ordnung.

Aber das musste mein Bruder ja nicht unbedingt erfahren.

Idol °beendet°Where stories live. Discover now