[33]💞°Boyfriend°

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PoV. Jimin

Durchnässt und zitternd traten wir in die Wohnung und zogen uns deshalb erst einmal neue Klamotten an.

Yoongi ging in sein Zimmer und ich verschwand in meinem.

Aus dem Schrank holte ich mir einen schwarzen Pullover und eine graue Jogginghose. Beides tauschte ich gegen die nassen Sachen, die an meiner Haut klebten und nur schwer auszubekommen waren.

Dabei ließ ich mir alle Zeit der Welt und während meine Bewegungen langsam waren, rasten die Gedanken in meinem Kopf dafür umso schneller.

Ich hatte ihm gesagt, dass ich ihn liebte, also wusste er es jetzt. Und dazu kam noch, dass wir zusammen waren, aber legal war es deshalb trotzdem nicht.

Aish, meine Gefühle brachten gerade mein ganzes Leben durcheinander.

Plötzlich ging die Tür auf und Yoongi stand vor mir, wodurch er es schaffte ein Cut in meinen Gedanken zu setzen.

"Willst du noch was essen?", fragte er mich, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte.

"Und willst du schon schlafen?" Bei dieser Frage hörte ich genau heraus, dass er sich ein 'Nein' von mir erhoffte und genau das erwiderte ich auch.

Aber schließlich wusste er nicht mehr, was er sagen sollte und stand unschlüssig im Raum herum. Lächelnd ging ich auf ihn zu und drückte ihn an mich.

Dadurch wurden alle Probleme wieder ganz klein und ich vergaß, wie falsch es war, meinen Hyung zu lieben.

Ich atmete seinen vertrauten Geruch ein und nuschelte gegen seine Schulter.
"Wollen wir noch einen Film schauen?"

"Was für einen?", stellte er als Gegenfrage, aber mir war egal, was wir anschauten.

Nur hätte ich mir vielleicht früher überlegen sollen, ob es mir wirklich so egal ist.

Denn am Ende saßen wir auf dem Sofa und im Fernsehen lief ein Horrorfilm. Nicht gerade mein Lieblingsgenre.

PoV. Yoongi

Ich wusste natürlich, dass Jimin keine Horrorfilme mochte, aber ich dachte es wäre ein guter Plan, um ihn von allem abzulenken.

Außerdem kuschelte er sich an mich und krallte seine Finger immer wieder in meine Seite, wenn mal wieder etwas schlimmes passierte. Insgeheim liebte ich das.

"Der Film ist scheiße.", meckerte Jimin, während er sich noch enger an mich drückte.

"Du hast doch nur schiss.", konterte ich grinsend und genoss seine Nähe.

Der Horrorfilm war eben echt eine gute Wahl.

"Ich hab keine Angst.", behauptete Jimin, aber jeder Blöde hätte diese Lüge entlarvt.

"Achja? Dann versuch doch mal länger als nur 10 Sekunden hinzuschauen."

Zu meiner Überraschung tat er es wirklich und ich fing an, laut mit zu zählen. Aber bereits nach 7 Sekunden versteckte er sein Gesicht wieder an meinem Hals und zuckte erschrocken zusammen.

Ich lachte über ihn und kassierte dafür einen Schlag gegen den Arm.

Seine nächste Handlung ließ mein Herz jedoch wieder höher schlagen.

Er küsste meinen Hals entlang bis zu meinem Ohr und hauchte gegen meine Haut. "Vielleicht wollte ich auch nur das hier machen und hab deshalb weggeschaut."

Eine angenehme Gänsehaut überzog die Stelle unter meinem Ohr und ich schluckte schwer, weshalb Jimin bloß wieder lachte.

Ich schlang meine Arme enger um ihn und drückte ihn fest an mich. So lagen wir dann da, er mit seiner Hand auf meinem Bauch und dem Kopf an meiner Halsbeuge.

Ich konzentrierte mich weiter auf den Film, oder versuchte es zumindest. Aber Jimin lenkte mich zu sehr ab. Irgendwann küsste er mich schließlich auf den Mund und seine Hand auf meinem Bauch wanderte zu meiner Wange.

Er hielt inne und zog seinen Kopf ein kleines Stück von meinem zurück, sodass wir uns in die Augen sehen konnten. Unsere Nasenspitzen berührten sich aber trotzdem fast und Jimin kaute nervös auf seiner Unterlippe.

"Was ist? Jimin, ich kann nichts sehen, du bist im Weg."

"Genau das war der Plan.", meinte er fröhlich und starrte mir tief in die Augen.

"Versuchst du mich zu provozieren?", fragte ich belustigt, wobei ich mit meinen Händen an seine Hüften griff.

"Neeein." Ich hörte den Sarkasmus und lächelte daraufhin. Mein Kopf hob sich vom Kissen ab und unsere Lippen berührten sich leicht.

"Ich liebe dich.", hauchte ich, zum keine Ahnung wie vielten mal, gegen seine Lippen und bekam von Jimin ein breites Lächeln, sodass selbst seine Augen nurnoch kleine Schlitze waren.

"Aber wir dürfen den anderen trotzdem nichts sagen." Betrübt schaute ich zu, wie Jimins Strahlen bei meinen Worten langsam abklang und er genauso traurig wie ich darüber war.

"Ich will sie nicht anlügen.", wiedersprach Jimin, aber er wusste, es gab eigentlich nichts zu wiedersprechen.

Wir hatten keine andere Wahl, als es für uns zu behalten, denn wir konnten unser Glück nunmal nicht mit den anderen Teilen.

Um uns beide wieder aus dieser schlechten Stimmung zu bringen, gab ich ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn und zog ihn ganz fest an mich.

Im Hintergrund schrien irgendwelche Menschen um ihr Leben, aber gefühlt hatte ich sowieso schon den kompletten Film verpasst.

Ich schaute noch etwas weiter, während Jimin immer weniger redete. Irgendwann verstummte er ganz und ich schaute auf den schlafenden Jungen in meinen Armen.

Seufzend griff ich nach der Fernbedienung und schaltete den Film ab. Dann stand ich mit Jimin in den Armen auf und machte mich auf den Weg in sein Zimmer.

Ich trug ihn wie ein kleines Kind, wobei seine Beine rechts und links neben mir umher schlenderten.

Es kostete mich wirklich Anstrengung, nirgends dagegen zu stoßen und ein paar Mal schlug Jimin trotzdem gegen Wände oder Türrahmen.

Irgendwann schaffte ich es dann mehr oder weniger heil in Jimins und Taehyungs Zimmer.

Vorsichtig legte ich ihn auf die Matratze, deckte ihn zu und stand dann unschlüssig vor seinem Bett.

Zuerst überlegte ich, in meinem eigenen Zimmer zu schlafen, aber eigentlich wollte ich viel lieber bei Jimin sein. Also hob ich die Bettdecke an und quetschte mich so gut es ging neben ihn.

Das Bett war zwar ein wenig größer als ein normales Einzelbett, doch noch lange kein Doppelbett.

"Träum schon.", flüsterte ich und gab meinem Freund noch einen Kuss auf die Wange. Ja, ich durfte ihn endlich so nennen.

Ich lächelte und dachte an den schönen Tag heute, während ich schließlich meine Augen schloss und in einen tiefen Schlaf fiel.

Idol °beendet°Donde viven las historias. Descúbrelo ahora